KÖLNBÄDER GmbH Geschäftsbericht 2020
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6. Prognosebericht

Der mittelfristige Investitionsplan sieht für die nächsten Jahre Ausgaben in Höhe von rund 26,0 Mio. € vor.

Die KölnBäder haben sich in den Jahren ihres Bestehens stetig weiterentwickelt und ihr Angebot an den Bedürfnissen ihrer Kunden orientiert. In vielerlei Hinsicht sind die Angebote in den Bädern erheblich attraktiver und zeitgemäßer geworden. Jetzt gilt es, in den kommenden Jahren dieses zukunftsfähige Bäderkonzept fortzuschreiben, bestehende Angebote weiter zu optimieren und neue zu entwickeln. 

Wichtige Aufgabe bleibt, Mehreinnahmen zu erzielen, ohne dabei die Ebene der sozialverträglichen Eintrittspreise zu verlassen. Unter anderem ist die Schaffung zusätzlicher Wasserflächen geplant. Hierzu planen die KölnBäder im Lentpark beispielsweise bis zum Jahr 2024 ein neues zusätzliches Kursbecken, das überdacht und ganzjährig nutzbar ist. Zusätzlich soll das Außenbecken im Ossendorfbad mit einem sogenannten „Cabriodach“ ausgestattet werden, so dass dieses Becken auch außerhalb der Freibadesaison ganzjährig nutzbar wäre. 

Im Rahmen des Energieeinsparkonzepts sind diverse Maßnahmen zur Reduktion der Energiekosten vorgesehen. Unter anderem sind die Erweiterung und der Neuausbau der Brunnenwasserversorgung zur Einsparung von Stadtwasser sowie die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ossendorfbades geplant.

Die Stadt Köln hat Mitte Januar 2021 im Rahmen des „Investitionspakts zur Förderung von Sportstätten 2021“ einen Förderantrag der KölnBäder für die Errichtung eines Wassererlebnis- und Pädagogik-Bereichs für Kleinkinder in der ehemaligen Sauna des Zollstockbades bei der Bezirksregierung Köln eingereicht. Hauptzweck ist die Förderung der Wassergewöhnung bei Kleinkindern zum Erwerb einer positiven Beziehung zu dem Element „Wasser“ als erste Grundlage auf dem Weg zum sicheren Schwimmen. Dieses in Köln einmalige Angebot soll einem breiten Publikum geöffnet werden. Neben individuell nutzenden Familien mit Kleinkindern sollen insbesondere Gruppennutzungen mit Lehreinheiten von Vereinen und in der Nähe liegenden Kitas gefördert werden.

Das Geschäftsjahr 2021 wird auch weiterhin stark von der Corona-Pandemie geprägt sein. Die KölnBäder mussten aufgrund gesetzlicher Anordnung ihre Einrichtungen ab dem 2. November 2020 schließen. Ab wann und in welchem Umfang eine Freibadesaison oder auch die Eissaison im Geschäftsjahr 2021 stattfinden kann, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht absehbar.

Im Geschäftsjahr 2021 erwartet die KölnBäder GmbH einen Verlust von 22,7 Mio. €. Dabei sind mögliche Auswirkungen der Pandemie durch das Corona-Virus, zum Beispiel aus der Umsetzungsverpflichtung behördlicher Infektionsschutzmaßnahmen, aufgrund der hohen Dynamik und Unsicherheit der weiteren Entwicklung noch nicht eingeflossen. Für die Jahre 2022 bis 2025 ist jeweils mit gering sinkenden Unternehmensverlusten zu rechnen.