Vermögenslage
Bilanzstruktur und -kennzahlen
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 beträgt die Konzern-Bilanzsumme 5.605,1 Mio. € und liegt damit um 337,8 Mio. € über dem entsprechenden Wert des Vorjahres (5.267,3 Mio. €). Das Anlagevermögen verzeichnete ein Anstieg um 178,5 Mio. € auf 3.882,4 Mio. €. Der Anstieg beruht zum einen auf der Erstkonsolidierung der von der HGK erworbenen Shipping-Gesellschaften. Der zweite Grund ist die im Berichtsjahr stark zugenommene Investitionstätigkeit der KVB. Gegensätzlich wirkt die Veräußerung einer Beteiligung im Geschäftsfeld Energie und Wasser. Der Wert des Vorratsvermögens belief sich im Berichtsjahr auf 316,1 Mio. €, dieses sind 39,3 Mio. € mehr als im Vorjahr (276,8 Mio. €). Hiervon entfallen rund 17,3 Mio. € auf die Projekttätigkeit im Geschäftsfeld Liegenschaften. Weiterhin stieg das Vorratsvermögen auch in den Geschäftsfeldern Energie und Wasser sowie Telekommunikation an. Rückläufig waren hingegen die Forderungen und die sonstigen Aktiva mit 994,3 Mio. € zum 31. Dezember 2020 (31. Dezember 2019: 1.056,0 Mio. €). Ausschlaggebend waren im Wesentlichen von der Stadt Köln geleistete Vorauszahlungen für Erstattungsansprüche der KVB im Zusammenhang mit dem Unglück am Waidmarkt, die mit den Forderungen verrechnet werden konnten.
Die Flüssigen Mittel erhöhten sich im Konzern von 230,5 Mio. € auf 412,2 Mio. € bedingt durch den erzielten Erlös für die Veräußerung einer Beteiligung im Geschäftsfeld Energie und Wasser.
Das Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2020 auf 1.663,4 Mio. € und weist damit einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (1.644,5 Mio. €) aus. In Verbindung mit der höheren Bilanzsumme verringerte sich die Eigenkapitalquote von 31,2 % im Vorjahr auf 29,7 % im Berichtsjahr. Die Relation von Fremdkapital zu Eigenkapital stieg gegenüber dem Vorjahr an und beträgt 237 % (Vorjahr 220 %). Das langfristige Fremdkapital erhöhte sich deutlich um 286,7 Mio. € auf 2.207,1 Mio. €. Hier wirkten sich zum einen die Aufnahme langfristiger Darlehen zur Finanzierung des Erwerbs der Shipping-Gesellschaften sowie zur städtebaulichen Entwicklung des Deutzer Hafens aus. Zum anderen fallen unter diese Position auch die Pensionsrückstellungen, erhaltene Investitionszuschüsse und teilweise Zahlungen aus Termingeschäften des Energiehandels; alle genannten Positionen sind gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Das kurzfristige Fremdkapital veränderte sich nur leicht und beträgt 1.734,5 Mio. € (Vorjahr 1.702,4 Mio. €), wobei die zinstragenden Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich auf 127,2 Mio. € zurückgegangen sind (Vorjahr 280,7 Mio. €), während die sonstigen Rückstellungen um 156,5 Mio. € zugelegt haben. Der signifikante Anstieg des langfristigen Fremdkapitals wirkte sich positiv auf die Kennzahl Anlagendeckung (Relation des mittel- und langfristigen Kapitals zu langfristigen Vermögenswerten) aus; diese liegt zum Stichtag 31. Dezember 2020 bei 100 %, nach 96 % im Vorjahr.
Die Kennzahlen belegen insgesamt weiterhin eine zufriedenstellende Bilanz- und Kapitalstruktur des Stadtwerke Köln Konzerns.
Die Bilanzsumme der SWK GmbH erhöhte sich im Berichtsjahr auf 1.411,0 Mio. € (Vorjahr 1.161,5 Mio. €). Der Anstieg dokumentiert sich in den Finanzanlagen und beruht vor allem auf der Ausreichung eines Gesellschafterdarlehens zur Finanzierung des Erwerbs der Shipping-Gesellschaften im Geschäftsfeld Hafenumschlag und Güterverkehr. Ferner stiegen die liquiden Mittel um 121,3 Mio. € auf 228,8 Mio. € an. Die Eigenkapitalquote beträgt 51,0 %, nach 60,3 % im Vorjahr. Zwar konnte das Eigenkapital - absolut betrachtet - um 18,7 Mio. € zulegen. Noch deutlicher stieg jedoch das Fremdkapital, wozu einerseits langfristige Darlehensaufnahmen und höhere Cash-Pool Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ihre Beiträge leisteten. Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen aus Finanzanlagen besteht, ist zu 98,4 % durch Eigen- und langfristiges Fremdkapital gedeckt (Vorjahr 103,3 %). Auf dieser Basis verfügt die SWK-Holding weiterhin über eine gute Bilanz- und Kapitalstruktur.