Das bilanzielle Gesamtvermögen stieg im Geschäftsjahr von 1.009,0 Mio. € auf 1.015,6 Mio. € (+6,6 Mio. €).
Dazu trugen auf der Aktivseite Erhöhungen des Anlagevermögens um 32,3 Mio. € sowie der Vorräte um 0,8 Mio. € bei. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände inklusive Rechnungsabgrenzungsposten und flüssiger Mittel sanken um 26,6 Mio. €.
Innerhalb der Forderungen stiegen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 9,2 Mio. € und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 6,3 Mio. €. Die sonstigen Vermögensgegenstände reduzierten sich insgesamt um 40,8 Mio. €, bedingt durch den Wegfall der im Vorjahr bilanzierten Forderung für Erstattungsansprüche aus dem ÖPNV-Rettungsschirm.
Einstellungen in die Kapitalrücklage verstärkten auf der Passivseite im Geschäftsjahr das Eigenkapital um 20,0 Mio. €. Die Rückstellungen stiegen um 32,0 Mio. €, insbesondere durch eine Höherdotierung der Rückstellung für Erneuerungsverpflichtungen. Dahingegen verminderten sich der Sonderposten für Investitionszuschüsse (-13,8 Mio. €) und die Finanzschulden (-39,3 Mio. €). Im Geschäftsjahr wurde ein Darlehen prolongiert; neue Darlehen wurden nicht aufgenommen. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hat im Wesentlichen zu einer Erhöhung der anderen Verbindlichkeiten inklusive Rechnungsabgrenzungsposten (+7,7 Mio. €) beigetragen.
Der weiterhin hohe Anteil des Anlagevermögens von 88,5 % (Vorjahr 85,9 %) am Gesamtvermögen spiegelt den Grad der Anlagenintensität der KVB wider. Das gesamte Anlagevermögen war am 31. Dezember 2022 zu 50,1 % (Vorjahr 51,2 %) durch Eigenkapital einschließlich des Sonderpostens für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse finanziert.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg durch die Erhöhung der Kapitalrücklage von 38,1 % im Vorjahr auf 39,8 % zum 31. Dezember 2022. Wirtschaftlich betrachtet ist dem bilanziellen Eigenkapital der Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse zuzurechnen. Trotz eines verringerten Sonderpostens erhöhte sich das wirtschaftliche Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr von 443,9 Mio. € auf 450,1 Mio. € zum 31. Dezember 2022. Dies führte auch zu einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Eigenkapitalquote von 44,0 % im Vorjahr zum Geschäftsjahresende auf 44,3 %.
Der Anteil der Rückstellungen am Gesamtkapital belief sich im Berichtsjahr auf 17,9 % (Vorjahr 14,9 %). Die Finanzschulden machten am Ende des Berichtsjahres 325,0 Mio. € (Vorjahr 364,3 Mio. €) aus. Das waren 32,0 % (Vorjahr 36,1 %) des Gesamtkapitals. Die nach Abzug der flüssigen Mittel verbleibende Nettoverschuldung sank im Jahr 2022 auf 323,8 Mio. € (Vorjahr 362,5 Mio. €).
Beim Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten hatten 444,4 Mio. € (Anteil 78,6 %) langfristigen Charakter, 121,2 Mio. € (Anteil 21,4 %) waren kurzfristig. Gegenüber dem Vorjahr stieg das langfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten um 15,9 Mio. €, das kurzfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten sank hingegen um 15,5 Mio. €.