Bei unserer Tätigkeit steht die Geschäftsbeziehung zur Stadt Köln naturgemäß im Vordergrund. Dabei haben wir unsere in den vergangenen Jahren aufgebauten Geschäftsaktivitäten im Berichtsjahr weiter gefestigt, trotz großer Herausforderungen durch die andauernde Covid-19-Pandemie und der Folgen des Kriegs in der Ukraine. Die von Anfang 2021 bis Sommer 2022 andauernde überdurchschnittlich gute Vermarktungssituation für Wertstoffe, insbesondere für Altpapier, führte im Jahr 2022 sogar zu leicht höheren Erlösen bei der Wertstoffvermarktung als im Vorjahr. Dementsprechend lag der Ergebnisanstieg erheblich über dem Plan. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr auch jenseits der Verwertungserlöse gestiegen, und zwar vor allem durch vertraglich vereinbarte Preisanpassungen. Da zudem die Kosten der Leistungserbringung, vornehmlich die Personalkosten, unter den Planwerten blieben, wurde das Planergebnis deutlich überschritten.
Die Stadt Köln und die dazugehörenden Unternehmen bleiben strukturell Hauptauftraggeber der AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH (AWB), auch weil die rechtlichen Grenzen für den Auftritt im Wettbewerb nach § 107 der nordrhein-westfälischen Gemeindeordnung und durch europäisches Recht grundsätzlich unverändert gelten. Nach wie vor sind allerdings zusätzliche Aufträge denkbar, zum Beispiel durch die Zusammenfassung von Reinigungsleistungen in Köln und durch die Ausweitung unseres Servicespektrums.
Die AWB-Strategie zielt darauf, die Kosten- und Leistungsstruktur nachhaltig zu verbessern und noch wirtschaftlicher zu arbeiten. Dieses Ziel haben wir im Jahr 2022 trotz aller Herausforderungen durch hohe Krankenstände und stark gestiegene Energiepreise konsequent und erfolgreich weiterverfolgt. So leistet die AWB gemeinsam mit der Stadt Köln einen wichtigen Beitrag dazu, Köln als Millionenmetropole für Bürgerinnen und Bürger und den Tourismus attraktiv zu gestalten.