Drei Fragen an
Timo von Lepel. Das Mitglied der Geschäftsführung der Stadtwerke Köln GmbH spricht über die Rolle des Unternehmens in einem für Köln zukunftsweisenden Projekt: die Umgestaltung des Deutzer Hafens zu einem neuen Stadtquartier für modernes Wohnen und Arbeiten.
Im Projekt Deutzer Hafen unterstützt die SWK die Stadt Köln als sogenannter Entwicklungsträger. Was sind hier die konkreten Aufgaben?
Als Entwicklungsträger unterstützen wir die Stadt Köln bei der Vorbereitung und Durchführung der Entwicklungsmaßnahme. Wir führen aber auch in eigener Verantwortung Maßnahmen durch, immer unter Beachtung der Vorgaben der Stadt Köln. Die SWK übernimmt insofern primär koordinierende und projektsteuernde Aufgaben innerhalb einer mit der Stadt Köln vereinbarten Projektstruktur, in die auch die moderne stadt eingebunden ist. Wesentliche Teilaufgaben sind etwa der Erwerb von Grundstücken und die Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit. Eine weitere wesentliche Aufgabe ist die Verwaltung und Bewirtschaftung des bei der SWK zu bildenden Treuhandvermögens, das – unter anderem über ein bereits eingerichtetes Treuhandkonto – der Finanzierung der Entwicklungsmaßnahme dient.
Was sind derzeit die vorrangigen bzw. anstehenden Aufgaben für das Vorhaben im Deutzer Hafen?
Zwei wichtige Aufgaben sind aber sicher der Abschluss des Ordnungsmaßnahmenvertrages und des – noch zu verhandelnden – Erschließungsvertrages mit moderne stadt sowie eine Einigung mit den sonstigen Eigentümern im Entwicklungsbereich über den Erwerb ihrer Grundstücke oder eine Eigenentwicklung. Gegen Ende des Jahres steht zudem der Beschluss des sogenannten Infrastrukturbebauungsplanes an, auf dessen Grundlage mit dem Bau der Erschließungsanlagen begonnen werden kann.
WARUM IST DIE ENTWICKLUNG DES DEUTZER HAFENS EIN SO BEDEUTSAMES VORHABEN FÜR KÖLN?
Das Entstehen eines neuen Stadtviertels ist immer spannend. Und der Deutzer Hafen ist ein ganz besonderer, prominenter Bauort – mit einer industriellen Geschichte und prominent am Rhein gelegen, in direkter Nachbarschaft zur Deutzer Altstadt und den Naherholungsorten Rheinterrassen und Poller Wiesen. Diesen Rahmenbedingungen wollen wir in der Projektumsetzung gerecht werden. Alle Beteiligten sind hochmotiviert und bestens qualifiziert, um hier für Köln ein weiteres Aushängeschild in Sachen nachhaltiger Quartiersentwicklung zu schaffen.