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Kölner Verkehrs-Betriebe AG

Geschäftsbericht 2017

Wirtschaftsbericht

Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), Köln, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. Nach dem durch Einmaleffekte beeinflussten, außergewöhnlich guten Vorjahr ergab sich im aktuellen Geschäftsjahr vor organschaftlichem Verlustausgleich durch den Gesellschafter Stadtwerke Köln GmbH (SWK), Köln, ein Unternehmensergebnis von -86,8 Mio. € (Vorjahr -76,1 Mio. €).

Die Fahrgelderlöse konnten um 5,0 Mio. € (2,1 %) auf 245,9 Mio. € gesteigert werden. Die positive Entwicklung der Fahrgelderlöse war sowohl auf gestiegene Fahrgastzahlen – insbesondere bei den Zeit­Tickets (+2,3 Mio. Fahrgäste) – als auch auf die zum 1. Januar 2017 erfolgte allgemeine Tarifanpassung im VRS um 1,4 % zurückzuführen. Hervorzuheben ist die weiterhin niedrige Schwarzfahrerquote von 2,0 %. Insgesamt nutzten im Geschäftsjahr 280,6 Mio. Fahrgäste die Busse und Stadtbahnen der KVB – rund 2,9 Mio. Fahrgäste mehr als im Vorjahr. Gestiegene sonstige betriebliche Erträge wurden von gestiegenem Material- und Personalaufwand überkompensiert. Auch das negative Zinsergebnis erhöhte sich im Geschäftsjahr 2017.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Konjunkturelle Entwicklung

Die deutsche Wirtschaft befand sich trotz eines unsicheren globalen Umfelds im Geschäftsjahr 2017 weiterhin auf Wachstumskurs. Die aufwärtsgerichtete Konjunktur in Deutschland spiegelt sich im wachsenden Bruttoinlandsprodukt (BIP) wider, das im vergangenen Jahr preisbereinigt um 2,2 % (Vorjahr 1,9 %) stieg.

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich weiterhin positiv. Die Arbeitslosenquote sank zum Ende des Jahres saisonbereinigt auf 5,5 % und die Arbeitslosenzahl lag zum Jahresende bei 2,4 Millionen auf dem niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung.

Zum Herbst 2017 meldeten die Unternehmen im IHK-Bezirk eine sehr gute Lage. Der Beschäftigungsaufbau in Köln wurde im Jahr 2017 nochmals gesteigert. Die Arbeitslosenquote in Köln lag zum Jahresende bei 8,1 %. Positiv wirkt sich dazu die anhaltende Konsumneigung der Verbraucher auf die Konjunkturlage aus.

ÖPNV-Entwicklung in Deutschland und im Verkehrsverbund Rhein-Sieg

2017 sind die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erneut gestiegen: Rund 10,3 Mrd. Kunden, die mit Bussen und Bahnen unterwegs waren, sorgten im zwanzigsten Jahr hintereinander für einen Fahrgastrekord bei den Mitgliedsunternehmen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Das entspricht einer Steigerung von 1,4 % im Vergleich zum Vorjahr – ein etwas geringerer Anstieg als im Rekordjahr 2016, als sich die Fahrgastzahlen um 1,8 % erhöhten. Ein Plus von rund 140 Mio. Fahrgästen in nur einem Jahr zeigt, dass die Nahverkehrsunternehmen bundesweit attraktive, leistungsfähige und verlässliche Angebote zu angemessenen Preisen bieten.

Analog zu den Fahrgastzahlen stiegen auch die Ticketeinnahmen der ÖPNV-Unternehmen im letzten Jahr, und zwar um 3,3 % auf insgesamt 12,8 Mrd. Euro. Die Fahrpreise im ÖPNV sind im vergangenen Jahr moderat gestiegen und liegen mit einer Preissteigerung von 1,8 % im Rahmen der allgemeinen Inflationsrate. Im Verkehrsverbund Rhein-Sieg konnte im Geschäftsjahr 2017 ein Fahrgastzuwachs von 0,3 % beziehungsweise von 1,6 Mio. verzeichnet werden. Die hieraus erzielten Fahrgelderlöse der VRS-Unternehmen verbesserten sich um 9,0 Mio. € oder 1,4 % auf 672,4 Mio. €. 

Geschäftsverlauf

Entwicklung der Fahrgastzahlen bei der KVB

Die Entwicklung der Fahrgastzahlen im Jahr 2017 – zusammengefasst nach Fahrausweisgruppen – zeigt die nachfolgende Tabelle:

Fahrgäste in Mio. 2017 2016 Veränderung
in %
Gesamt 280,6 277,7 1,0
ZeitTickets Erwachsene 145,7 143,9 1,3
ZeitTickets Auszubildende 82,4 81,9 0,6
BarTickets 25,0 25,0 0,0
Sonstige Tickets 11,0 10,0 9,6
Entgeltlicher Linienverkehr 264,1 260,8 1,3
Übriger Verkehr 16,5 16,9 -2,5

Im Geschäftsjahr setzte sich die positive Entwicklung der letzten Jahre fort, die sich in einem langfristigen Zuwachs an Fahrgästen zeigte: 280,6 Mio. Fahrten (+2,9 Mio. Fahrten, +1,0 %) wurden mit den Bussen und Bahnen der KVB unternommen.

Den Schwerpunkt bildete nach wie vor die besonders attraktive Ticketform der ZeitTickets, die insgesamt 81,3 % der Fahrgäste nutzten. Insbesondere die Zahl der ZeitTickets Erwachsene konnte um 1,8 Mio. (+1,3 %) gesteigert werden. Insgesamt profitierten rund 309.000 Stammkunden von den Vorteilen dieser Angebote – mehr als jeder vierte Kölner. Die Gewinnung und Bindung von Stammkunden wird für die KVB auch in den nächsten Jahren ein wesentliches Ziel bleiben.

Rückgänge im klassischen Bartarif werden durch den darin enthaltenen starken Anstieg der HandyTickets kompensiert. Die sonstigen Tickets mit ihrem Anteil von 3,9 % enthalten Sonderangebote, Kooperationen, Kinderfreifahrten und verbundübergreifende Tickets.

Während die Zahl der Fahrgäste im entgeltlichen Linienverkehr insgesamt um 3,3 Mio. Fahrgäste stieg, sank die Zahl der Fahrgäste des übrigen Verkehrs um 0,4 Mio. Fahrgäste. Eine Änderung des gesetzlichen Quotienten von 3,80 % auf 3,54 % hatte den Rückgang an unentgeltlichen Beförderungsfällen von Schwerbehinderten zur Folge. Die Schwarzfahrerquote lag unverändert zum Vorjahr bei 2,0 %.

Entwicklung der Betriebsleistung

Die Betriebsleistungszahlen, die der beschriebenen Entwicklung der Fahrgastzahlen zugrunde liegen, zeigt die folgende Übersicht:

Betriebsleistung 2017 2016 Veränderung
in %
Stadtbahnbetrieb      
Wagenkilometerin Tsd. km 34.791 35.318 -1,5
Platzkilometerin Mio. km 6.263 6.356 -1,5
Fahrten je Einwohner 159 153 3,9
Omnibusbetrieb      
Wagenkilometerin Tsd. km 19.462 19.484 -0,1
Platzkilometerin Mio. km 1.717 1.730 -0,8
Fahrten je Einwohner 50 49 2,0
Gesamt      
Wagenkilometerin Tsd. km 54.253 54.802 -1,0
Platzkilometerin Mio. km 7.980 8.086 -1,3
Fahrten je Einwohner 209 202 3,5

Die insgesamt gefahrenen Wagen- und Platzkilometer veränderten sich geringfügig. Die Abweichungen bewegen sich im Rahmen eines üblichen Betriebsablaufes und sind unter anderem auf Baumaßnahmen und Optimierungen in den Linienverläufen zurückzuführen.

Entwicklung der Umsätze

Umsatzerlöse in Mio. €
2017
2016
Veränderung
in %
Gesamt 286,9 284,9 0,7
ZeitTickets Erwachsene 149,1 144,7 3,0
ZeitTickets Auszubildende 44,4 43,5 2,2
BarTickets 57,1 55,9 2,2
Sonstige 8,5 7,6 11,8
VRS-Ausgleich -14,5 -12,7 -15,3
Landeszuschüsse NRW Sozialticket 2,4 2,9 -15,2
Mindererlöse KölnPass -1,1 -1,0 -6,4
Fahrgelderlöse 245,9 240,9 2,1
Abgeltungszahlungen 11,9 12,1 -1,0
Übrige Verkehrserlöse 3,6 12,1 -70,4
Verkehrserlöse gesamt 261,4 265,1 -1,41
Sonstige Umsatzerlöse 25,5 19,8 28,6

Die gesamten Umsatzerlöse erhöhten sich um 2,0 Mio. € (+ 0,7 %), vor allem aufgrund gestiegener Fahrgelderlöse und sonstiger Umsatzerlöse.  

Die positive Entwicklung der Fahrgelderlöse ist sowohl auf die gestiegenen Fahrgastzahlen als auch auf die zum 1. Januar 2017 erfolgte allgemeine Tarifanpassung im VRS um 1,4 % zurückzuführen. Im Ergebnis konnten im Geschäftsjahr 2017 Fahrgelderlöse von insgesamt 245,9 Mio. € vereinnahmt werden. Dies entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Mio. € oder 2,1 %. Die übrigen Verkehrserlöse umfassen im Wesentlichen erhöhte Beförderungsentgelte. Der Rückgang ist auf außergewöhnlich hohe periodenfremde Nachzahlungen des VRS für den Verbundausgleich im Vorjahr zurückzuführen.

Insgesamt hat die KVB im Geschäftsjahr 2017 durch ihre Verkehrsleistungen Umsatzerlöse von 261,4 Mio. € erzielt; sie machten 91,1 % (Vorjahr 93,0 %) des Gesamtumsatzes aus. Die sonstigen Umsatzerlöse umfassen weiter vor allem Leistungen für Dritte, Werbeerlöse, Kostenerstattungen der Stadt Köln für die Unterhaltung der U-Bahn-Anlagen sowie Mieten und Pachten. Der Anstieg ist auf jährliche Schwankungen zurückzuführen.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Leistungsindikator

Als wesentlichen finanziellen Leistungsindikator definiert die KVB das Unternehmensergebnis.

Vermögenslage

Bilanz (Kurzfassung) 2017 2016
  Mio. € % Mio. € %
Gesamtkapital 899,6 100,0 899,6 100,0
Anlagevermögen 713,6 79,3 725,9 80,7
Vorräte 27,0 3,0 24,9 2,8
Forderungen, RAP 154,0 17,1 146,8 16,3
Flüssige Mittel 5,0 0,6 2,0 0,2
Gesamtvermögen 899,6 100,0 899,6 100,0
Eigenkapital 309,9 34,5 293,3 32,6
Sonderposten Investitionszuschüsse 30,8 3,4 30,3 3,4
Rückstellungen 121,2 13,5 127,5 14,2
Finanzschulden 384,2 42,7 389,3 43,3
Andere Verbindlichkeiten, RAP 53,5 5,9 59,2 6,5

Das bilanzielle Gesamtvermögen blieb 2017 mit 899,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahr unverändert. Auf der Aktivseite wurden Verminderungen im Sachanlagevermögen (10,9 Mio. €) durch gestiegene Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4,6 Mio. €), vermehrte flüssige Mittel (3,0 Mio. €) und verstärkte Vorräte (2,0 Mio. €) ausgeglichen. Einer Einstellung in die Kapitalrücklage (16,6 Mio. €) standen verminderte Rückstellungen (6,3 Mio. €) und geringere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (10,2 Mio. €) auf der Passivseite gegenüber.

Der weiterhin hohe Anteil des Anlagevermögens von 79,3 % (Vorjahr 80,7 %) am Gesamtvermögen spiegelt den Grad der Anlagenintensität der KVB wider. Das gesamte Anlagevermögen war am 31. Dezember 2017 zu 47,7 % (Vorjahr 44,6 %) durch Eigenkapital einschließlich des Sonderpostens für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse finanziert.

Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg aufgrund der Erhöhung der Kapitalrücklage von 32,6 % im Vorjahr auf 34,5 % im Jahr 2017. Da wirtschaftlich betrachtet der Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse dem Eigenkapital zuzurechnen ist, betrug das wirtschaftliche Eigenkapital insgesamt 340,7 Mio. € (Vorjahr 323,6 Mio. €) und die wirtschaftliche Eigenkapitalquote 37,9 % (Vorjahr 36,0 %).

Der Anteil der Rückstellungen am Gesamtkapital belief sich im Berichtsjahr auf 13,5 % (Vorjahr 14,2 %). Die Finanzschulden machten am Ende des Berichtsjahres 384,2 Mio. € (Vorjahr 389,3 Mio. €) aus. Das waren 42,7 % (43,3 %) des Gesamtkapitals. Die nach Abzug der flüssigen Mittel verbleibende Nettoverschuldung sank 2017 auf 379,2 Mio. € (Vorjahr 387,3 Mio. €).

Beim Fremdkapital inklusive RAP hatten 437,1 Mio. € (78,2 %) langfristigen Charakter, 121,8 Mio. € (21,8 %) waren kurzfristig. Gegenüber dem Vorjahr sanken sowohl das langfristige Fremdkapital inklusive RAP um 3,5 Mio. € als auch das kurzfristige Fremdkapital inklusive RAP um 13,6 Mio. €.

Finanzlage

Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) in Mio. € 2017 2016
Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -48,0 -61,3
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -41,9 -53,8
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 92,9 116,0
Veränderung der Zahlungsmittel 3,0 0,9
Zahlungsmittel am Anfang der Periode 2,0 1,1
Zahlungsmittel am Ende der Periode 5,0 2,0

In der Kapitalflussrechnung (siehe ausführliche Aufgliederung in der Anlage zum Anhang) werden die wesentlichen finanzwirtschaftlichen Vorgänge und die Liquiditätssituation dargestellt. Die Zahlungsströme werden getrennt nach den Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit sowie aus der Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit der KVB ergab sich ein Mittelabfluss von 48,0 Mio. €. Im Vorjahr war ein Mittelabfluss von 61,3 Mio. € zu verzeichnen gewesen. Der Rückgang ist auf Veränderungen des Konzernverrechnungskontos und auf Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

Aus der Investitionstätigkeit flossen Mittel in Höhe von 41,9 Mio. € ab. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen von 42,7 Mio. €, die aufgrund geringerer Investitionen im Jahr 2017 um 9,7 Mio. € niedriger als im Vorjahr waren.

Bei der Finanzierungstätigkeit ergab sich ein Mittelzufluss von 92,9 Mio. €. Dem Ausgleich des Unternehmensergebnisses 2016 von - 76,1 Mio. € durch die Konzernmutter, Eigenkapitalzuführungen von 16,6 Mio. €, Darlehensaufnahmen von 39,0 Mio. € sowie Einzahlungen aus erhaltenen Investitionszuschüssen von 14,3 Mio. € standen Auszahlungen für Tilgungen von Darlehen und Ausleihungen von 44,0 Mio. € und gezahlte Zinsen von 9,1 Mio. € gegenüber. Hervorzuheben sind im Vergleich zum Vorjahr höhere Darlehenstilgungen in Höhe von 22,7 Mio. €.

Insgesamt konnte die KVB mit dem Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit die Mittelabflüsse aus dem operativen Geschäft und der Investitionstätigkeit decken. Der Zahlungsmittelbestand erhöhte sich um 3,0 Mio. €.

Investitionen in Mio. €
2017
2016
Veränderung
in %
Gesamt 44,5 56,1 -20,7
Stadtbahn 31,0 47,7 -35,0
Omnibus 4,2 0,6 >+100,0
Gemeinsame 9,3 7,8 +19,2

Neben dem Bau der Nord-Süd Stadtbahn betrafen die Investitionen der KVB im Geschäftsjahr 2017 ausschließlich den Ausbau und die Erneuerung des Sachanlagevermögens. Die Investitionsausgaben lagen dabei mit 44,5 Mio. € unter dem Vorjahr (56,1 Mio. €). Der Rückgang beruht auf den auslaufenden Investitionen für die Nord-Süd Stadtbahn mit 9,7 Mio. € (Vorjahr 26,7 Mio. €). Die Investitionen in die Generalsanierungen der Bahnen der Serie 2100 bewegen sich mit 4,2 Mio. € auf Vorjahresniveau.

Aufgrund der Beschaffung der E-Busse sind die Investitionen im Bereich Omnibus gegenüber dem Vorjahr, in dem keine nennenswerten Investitionen erfolgten, deutlich angestiegen.

Ertragslage

Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) in Mio. €
2017
2016
Veränderung
in %
Unternehmensergebnis -86,8 -76,1 13,9
Gesamtleistung 289,8 289,6 0,1
Sonstige betriebliche Erträge 49,8 42,3 17,7
Materialaufwand -135,2 -126,6 6,8
Personalaufwand -205,8 -199,1 3,3
Abschreibungen -41,4 -41,5 -0,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen -30,4 -30,8 -1,2
Finanzergebnis -13,3 -9,7 37,3
Ergebnis nach Steuern -86,5 -75,8 14,0
Steuern -0,3 -0,3 3,0

Im Geschäftsjahr sank das Unternehmensergebnis um 13,9 % beziehungsweise 10,7 Mio. € auf -86,8 Mio. € und fiel um 3,2 Mio. € besser als geplant aus. Trotz gestiegener Gesamtleistung und deutlich gestiegener sonstiger betrieblicher Erträge konnte das von periodenfremden Verkehrserlösen (0,4 Mio. € gegenüber 9,0 Mio. € im Vorjahr) geprägte außergewöhnlich gute Ergebnis des Vorjahres nicht wieder erreicht werden.

Material- und Personalaufwand erhöhten sich im Geschäftsjahr um insgesamt 15,2 Mio. €. Insbesondere höhere Abschreibungen auf Vorräte und gestiegene Aufwendungen für Fremdleistungen führten zu einer Erhöhung des Materialaufwandes. Steigende Entgelte aufgrund der Tarifeinigung der Tarifvertragsparteien und steigende Mitarbeiterzahlen sind ursächlich für den gestiegenen Personalaufwand.

Die Summe der Abschreibungen blieb im Geschäftsjahr nahezu konstant.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen im Berichtsjahr bei einem Volumen von 30,4 Mio. € nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (30,8 Mio. €).

Das Finanzergebnis hat sich mit -13,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr um 37,3 % beziehungsweise 3,6 Mio. € insbesondere durch höhere Zinsaufwendungen verringert.

Der Aufwanddeckungsgrad sank von 81,4 % im Jahr 2016 um 1,7 Prozentpunkte auf 79,7 %. Nach dem Organschaftsvertrag wird das Unternehmensergebnis durch die Muttergesellschaft, die Stadtwerke Köln GmbH, ausgeglichen. Er ermittelt sich durch Gegenüberstellung der Summe aller Erträge und aller Aufwendungen.