Mission, Zielsetzungen, Organisation, Umsetzung und Erfolgskontrolle sind die wesentlichen Bausteine für den Ausbau des konzernweiten Nachhaltigkeitsmanagements auf Grundlage eines einheitlichen Verständnisses und eines gemeinsamen Fahrplans. Ein agiler Managementzyklus, bestehend aus Monitoring, Evaluierung und regelmäßigem Reporting, gewährleistet die Umsetzung und die Zielerreichung der jeweiligen Maßnahmen und Initiativen im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie „SWK 2030“. Basierend auf diesem Prozessverständnis können im Zeitverlauf erforderliche Anpassungen vorgenommen werden.
2019/20 haben die Stadtwerke Köln den Ausbau eines internen Fortschritts-Monitorings inklusive eines Kennzahlensystems begonnen, um die Wirksamkeit der konzernweiten Ziele und den Umsetzungsstand in regelmäßigen Abständen nachzuvollziehen. Hierbei werden sowohl quantitative Kennzahlen als auch qualitative Informationen auf Konzernebene und auf Ebene der einzelnen Unternehmen erfasst und für das interne Monitoring und Nachhaltigkeits-Controlling zusammengeführt. Dieses Monitoring- und Controlling-System für Nachhaltigkeit ergänzt das bestehende System zur Steuerung der Geschäftstätigkeit, das auf der Analyse und dem Controlling betriebs- und personalwirtschaftlicher sowie ökologischer Kennzahlen basiert.
Neben diesem Managementzyklus sind es vor allem die Beschäftigten, die eine große Bedeutung für die Fort- und Weiterentwicklung von Nachhaltigkeit in ihren jeweiligen Unternehmen haben. Die Arbeitswelt ist ein kritischer Ort für nachhaltige Entwicklung, insofern Produktivität und Wertschöpfung regelmäßig auch Ressourcenverbrauch und die Erzeugung von Emissionen oder Abfällen mit sich bringen. Um das Thema Nachhaltigkeit vermehrt in die Belegschaften der Konzerngesellschaften zu tragen, liegt ein besonderer Fokus auf den Unternehmensleitungen und den Führungskräften des SWK-Konzerns. Durch ihr Handeln und Wissen bestimmen sie den Rahmen und die Voraussetzungen für wegweisende Innovationen in Richtung eines nachhaltig orientierten Transformationsprozesses.
Um den Gedanken der Nachhaltigkeit weiter zu schärfen und eine langfristige nachhaltige Unternehmensentwicklung zu ermöglichen, wird seitens der Aufsichtsgremien der Gesellschaften des SWK-Verbunds zunehmend darauf geachtet, dass auch gesellschaftsspezifische Nachhaltigkeits-Parameter Beachtung finden. So werden im Rahmen von Vertragsverhandlungen mit Mitgliedern der Unternehmensleitungen des SWK-Konzerns unterschiedliche Modelle angewandt, um die erfolgs- und leistungsabhängigen Vergütungsbestandteile der Mitglieder der Unternehmensleitungen perspektivisch auf einen mehrjährigen Ansatz umzustellen, der neben operativen oder wirtschaftlichen Zielvorgaben auch eine nachhaltige Geschäftsentwicklung berücksichtigt. Dies ergänzt die branchenüblichen Rahmenbedingungen und die konkreten Vorgaben des Public Corporate Governance Kodex (PCGK) der Stadt Köln.
Weitere Informationen zum PCGK der Stadt Köln finden Sie unter:
https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-dezernat2/public_corporate_governance_kodex.pdf
Um die Fortschritte der Nachhaltigkeitsentwicklung in den Unternehmen transparent zu dokumentieren, veröffentlichen die Stadtwerke Köln seit dem Berichtsjahr 2014 einen jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht. Dieser orientiert sich an den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), einem Transparenzstandard für die entsprechende Berichterstattung durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung. Zur Erfüllung des Kodex erstellt die SWK regelmäßig eine Entsprechenserklärung zu den DNK-Kriterien.