Die AWB hat ihre Wirtschaftlichkeit in den vergangenen Jahren stetig gesteigert und verbessert. Damit die AWB auch in Zukunft nachhaltig positive Ergebnisse erwirtschaften kann, muss sie das erreichte Niveau festigen und konsequent ausbauen. Das Augenmerk des Unternehmens wird weiterhin darauf liegen, seine Marktposition zu stärken und auszubauen. Daher werden wir auch in Zukunft in Maßnahmen zur Service- und Qualitätssteigerung investieren. Ein weiterer Schwerpunkt wird in dem Ausbau der IT-Infrastruktur und der Digitalisierung von Prozessen und Anwendungen liegen.
Für das Geschäftsjahr 2022 plant die AWB bei Umsatzerlösen von rund 187.000 Tsd. € ein Ergebnis von 18.658 Tsd. € vor Ertragsteuern. Dies entspricht einem Jahresüberschuss in Höhe von 11.568 Tsd. €.
Die AWB erwartet aus den Verträgen für satzungsgemäße Abfallbeseitigung und Stadtreinigung mit der Stadt Köln Erlöse in Höhe von insgesamt 131.568 Tsd. €. Daneben erwartet das Unternehmen Erlöse für weitere Leistungen in den Bereichen Abfallbeseitigung und Stadtreinigung für die Stadt Köln in Höhe von insgesamt rund 31.227 Tsd. €. Diese betreffen zum Beispiel das Toilettenkonzept für die Stadt Köln, die Friedhofsmüllentsorgung und diverse sonstige Reinigungs- und Entsorgungsleistungen.
Weiterhin sind auch Umsatzerlöse im Bereich gewerblicher Leistungen und aus der Vermarktung von Wertstoffen von insgesamt 21.171 Tsd. € sowie Umsätze für Werkstatt- und für Fahrschulleistungen in Höhe von insgesamt 3.034 Tsd. € geplant.
Daneben umfasst die Planung noch sonstige betriebliche Erlöse für Anlagenverkäufe, aus Rückstellungsauflösungen und Versicherungserstattungen von insgesamt 1.079 Tsd. €.
Die Planung der Personalkosten sieht für das Jahr 2022 eine Steigerung auf rund 115.916 Tsd. € vor.
Ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Ausrichtung der AWB ist die Berücksichtigung des vom Rat der Stadt Köln im Mai 2021 beschlossenen „Zero-Waste-Konzepts“ wonach möglichst wenig Abfall produziert, keine Rohstoffe vergeudet und der Gedanke der Nachhaltigkeit verantwortungsbewusst und konsequent verfolgt wird.
Hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Covid-19-Pandemie geht die Planung davon aus, dass die entsprechenden Belastungen im Laufe des Jahres 2022 enden. Zu Beginn des Jahres sind in der Planung Belastungen berücksichtigt, die den Erfahrungen aus dem Zeitraum 2020 einschließlich des ersten Halbjahres 2021 entsprechen.
Es ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen aus dem Ukraine-Krieg einschließlich der Sanktionen gegen Russland einen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung der AWB haben wird, insbesondere im Bereich der Lieferanten sind Belastungen zu erwarten, wenn Teile der Wertschöpfungskette dieser Lieferanten von den Sanktionen oder den Kriegshandlungen betroffen sind. Weiterhin ist insbesondere die Entwicklung der Energiepreise zu nennen sowie die allgemeinen Auswirkungen aus einem deutlichen Anstieg der Inflationsraten. Eine qualifizierte Abschätzung für das Unternehmensergebnis ist derzeit nicht möglich. Ebenfalls sind Verschiebungen auf den Märkten für Wertstoffe (Altpapier, Altkleider und Metalle) denkbar, die sich derzeit jedoch ebenfalls nicht abschätzen lassen.
Die AWB dankt ganz besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatz auch unter den zusätzlichen Belastungen durch die Covid-19-Pandemie zum Gelingen der Aufgaben im Jahr 2021 beigetragen haben. Zudem dankt die AWB allen ihren Kunden für das ihr entgegengebrachte Vertrauen.
Köln, den 13. April 2022
Die Geschäftsführung