Stadtwerke Köln GmbH Geschäftsbericht 2020
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Zusammengefasster Lagebericht 
des Konzerns und
der Stadtwerke Köln GmbH
für das Geschäftsjahr 2020

Vorbemerkungen zum Lagebericht

Der Einzelabschluss und der Konzernabschluss der Stadtwerke Köln GmbH werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt. Gemäß § 315 Abs. 5 in Verbindung mit § 298 Abs. 2 HGB wird der Lagebericht für den Einzel- und Konzernabschluss zusammengefasst.

Grundlagen des Konzerns

Die Stadtwerke Köln GmbH (SWK) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt Köln. Gegenstand des Unternehmens ist die Gewährleistung, Unterstützung und Förderung von Aufgaben und Vorhaben im Bereich der Kommunalwirtschaft als Holding der Stadt Köln. Zu diesem Zweck hält sie Beteiligungen in folgenden Tätigkeitsfeldern:

  • Versorgung mit Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme, Handel mit Energie und energienahen Produkten,
  • Betrieb von Telekommunikationsnetzen einschließlich Telekommunikationsdienstleistungen,
  • Bedienung und Betrieb des öffentlichen und nichtöffentlichen Verkehrs einschließlich des Eisenbahn- und Rheinfährverkehrs,
  • Betrieb von Häfen,
  • Durchführung von Aufgaben der Entsorgungs-, Wertstoff- und Recyclingwirtschaft, einschließlich der Abfallsammlung, Stadtreinigung und Winterwartung, sowie die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Abwasserentsorgung,
  • Entwicklung und Förderung von Liegenschaften, insbesondere eigener sowie derjenigen von konzernverbundenen Unternehmen und der Stadt Köln,
  • Wohnraumversorgung, insbesondere Errichtung und Bewirtschaftung von Dienst- und Werkmietwohnungen,
  • Betrieb von Sporteinrichtungen, insbesondere von Bädern und einer Eissporteinrichtung im Stadtgebiet Köln,
  • Werbung und Gewährleistung der Durchführung des lokalen Hörfunks,
  • Betrieb von gemeinnützigen Stiftungen zur Förderung von Wissenschaft, Forschung, Erziehung, Bildung, Kultur und Familie,

sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Leistungen.

Aus finanzwirtschaftlicher und strategischer Perspektive lassen sich aus den oben genannten Tätigkeiten folgende wesentliche Geschäftsfelder für den Stadtwerke Köln Konzern ableiten:

  • Energie und Wasser,
  • Öffentlicher Personennahverkehr,
  • Hafenumschlag und Güterverkehr,
  • Abfallentsorgung und -verwertung,
  • Telekommunikation,
  • Liegenschaften.

Das Geschäftsfeld Energie und Wasser wird durch die RheinEnergie AG, Köln, (RheinEnergie), ihre Tochtergesellschaften und eine Beteiligung der GEW Köln AG, Köln, (GEW) geprägt.

Das Geschäftsfeld Öffentlicher Personennahverkehr wird durch die Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Köln, (KVB) repräsentiert.

Im Geschäftsfeld Hafenumschlag und Güterverkehr übernimmt die Häfen und Güterverkehr Köln AG, Köln, (HGK) die Bereitstellung von Infrastruktur und zentralen Dienstleistungen für den Hafenbetrieb und den Schienenverkehr. Der operative Betrieb wird von den Tochter- und Beteiligungsgesellschaften der HGK wahrgenommen.

Das Geschäftsfeld Abfallentsorgung und -verwertung wird zum einen durch die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH, Köln, (AWB) vertreten, die im Wesentlichen Aufgaben der Abfallbeseitigung und Stadtreinigung, aber auch der Wertstofflogistik wahrnimmt. Zum anderen betreibt die AVG Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH, Köln, (AVG) in Köln beziehungsweise in der Umgebung eine Müllverbrennungsanlage sowie eine Deponie für die Entsorgung von Industrie- und Gewerbeabfällen und zählt zusammen mit drei weiteren Beteiligungen ebenfalls zu diesem Geschäftsfeld.

Die NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH, Köln, (NetCologne) bestimmt wesentlich den Geschäftsverlauf des Geschäftsfeldes Telekommunikation.

Das Geschäftsfeld Liegenschaften steht für die Aktivitäten der moderne stadt Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Gemeindeentwicklung mbH, Köln, (moderne stadt).

Die übrigen Aktivitäten im Stadtwerke Köln Konzern sind finanzwirtschaftlich eher von nachrangiger Bedeutung und werden nachfolgend unter „Sonstige Geschäftsfelder“ zusammengefasst. Hierzu zählen insbesondere der Betrieb von Bädern im Stadtgebiet Köln sowie die Verwaltung von Wohnungen.

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren auf Konzernebene sind Konzernaußenumsatz, Konzernjahresüberschuss und Eigenkapitalquote. Ferner wird die Investitionstätigkeit unter Beachtung von Wirtschaftlichkeits- und Finanzierungsgrundsätzen über definierte Steuerungskennzahlen wie zum Beispiel EBIT-Beitrag und Anlagendeckung überwacht. Mit Blick auf die Ausschüttungserwartung des Anteilseigners ist auf der Ebene der SWK-Holding der Jahresüberschuss der SWK maßgeblich. Dieser leitet sich wiederum im Wesentlichen aus den Ergebnisabführungen beziehungsweise -ausschüttungen der direkten Beteiligungen GEW, KVB, HGK, KölnBäder, AWB, AVG und moderne stadt ab. Wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie absatzbezogene Kenngrößen der einzelnen Geschäftsfelder. Alle genannten Kenngrößen werden im Rahmen eines konzernweiten Planungsprozesses ermittelt. Dem Planungsprozess gehen Zielvereinbarungen zwischen Holding und Konzerngesellschaften sowie eine einheitliche Definition wesentlicher Planungsprämissen voraus. Die Organe und Gremien der SWK werden über Plan-Ist-Abweichungen sowie die Analyse der Abweichungsursachen mithilfe eines im Konzern einheitlichen Berichtsprozesses regelmäßig informiert. Die Konzerngesellschaften melden die voraussichtlichen Ist-Werte zu den wesentlichen Erfolgs- und Finanzkennzahlen des Gesamtjahres regelmäßig an die SWK-Holding, die diese wiederum in einem Berichtswesen für ihre Organe und Gremien zusammenfasst.