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Kölner Verkehrs-Betriebe AG

Geschäftsbericht

Wirtschaftsbericht *

Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), Köln, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Insgesamt ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr vor organschaftlichem Verlustausgleich durch den Gesellschafter Stadtwerke Köln GmbH (SWK), Köln, ein Unternehmensergebnis von -90,5 Mio. € (Vorjahr -86,8 Mio. €), das exakt dem Planergebnis entspricht.

Die KVB konnte die Fahrgelderlöse um 3,4 Mio. € (1,4 %) auf 249,3 Mio. € steigern. Die positive Entwicklung der Fahrgelderlöse war sowohl auf gestiegene Fahrgastzahlen – insbesondere bei den ZeitTickets (+2,0 Mio. Fahrgäste) – als auch auf die zum 1. Januar 2018 erfolgte allgemeine Tarifanpassung im VRS um 1,1 % zurückzuführen. Hervorzuheben ist die weiterhin niedrige Schwarzfahrerquote von 2,0 %. Insgesamt nutzten im Geschäftsjahr 282,3 Mio. Fahrgäste die Busse und Stadtbahnen der KVB – rund 1,7 Mio. Fahrgäste mehr als im Vorjahr. Bezogen auf das Gesamtergebnis wirkten sich gesunkene sonstige betriebliche Erträge und gestiegener Personalaufwand negativ auf das Ergebnis aus.

* Die im Bericht ausgewiesenen prozentualen Abweichungen wurden grundsätzlich auf der Basis der ungerundeten Werte ermittelt.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Konjunkturelle Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft befand sich trotz eines unsicheren globalen Umfelds im Geschäftsjahr 2018 weiterhin auf Wachstumskurs. Die Konjunktur in Deutschland spiegelt sich im wachsenden Bruttoinlandsprodukt (BIP) wider, das im vergangenen Jahr preisbereinigt moderat um 1,5 % (Vorjahr 2,2 %) stieg.

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich weiterhin positiv. Die Arbeitslosenquote sank zum Ende des Jahres auf 4,9 % und die Arbeitslosenzahl lag zum Jahresende bei 2,2 Millionen, und damit auf dem niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung.

Die Stimmung der Unternehmen im IHK-Bezirk Köln ist weiterhin gut. Die Erwartungen der Unternehmen an die Entwicklung der kommenden zwölf Monate sind jedoch deutlich zurückhaltender als noch im Herbst 2018. Der Beschäftigungsaufbau wuchs im Jahr 2018 weiter an. Die Arbeitslosenquote in Köln lag zum Jahresende bei 7,4 %. Insgesamt bleibt eine relativ robuste Binnennachfrage Basis der Konjunktur.

ÖPNV-Entwicklung in Deutschland und im Verkehrsverbund Rhein-Sieg

Im Jahr 2018 sind die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland erneut gestiegen: Rund 10,4 Mrd. Kunden, die mit Bussen und Bahnen unterwegs waren, sorgten im 21. Jahr hintereinander für einen Fahrgastrekord bei den Mitgliedsunternehmen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Der Zuwachs entspricht einer Steigerung von 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr – deutlich geringer als in den Jahren zuvor, da viele Unternehmen inzwischen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Mit Blick auf die umwelt- und klimapolitischen Ziele im Verkehrssektor, die gerade in den Städten und Ballungsräumen nur über ÖPNV-Wachstum zu erreichen sind, müssen zeitnah Lösungen gefunden werden.

Analog zu den Fahrgastzahlen stiegen auch die Ticketeinnahmen der ÖPNV-Unternehmen im Berichtsjahr, und zwar insgesamt um 1,3 % auf fast 13,0 Mrd. €. Die Fahrpreise im ÖPNV sind im vergangenen Jahr moderat gestiegen und liegen mit einem Plus in Höhe von 1,4 % deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate.

Im Verkehrsverbund Rhein-Sieg wurde im Geschäftsjahr 2018 ein leichter Fahrgastrückgang um 0,2 % beziehungsweise von 0,8 Mio. verzeichnet. Die erzielten Fahrgelderlöse der VRS-Unternehmen verbesserten sich insbesondere aufgrund steigender Fahrpreise um 2,3 Mio. € oder 0,3 % auf rund 675 Mio. €.

Geschäftsverlauf

Entwicklung der Fahrgastzahlen bei der KVB

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Fahrgastzahlen im Jahr 2018, zusammengefasst nach Fahrausweisgruppen:

Fahrgäste in Mio. 2018 2017 Veränderung
in %
Gesamt 282,3 280,6 0,6
ZeitTickets Erwachsene 147,0 145,7 0,9
ZeitTickets Auszubildende 83,1 82,4 0,9
BarTickets 24,7 25,0 -1,2
Sonstige Tickets 11,0 11,0 0,4
Entgeltlicher Linienverkehr 265,8 264,1 0,7
Übriger Verkehr 16,5 16,5 0,1

Im Geschäftsjahr setzte sich die positive Entwicklung der vergangenen Jahre mit einem langfristigen Zuwachs an Fahrgästen fort, die im Berichtsjahr 282,3 Mio. Fahrten (+1,7 Mio. Fahrten, +0,6 %) mit den Bussen und Bahnen der KVB unternahmen.

Den Schwerpunkt bildete nach wie vor die besonders attraktive Ticketform der ZeitTickets, die insgesamt 81,5 % der Fahrgäste nutzten. Insbesondere konnte die KVB die Zahl der ZeitTickets Erwachsene um 1,3 Mio. (+0,9 %) steigern. In Summe profitierten rund 312.900 Stammkunden von den Vorteilen dieser Angebote – mehr als jeder vierte Kölner. Für die KVB wird es auch in den nächsten Jahren ein wesentliches Ziel bleiben, Stammkunden zu binden und zu gewinnen.

Insgesamt nutzen immer weniger Fahrgäste den klassischen Bartarif. Nur die Zahl der darin enthaltenen HandyTickets steigt weiter an: Hier gibt es rund 41,3 % mehr Nutzer. Die sonstigen Tickets mit ihrem Anteil von 3,9 % enthalten Sonderangebote, Kooperationen, Kinderfreifahrten und verbundübergreifende Tickets.

Während die Zahl der Fahrgäste im entgeltlichen Linienverkehr insgesamt leicht um 1,7 Mio. Fahrgäste anstieg, blieb die Zahl der Fahrgäste des übrigen Verkehrs nahezu unverändert. Die Schwarzfahrerquote lag unverändert zum Vorjahr bei 2,0 %.

Entwicklung der Betriebsleistung

Die folgende Übersicht zeigt die Betriebsleistungszahlen, die der beschriebenen Entwicklung der Fahrgastzahlen zugrunde liegen:

Betriebsleistung 2018 2017 Veränderung
in %
Stadtbahnbetrieb      
Wagenkilometerin Tsd. km 34.291 34.791 -1,4
Platzkilometerin Mio. km 6.172 6.263 -1,5
Fahrten je Einwohner 159 159 0,0
Omnibusbetrieb      
Wagenkilometerin Tsd. km 19.580 19.462 0,6
Platzkilometerin Mio. km 1.783 1.717 3,8
Fahrten je Einwohner 50 50 0,0
Gesamt      
Wagenkilometerin Tsd. km 53.871 54.253 -0,7
Platzkilometerin Mio. km 7.955 7.980 -0,3
Fahrten je Einwohner 209 209 0,0

Die insgesamt gefahrenen Wagen- und Platzkilometer veränderten sich geringfügig. Die Abweichungen bewegen sich im Rahmen eines üblichen Betriebsablaufes und sind unter anderem auf Baumaßnahmen und Optimierungen in den Linienverläufen zurückzuführen.

Entwicklung der Umsätze

Umsatzerlöse in Mio. €
2018
2017
Veränderung
in %
Gesamt 288,0 286,9 0,4
ZeitTickets Erwachsene 150,5 149,1 1,0
ZeitTickets Auszubildende 45,0 44,4 1,4
BarTickets 57,2 57,1 0,2
Sonstige 9,2 8,5 7,2
VRS-Ausgleich -14,0 -14,5 3,8
Landeszuschüsse NRW Sozialticket 2,4 2,4 -2,0
Mindererlöse KölnPass -1,0 -1,1 7,9
Fahrgelderlöse 249,3 245,9 1,4
Abgeltungszahlungen 11,9 11,9 -0,1
Übrige Verkehrserlöse 3,9 3,6 5,9
Verkehrserlöse gesamt 265,1 261,4 1,4
Sonstige Umsatzerlöse 22,9 25,5 -10,2

Die gesamten Umsatzerlöse erhöhten sich im Geschäftsjahr um 1,1 Mio. € (+0,4 %). Dabei konnten gestiegene Fahrgelderlöse stark gesunkene sonstige Umsatzerlöse überkompensieren.

Die positive Entwicklung der Fahrgelderlöse ist sowohl auf die gestiegenen Fahrgastzahlen als auch auf die zum 1. Januar 2018 erfolgte allgemeine Tarifanpassung im VRS um 1,1 % zurückzuführen. Im Ergebnis konnte die KVB im Geschäftsjahr 2018 Fahrgelderlöse von insgesamt 249,3 Mio. € vereinnahmen. Dies entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Mio. € (1,4 %). Die übrigen Verkehrserlöse umfassen im Wesentlichen erhöhte Beförderungsentgelte.

Insgesamt hat die KVB im Geschäftsjahr 2018 durch ihre Verkehrsleistungen Umsatzerlöse von 265,1 Mio. € erzielt, das entspricht 92,1 % (Vorjahr 91,1 %) des Gesamtumsatzes. Die sonstigen Umsatz­erlöse umfassen weiter vor allem Werbeerlöse, Leistungen für Dritte, Kostenerstattungen der Stadt Köln für die Unterhaltung der U-Bahn-Anlagen sowie Mieten und Pachten. Der Rückgang ist auf jährliche Schwankungen zurückzuführen.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Leistungsindikator

Die KVB definiert das Unternehmensergebnis als wesentlichen finanziellen Leistungsindikator.

Vermögenslage

Bilanz (Kurzfassung) 31.12.2018 31.12.2017
  Mio. € % Mio. € %
Gesamtkapital 939,1 100,0 899,6 100,0
Anlagevermögen 741,5 79,0 713,6 79,3
Vorräte 29,4 3,1 27,0 3,0
Forderungen, RAP 166,1 17,7 154,0 17,1
Flüssige Mittel 2,1 0,2 5,0 0,6
Gesamtvermögen 939,1 100,0 899,6 100,0
Eigenkapital 328,5 35,0 309,9 34,5
Sonderposten Investitionszuschüsse 47,1 5,0 30,8 3,4
Rückstellungen 119,1 12,7 121,2 13,5
Finanzschulden 390,6 41,6 384,2 42,7
Andere Verbindlichkeiten, RAP 53,8 5,7 53,5 5,9

Das bilanzielle Gesamtvermögen erhöhte sich im Geschäftsjahr von 899,6 Mio. € um 39,5 Mio. € auf 939,1 Mio. €. Insbesondere steigendes Anlagevermögen (27,9 Mio. €) sowie ein – im Wesentlichen durch höhere Forderungen aus Weiterberechnungen bedingter – Zuwachs an Forderungen inklusive Rechnungsabgrenzungsposten (12,1 Mio. €) und Vorräten (2,4 Mio. €) waren ursächlich für die Steigerung auf der Aktivseite, während flüssige Mittel sanken (2,9 Mio. €).

Auf der Passivseite standen eine Einstellung in die Kapitalrücklage (18,6 Mio. €), ein gestiegener Sonderposten für Investitionszuschüsse (16,3 Mio. €) und gestiegene Verbindlichkeiten inklusive Rechnungsabgrenzungsposten (6,7 Mio. €) verminderten Rückstellungen (2,1 Mio. €) gegenüber.

Der weiterhin hohe Anteil des Anlagevermögens von 79,0 % (Vorjahr 79,3 %) am Gesamtvermögen spiegelt den Grad der Anlagenintensität der KVB wider. Das gesamte Anlagevermögen war am 31. Dezember 2018 zu 50,6 % (Vorjahr 47,7 %) durch Eigenkapital einschließlich des Sonderpostens für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse finanziert.

Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg aufgrund der Erhöhung der Kapitalrücklage von 34,5 % im Vorjahr auf 35,0 % im Jahr 2018. Da wirtschaftlich betrachtet der Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse dem Eigenkapital zuzurechnen ist, betrug das wirtschaftliche Eigenkapital insgesamt 375,6 Mio. € (Vorjahr 340,7 Mio. €) und die wirtschaftliche Eigenkapitalquote 40,0 % (Vorjahr 37,9 %).

Der Anteil der Rückstellungen am Gesamtkapital belief sich im Berichtsjahr auf 12,7 % (Vorjahr 13,5 %). Die Finanzschulden machten am Ende des Berichtsjahres 390,6 Mio. € (Vorjahr 384,2 Mio. €) aus. Das waren 41,6 % (42,7 %) des Gesamtkapitals. Die nach Abzug der flüssigen Mittel verbleibende Nettoverschuldung stieg im Jahr 2018 auf 388,5 Mio. € (Vorjahr 379,2 Mio. €).

Beim Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten hatten 446,0 Mio. € (79,2 %) langfristigen Charakter, 117,5 Mio. € (20,8 %) waren kurzfristig. Gegenüber dem Vorjahr stieg das langfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten um 8,9 Mio. €, das kurzfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten sank um 4,3 Mio. €.

Finanzlage

Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) in Mio. € 2018 2017
Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -56,2 -48,0
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -73,5 -41,9
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 126,8 92,9
Veränderung der Zahlungsmittel -2,9 3,0
Zahlungsmittel am Anfang der Periode 5,0 2,0
Zahlungsmittel am Ende der Periode 2,1 5,0

Die Kapitalflussrechnung (siehe ausführliche Aufgliederung im Anhang (Seite 62)) stellt die wesentlichen finanzwirtschaftlichen Vorgänge und die Liquiditätssituation dar. Die Zahlungsströme werden getrennt nach den Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit sowie aus der Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit der KVB ergab sich im Berichtsjahr ein Mittelabfluss von 56,2 Mio. €. Im Vorjahr war ein Mittelabfluss von 48,0 Mio. € zu verzeichnen gewesen. Der Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass die Veränderungen bei den Posten Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände zugenommen haben und die Veränderungen bei den Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Passiva rückläufig waren.

Aus der Investitionstätigkeit flossen Mittel in Höhe von 73,5 Mio. € ab. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen von 76,4 Mio. €, die aufgrund verstärkter Investitionen im Jahr 2018 um 33,7 Mio. € höher waren als im Vorjahr.

Bei der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelzufluss von 126,8 Mio. €. Einzahlungen resultierten aus dem Ausgleich des Unternehmensergebnisses 2017 in Höhe von -86,8 Mio. € durch die Konzernmutter, Eigenkapitalzuführungen in Höhe von 18,6 Mio. €, Darlehensaufnahmen in Höhe von 30,9 Mio. € sowie erhaltenen Investitionszuschüssen in Höhe von 23,4 Mio. €. Dem standen Auszahlungen für Tilgungen von Darlehen und Ausleihungen in Höhe von 24,5 Mio. € und gezahlte Zinsen in Höhe von 8,2 Mio. € gegenüber.

Insgesamt konnte die KVB mit dem Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit die Mittelabflüsse aus dem operativen Geschäft und der Investitionstätigkeit nicht decken. Der Zahlungsmittelbestand verringerte sich um 2,9 Mio. €.

Investitionen in Mio. €
2018
2017
Veränderung
in %
Gesamt 77,9 44,5 +75,1
Stadtbahn 46,6 31,0 +50,3
Omnibus 21,2 4,2 +404,8
Gemeinsame 10,1 9,3 +8,6

Die KVB hat im Geschäftsjahr 2018 im Wesentlichen in den Ausbau und die Erneuerung des Sachanlagevermögens investiert. Die Investitionsausgaben lagen dabei mit 77,9 Mio. € über dem Vorjahr (44,5 Mio. €). Die Zunahme resultiert überwiegend aus den Abschlagszahlungen für die Hochflur-Stadtbahnwagen (13,5 Mio. €) und der Beschaffung neuer Busse (17,0 Mio. €). Die Investitionen in die Generalsanierungen der Bahnen der Serie 2100 bewegen sich mit 3,8 Mio. € auf Vorjahresniveau.

Im Bereich Omnibus sind die Investitionen aufgrund der vom Jahr 2017 auf das Jahr 2018 verschobenen Ersatzbeschaffungen und der für die Interimsverkehre erforderlichen zusätzlichen Busse deutlich angestiegen.

Ertragslage

Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) in Mio. €
2018
2017
Veränderung
in %
Unternehmensergebnis -90,5 -86,8 -4,3
Gesamtleistung 293,1 289,8 1,1
Sonstige betriebliche Erträge 47,4 49,8 -4,8
Materialaufwand -134,3 -135,2 -0,6
Personalaufwand -210,0 -205,8 -2,1
Abschreibungen -40,2 -41,4 2,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen -32,3 -30,4 -6,0
Finanzergebnis -13,8 -13,3 -3,7
Ergebnis nach Steuern -90,1 -86,5 -4,3
Steuern -0,4 -0,3 -15,2

Im Geschäftsjahr sank das Unternehmensergebnis um 4,3 % beziehungsweise 3,7 Mio. € auf -90,5 Mio. € und fiel damit wie geplant aus. Trotz gestiegener Gesamtleistung (+3,2 Mio. €) konnte das Ergebnis des Vorjahres aufgrund gesunkener sonstiger betrieblicher Erträge, insbesondere periodenfremder Erträge, und insgesamt gestiegener Aufwendungen nicht wieder erreicht werden.

Insbesondere der um 4,2 Mio. € erhöhte Personalaufwand – steigende Entgelte aufgrund der Tarifeinigung der Tarifvertragsparteien sowie gestiegene Aufwendungen für Altersversorgung – ist ursächlich für den gestiegenen Gesamtaufwand. Der Materialaufwand blieb im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Die Summe der Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ist im Geschäftsjahr leicht um 1,2 Mio. € gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen im Berichtsjahr bei einem Volumen von 32,3 Mio. € und damit um 6,0 % über dem Vorjahr. Hauptursache sind gestiegene Gerichtskosten.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 % (-0,5 Mio. €), insbesondere durch höhere Zinsaufwendungen.

Der Aufwanddeckungsgrad sank von 79,7 % im Jahr 2017 um 0,7 Prozentpunkte auf 79,0 % im Berichtsjahr. Die Stadtwerke Köln GmbH gleicht als Muttergesellschaft das Unternehmensergebnis gemäß dem Organschaftsvertrag aus.