AWB bemüht sich seit langem, in ihrem Fuhrpark möglichst effiziente und emissionsarme Fahrzeuge und Maschinen mit umweltfreundlichen Antrieben einzusetzen. So hat das Unternehmen, nachdem sich die Verfügbarkeit elektrischer Sonderfahrzeuge wie Straßenkehrmaschinen besser entwickelt hat, 2021 in diesem Bereich der Flotte einige konventionell betriebene Fahrzeuge gegen elektrische Maschinen ausgetauscht. Im Berichtsjahr hat AWB zudem den deutschlandweit ersten ausgelieferten elektrischen kompakten Radlader Volvo L25 Electric in Betrieb genommen, um so auch im Winterdienst auf innovative Technik zu setzen und um die Umwelt zu entlasten: Das Fahrzeug beschickt eine Förderschnecke, die das Streugut zu den Silos transportiert, in denen eine fein dosierbare Sole entsteht, mit der wiederum die Streufahrzeuge der AWB befüllt werden. Dank dieser neuartigen Technik kann die auf die Straße ausgebrachte Salzmenge im Winterdienst weiter reduziert werden, was wiederum dem Schutz der Pflanzen im Straßenraum dient. Im Sommerhalbjahr stehen für den L25 Electric als „Hofradlader“ diverse Transportarbeiten wie beispielsweise der Laubtransport sowie das Verladen von Schüttgütern aller Art auf dem Programm.
Um die Stadtsauberkeit zu verbessern, haben AWB und die Stadt Köln das Projekt „Sauberes Köln – Digitales Reinigungskataster“ aufgelegt. Dabei werden alle zu reinigenden Flächen und vertraglich festgelegten Bereiche der Stadt Köln transparent und digital in einem Geoinformationssystem (GIS) dargestellt. Zurzeit erheben AWB und Stadtverwaltung dafür detailgenaue Daten über Zuständigkeiten und Reinigungsvorgaben sämtlicher Kölner Straßen, Bürgersteige und Flächen als Voraussetzung für effiziente Betriebsplanungen.
Zudem bereitet AWB einen Test vor, der Möglichkeiten zur praxistauglichen Tourenplanung durch den Einsatz künstlicher Intelligenz aufzeigen soll. Für den perfekten Einsatz von Müllabfuhr in der Millionenstadt Köln müssen viele Faktoren aufeinander abgestimmt werden, etwa die Anzahl der Fahrzeuge, die zu fahrenden Routen und der konkrete Zeitpunkt der Abholung – mit KI lassen sich unterschiedliche Szenarien berechnen, um so die optimale Tour zu identifizieren.
AWB-Fahrzeuge sind fast rund um die Uhr im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Damit sind sie ideal geeignet, um Informationen über den Zustand der Straßen zu sammeln, damit Probleme schnell erkannt und behoben werden können. Smart Fleet nutzt eine App, die Bilderkennung und künstliche Intelligenz einsetzt, um etwa Risse in Straßen oder offene Gullideckel zu erkennen. Nach den ersten Tests wurden die relevanten Ämter der Stadt Köln einbezogen, um die Technik möglichst wirksam und wirtschaftlich einzusetzen. So kann beispielsweise die Stadt Straßenschäden rascher beheben, um Gefahren abzuwenden. Auch wilde Müllkippen und Graffiti können zukünftig eher bemerkt und beseitigt werden. Der Einsatz digitaler Lösungen macht den SWK-Gesellschaften und der Stadt Köln die Arbeit deutlich leichter, wovon das Stadtbild und alle Bürgerinnen und Bürger profitieren.