Wie ist das Jahr 2020 für die KVB verlaufen?
Natürlich hat die Corona-Pandemie auch für uns das Jahr 2020 maßgeblich geprägt. Durch die von der Politik beschlossenen Lockdowns, durch weitreichende Homeoffice- und Kurzarbeitsregelungen sowie aus Sorge vor einer Ansteckung sind auch in Bus und Bahn deutlich weniger Menschen unterwegs gewesen als in den Vorjahren. Aber wir haben, mit zeitweisen Fahrplananpassungen, unter Beachtung aller gesundheitlichen Aspekte unseren Betrieb fast komplett aufrechterhalten. Die KVB-Mannschaft hat in der Krise wieder einmal gezeigt, zu welchen Leistungen sie imstande ist. Das ist etwas, worauf wir zu Recht stolz sein können.
Wie hat sich die Pandemie denn in den Zahlen ausgewirkt?
Nachdem es in den letzten Jahren mit den Fahrgastzahlen stetig bergauf ging und wir zuletzt 2019 mit 286 Millionen Fahrgästen einen neuen Rekord verzeichnen konnten, sind die Zahlen 2020 deutlich gesunken. Die 167,7 Millionen Fahrgäste bedeuten einen Rückgang um mehr als 40 Prozent – wobei der Rückgang bei den Gelegenheitskunden deutlich stärker war als bei den Stammkunden. Und es ist klar, dass weniger Fahrgäste auch weniger Einnahmen bedeuten: Die Fahrgelderlöse lagen um knapp 55 Millionen Euro unter Plan. Dank des „ÖPNV-Rettungsschirms“ von Bund und Land konnten diese Verluste zu einem großen Teil ausgeglichen werden. Und wir hoffen sehr, dass es auch für 2021 wieder einen Rettungsschirm geben wird.