Prognosebericht
Fortgeschriebenes mittelfristiges Bäderkonzept/Bäderzielplan 2018 bis 2022
Der mittelfristige Investitionsplan für die nächsten Jahre sieht Ausgaben in Höhe von rund 19,2 Mio. € vor. Als Investition wurde beispielsweise für das Sprungbecken im Agrippabad eine sieben Meter hohe Kletterwand beauftragt, die die Attraktivität des Bades, speziell für Kinder und Jugendliche, erheblich erhöhen soll. Nach Vorliegen der Erfahrungen im Agrippabad soll auch im Zollstockbad eine ähnliche Anlage errichtet werden. Auch im Sauna- und Fitnessbereich sind Investitionen in Höhe von 9 Mio. € geplant. Für die Erweiterung und Steigerung der Attraktivität der Saunalandschaft im Agrippabad und des Agrippa-Fit-Bereiches wurde 2017 eine Machbarkeitsstudie vorgestellt. Damit ist der erste Schritt der Neupositionierung des Bades abgeschlossen. Nach der Vorstellung zweier Entwurfskonzepte, bei denen sowohl eine Grobkostenschätzung als auch eine erste baurechtliche und tragwerksplanerische Überprüfung der Realisierbarkeit stattgefunden hat, müssen noch interne Wirtschaftlichkeitsüberprüfungen hinsichtlich der Einnahmensteigerungen und der zu erwartenden Betriebskosten vorgenommen werden. Erst anschließend können Entscheidungen über den weiteren Planungsprozess erfolgen.
Der Kooperationsvertrag mit der Stadt Köln zur Betriebsführung der Schulschwimmbäder wird in vollem Umfang „gelebt“ und weitergeführt. Zwar sind bei den derzeit geplanten Schulneubauten Turnhallen vorgesehen, aber leider keine Schulschwimmbäder. Gerade hier aber besteht erheblicher Mehrbedarf. Die KölnBäder GmbH wird hierzu im Austausch mit der Stadt Köln nach Möglichkeiten suchen, die Schwimmversorgung vor allem in den Wachstumsbezirken Widdersdorf, Ehrenfeld und Nippes zukunftsorientiert zu sichern.
Das sehr erfolgreiche Projekt „Sicher schwimmen!“ wird gemeinsam mit der Stadt Köln fortgeführt und wird die Nichtschwimmerausbildung in Köln weiterhin positiv beeinflussen. Als neues Projekt im Rahmen der Kooperation mit der Stadt Köln wird derzeit die Betreuung eines Wasserspielplatzes auf dem Pariser Platz in Chorweiler geprüft. Das Bäderbetriebsmanagement und das Gebäudemanagement der KölnBäder GmbH sind hierzu angefragt worden.
2017 gab es keine Tariferhöhung. Aufgrund kontinuierlich steigender Personal- und Beschaffungskosten ist es aber unumgänglich, 2018 eine Anpassung der Eintrittspreise im Eis- und Saunabereich vorzunehmen. Dies betrifft nicht die Badetarife. Auch die ermäßigten Eintrittspreise in Verbindung mit dem „KölnPass“ werden weiterhin angeboten.
Die KölnBäder haben sich in den vergangenen 20 Jahren stetig weiterentwickelt und ihr Angebot an den Bedürfnissen ihrer Kunden orientiert. In vielerlei Hinsicht sind die Angebote in den Bädern erheblich attraktiver und zeitgemäßer geworden. Jetzt gilt es, in den kommenden Jahren dieses zukunftsfähige Bäderkonzept fortzuschreiben, bestehende Angebote weiter zu optimieren und neue zu entwickeln.
Wichtige Aufgabe bleibt, Mehreinnahmen zu erzielen, ohne dabei die Ebene der sozialverträglichen Eintrittspreise zu verlassen. Unter anderem ist die Schaffung zusätzlicher Wasserflächen geplant. Hierzu planen die KölnBäder im Lentpark beispielsweise bis 2024 ein neues zusätzliches Kursbecken, das überdacht und ganzjährig nutzbar ist. Zusätzlich soll das Außenbecken im Ossendorfbad mit einem sogenannten „Cabriodach“ ausgestattet werden, so dass dieses Becken auch außerhalb der Freibadesaison ganzjährig benutzbar wäre.
Im Geschäftsjahr 2018 erwartet die KölnBäder GmbH einen Verlust von 19,75 Mio. €. Für die Jahre 2019 bis 2022 ist jeweils mit gering steigenden Unternehmensergebnissen zu rechnen.