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Prognosebericht

Im Rahmen der regelmäßig aktualisierten und weiterentwickelten Unternehmensstrategie stellt sich die RheinEnergie den großen Herausforderungen in energiepolitischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der internen Prozesse einerseits und den beabsichtigten Investitionen in die Dekarbonisierung über alle Wertschöpfungsstufen andererseits soll die Basis für Wachstum und dauerhafte Ertragskraft beibehalten werden. 

Die RheinEnergie plant für das Geschäftsjahr 2022 eine steigende Umsatzentwicklung (ohne Strom- und Energiesteuer) in Höhe von rund 2,6 Mrd. € und ein Ergebnis vor Ertragsteuern in einer Größenordnung von rund 165 Mio. €. Bei den Investitionen steht neben laufenden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien im Vordergrund. Insgesamt erwartet die RheinEnergie eine unverändert gute Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der RheinEnergie wegen der Ukraine-Krise, die seit Februar 2022 andauert, sind derzeit nicht abschätzbar. Auf Basis der aktuellen Marktsituation, die unter anderem durch deutlich höhere und volatilere Beschaffungspreise geprägt ist, sind negative Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern nicht auszuschließen.

Die Gesellschaft verfolgt weiter den Weg, dem zunehmenden Wettbewerb mit Kundennähe, einer Strategie der Qualitätsführerschaft sowie dem Angebot einer vollständigen, modernen Geräte- und Dienstleistungspalette zu begegnen. Zur Absicherung des Kerngeschäftes stellt BRUNATA-METRONA Hürth, auch zusammen mit den BRUNATA-Gesellschaften in München und Hamburg, strategische Überlegungen zur Geschäftsausweitung an, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen.

Insgesamt erwartet BRUNATA-METRONA für das Folgejahr 2022 einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf. Es wird mit einem deutlich positiven, leicht unter dem Niveau des Jahres 2021 liegenden Ergebnis vor Ergebnisabführung gerechnet.

Die flächendeckende Versorgung mit breitbandigem Internet kommt in Deutschland weiterhin stockend voran. Trotzdem steigen die im Netz transportierten Datenmengen und damit die von Geschäftskunden und Haushalten nachgefragten Anbindungskapazitäten weiter stetig an. Vor diesem Hintergrund wird NetCologne die Flächenabdeckung des Glasfasernetzes im Stadtgebiet Köln sowie im Kölner Umland ausweiten und weitere Haushalte und Gewerbeeinheiten mit FTTB/FTTH erschließen. 

Die neu geschaffenen Netzkapazitäten werden gleichermaßen für die Versorgung von Privatkunden, Geschäftskunden sowie für den Wholesale-Markt im Sinne des Open Access vermarktet. Künftig könnte die NetCologne mit ihrem flächendeckenden Glasfasernetz in Köln auch den Ausbau der 5G-Mobilfunknetze vorantreiben und Sendemasten mit der nötigen Bandbreite versorgen. 

Im FTTB/FTTH-Umfeld soll die G.fast-Technologie, die eine Bandbreite von bis zu 1.000 Mbit/s ermöglicht, weiter vorangetrieben werden. Zudem wird NetCologne in die Bereiche Smart Metering (über den Aufbau eines 450-MHz-Netzes) sowie Smart City (über den Aufbau eines LoRaWAN-Netzes) investieren und so in zukunftsträchtige Geschäftsfelder expandieren.

Durch das ganzheitliche Portfolio an ICT-Dienstleistungen (Datenanbindungen, IT-Security, Cloud etc.) kann die Wertschöpfungstiefe bei Geschäftskunden gemeinsam mit der Tochter NetCologne IT Services GmbH weiter erhöht werden.

Im Geschäftsjahr 2022 plant die NetCologne sowohl für den Privatkunden- als auch den Geschäftskundenbereich eine steigende Kundenbasis und damit weiteres Umsatzwachstum. Das Ergebnis vor Steuern wird auf dem Niveau des Jahres 2021 liegen.

Auf Basis der eigenen Einschätzungen zur Ergebnisentwicklung der Stadtwerke Düsseldorf und unter Annahme einer Vollausschüttung des Jahresergebnisses 2021 erwartet die GEW Köln AG im Jahr 2022 einen moderaten Anstieg des Beteiligungsertrages.

Gemäß der Pressemitteilung der RWE AG vom 26. Januar 2022 bestätigt der Vorstand das Dividendenziel von 0,90 € je dividendenberechtigte Aktie für das Geschäftsjahr 2021 und wird dies der Hauptversammlung am 28. April 2022 vorschlagen. Die GEW Köln AG erwartet insofern im Jahr 2022 eine entsprechende Einnahme aus den Dividenden.

Für die GEW Köln AG wird im Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund 179 Mio. € erwartet. 

Dieser Lagebericht sowie die weiteren Bestandteile des Geschäftsberichts enthalten Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der GEW Köln AG beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Eine verlässliche Prognose kann aus heutiger Sicht aufgrund von Ungewissheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen, regulatorischen, technischen und wettbewerbsbezogenen Entwicklung jedoch nicht abgegeben werden.

Die Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GEW Köln AG wegen der anhaltenden Corona-Pandemie sowie der aktuellen Situation in der Ukraine sind derzeit nicht verlässlich abzuschätzen. Auf Basis der uns vorliegenden Erkenntnisse ist von negativen Auswirkungen auf das Ergebnis vor Steuern auszugehen.

Köln, den 29. März 2022

Der Vorstand

Dr. Dieter Steinkamp      Susanne Fabry      Birgit Lichtenstein