Häfen und Güterverkehr Köln AG Geschäftsbericht 2021
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Ertragslage

Für die Steuerung unseres Unternehmens verwenden wir die Kennzahlen Umsatzerlöse und Ergebnis vor Steuern. Daneben werden Eigenkapitalquote, Anlagendeckung und Working Capital regelmäßig berichtet.

Die Summe aus Umsatzerlösen, anderen aktivierten Eigenleistungen, Bestandsveränderung und sonstigen betrieblichen Erträgen stieg im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,5 Mio. € bzw. 2,8 %. Die Umsatzerlöse, die sich auf 74,7 Mio. € beliefen, erhöhten sich um 3,4 Mio. € bzw. 4,8 % und übertrafen somit die geplanten Umsätze von 72,4 Mio. €. Insbesondere der gute Geschäftsverlauf beim Eigenbetrieb des KV Nord führte dazu, dass der Plan (+1,3 Mio. €) sowie der Vorjahreswert (+1,9 Mio. €) bei den Umsatzerlösen übertroffen werden konnten, während sowohl die Bestandsveränderung (-0,5 Mio. €) aus unfertigen Leistungen des Bereichs Technik als auch andere aktivierte Eigenleistungen (-0,3 Mio. €) und Sonstige betriebliche Erträge (-0,2 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr insgesamt leicht rückläufig waren.

Im Jahr 2021 betrug die Summe aus Personal- und Materialaufwand, Abschreibungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen 83,1 Mio. € (Vorjahr 82,6 Mio. €). Der Anteil des Personalaufwands lag bei 58,7 % (Vorjahr 58,4 %), auf den Materialaufwand entfielen 17,1 % (Vorjahr 16,3 %) und auf die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 11,9 % (Vorjahr 14,1 %). Der Personalaufwand stieg um 0,4 Mio. €. Bei den Löhnen und Gehältern war ein Rückgang um 1,2 Mio. € zu verzeichnen, der durch hohe Zuführungen zur Altersteilzeitrückstellung im Vorjahr bedingt war. Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung stiegen dagegen um 1,6 Mio. €, weil deutlich höhere Zuführungen zu Pensionsrückstellungen erforderlich waren. Die Abschreibungen waren um 1,0 Mio. € erhöht, bedingt durch Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Bei den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen war ein Rückgang um 1,8 Mio. € zu verzeichnen, wesentlich bedingt durch die Effekte hoher Beratungskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb der Shipping-Gruppe sowie eine Gewerbesteuerumlage von RheinCargo im Vorjahr. Gegenläufig wirkten sich im Berichtsjahr höhere Kosten für zentrale Dienstleistungen an die Shipping-Gruppe aus.

Das Finanzergebnis hat sich mit +3,7 Mio. € insgesamt um 1,0 Mio. € gegenüber 4,7 Mio. € im Vorjahr verringert.

Im Bereich der Töchter und Beteiligungen erzielte die Shipping-Gruppe mit 8,1 Mio. € (inkl. Steuerumlagen) eine gegenüber dem Vorjahr um 5,1 Mio. € höhere Gewinnabführung. Dieser stand der um 3,0 Mio. € höhere Verlustausgleich der Neska-Gruppe in Höhe von insgesamt 3,3 Mio. € gegenüber. In diesen Ergebnissen ist das Ergebnis der ehemaligen HTAG (im Vorjahr 1,2 Mio. €) durch die Abspaltung bzw. Verschmelzung der beiden Teilbetriebe mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2021 auf die Shipping bzw. Neska-Gruppe bereits enthalten. Die Erträge aus Beteiligungen lagen bei 1,0 Mio. € und damit um 2,4 Mio. € unter dem Vorjahr, wobei sich hauptsächlich der geringere phasenverschobene Beteiligungsertrag der RheinCargo auswirkte. Der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen verbesserte sich im Berichtsjahr um rund 0,5 Mio. €.

Das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag beläuft sich auf 11,4 Mio. € und verbesserte sich zum Vorjahr um 1,1 Mio. €. Dies markiert das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Somit liegt die HGK um 0,5 Mio. € leicht unterhalb der Prognose aus dem Vorjahr in Höhe von 11,9 Mio. €. Durch eine geringere Steuerumlage wurde die Prognose beim Unternehmensergebnis nach Steuern in Höhe von 10,5 Mio. € erreicht. Davon zahlte die HGK rund 0,4 Mio. € als Garantiedividende an den Rhein-Erft-Kreis aus. Die verbleibenden 10,1 Mio. € (im Vorjahr 9,9 Mio. €) werden im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrags an die Stadtwerke Köln GmbH abgeführt.