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Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2019 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,6 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit im zehnten Jahr in Folge gewachsen. Dies ist die längste Wachstumsphase im vereinten Deutschland. Das Wachstum hat im Jahr 2019 aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte BIP deutlich stärker gestiegen: 2017 um 2,5 % und 2018 um 1,5 %. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2019 verglichen mit dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von +1,3 % schwächer gewachsen.

Geschäftsverlauf

Am 11. Dezember 2019 veröffentlichte die Europäische Kommission die Mitteilung „The European Green Deal“. Das dahinterstehende Konzept einer ökologischen Wende soll prägend für die Legislaturperiode der Jahre 2019 bis 2024 sein. Geplant sind 50 Projekte in zehn Bereichen, die auch die Rahmenbedingungen für die Energiewirtschaft in den kommenden Jahrzehnten ausgestalten werden.

Die nationale Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ hat am 26. Januar 2019 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Der Bericht empfiehlt einen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis spätestens zum Jahr 2038 sowie weitere Maßnahmen, um die Kernziele „erfolgreicher Strukturwandel“ in den Braunkohlerevieren, „Versorgungssicherheit“ und „nachhaltiger Klimaschutz“ zu erreichen. 

Das Bundeskabinett hat am 29. Januar 2020 den Entwurf des „Gesetzes zur Reduzierung und zur Beendigung der Kohleverstromung und zur Änderung weiterer Gesetze“ (Kohleausstiegsgesetz) beschlossen und setzt damit den Ausstieg aus der Kohleverstromung um. Für Braunkohleanlagen mit einer Leistung bis zu 150 MW sieht der Kabinettsbeschluss keine Entschädigung vor. Dafür können diese Anlagen an den Steinkohlestilllegungsausschreibungen teilnehmen. Der Ausstieg aus der Kohleverstromung soll durch individuell ausgehandelte Entschädigungszahlungen für Braunkohlekraftwerke mit einer Leistung größer 150 MW und durch Stilllegungsausschreibungen für Steinkohlekraftwerke umgesetzt werden. 

Nach wie vor herrscht ein intensiver Preiswettbewerb im Energiemarkt mit hoher Markttransparenz durch Vergleichsportale, Verbraucherschutzorganisationen, Energieberater etc. Bei unverändert hoher Wechselbereitschaft der Kunden führt dies zu Kunden- und Absatzverlusten in allen vertrieblichen Segmenten.

Um dem Wettbewerbsdruck zu begegnen, setzt die RheinEnergie konsequent auf marktgängige Produkte in Verbindung mit immer umfangreicheren, kundenorientierten Beratungs- und Dienstleistungen im Sinne eines ganzheitlichen Lösungsanbieters. Begleitet wird dies durch umfassende Aktivitäten zur Bindung und Rückgewinnung von Kunden in allen Segmenten sowie die Entwicklung beziehungsweise den Ausbau neuer Online-Vertriebswege. Sowohl im Bereich der Haushalts- als auch der Sonderkunden gilt es, den Kunden zu vermitteln, dass der Preis nicht der alleinige Entscheidungsfaktor bei der Auswahl des Energielieferanten sein sollte.

Im Geschäftsjahr 2019 konnte die RheinEnergie in den einzelnen Sparten folgende Absatzzahlen erreichen: Strom 17.566 GWh, Erdgas 7.515 GWh, Fernwärme 1.130 GWh, Energiedienstleistungen 721 GWh und Dampf 557 GWh.

Die RheinEnergie Trading GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft der RheinEnergie AG fungiert als zentraler Marktzugang für Energie und als Dienstleister für energienahe Produkte. Ihre Partner sind neben der RheinEnergie AG die BELKAW GmbH, die AggerEnergie GmbH, die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL), die evd energieversorgung dormagen GmbH, die Gasversorgungsgesellschaft mbH Rhein-Erft und die Stadtwerke Leichlingen GmbH. Die Aufgabe der Gesellschaft liegt im Einkauf von und Handel mit Energie und energienahen Produkten. 

Die Rheinische NETZGesellschaft mbH (RNG) pachtet und betreibt die Strom- und Erdgasnetze für die RheinEnergie AG und die wesentlichen Tochtergesellschaften. Des Weiteren ist sie für einige der Gesellschaften über einen sogenannten Netzverfügungsvertrag für die Sparten Wasser und Fernwärme als Dienstleister tätig.

Die RheinEnergie bündelt sämtliche Windkraftprojekte in der RheinEnergie Windkraft GmbH. Im Laufe des Jahres 2019 hat sich das Portfolio der RheinEnergie Windkraft GmbH durch den Zukauf drei weiterer Windparks mit insgesamt 11 Anlagen vergrößert. An diesen Windparks hält die RheinEnergie Windkraft GmbH jeweils Minderheitsbeteiligungen von 40,1 %. Die Tochtergesellschaften und Beteiligungen der Gesellschaft betreiben 107 Windkraftanlagen mit einer anteiligen Gesamtleistung von 172 MW (Gesamtleistung 210 MW). 

Die RheinEnergie bündelt in ihrem Tochterunternehmen RheinEnergie Solar GmbH sämtliche Solarprojekte und Fotovoltaik-Aktivitäten. Die RheinEnergie Solar GmbH betreibt 21 PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 9,9 MW. Im Jahr 2019 wurden die Anlagen „PV Langenfeld RES“ mit 431 kWp und „Kölner Dächer Porz“ mit 63 kWp entwickelt und errichtet. Zusätzlich hält sie weiterhin die Geschäftsanteile ihrer 100 %igen Tochtergesellschaften, der Solarpark Bronkow Luckaitztal GmbH, die eine Freiflächenanlage mit einer Leistung von 11,4 MW betreibt, und der Münchberg Solar GmbH, welche Betreiberin einer Freiflächenanlage mit einer Leistung von 6,8 MW ist. Weiterhin wurden 2019 freie Flächen im Solarpark für eine Erweiterung der Anlage genutzt. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für das erste Quartal 2020 geplant. Der neue Anlagenteil hat eine Leistung von 6,5 MWp.

Der Stromabsatz der RheinEnergie an Vertriebskunden konnte 2019 sowohl im Privat- als auch im Sonderkundensegment nicht das Volumen des Vorjahres erreichen. Im Sonderkundensegment konnten die Planansätze übertroffen werden. 

Die aufgrund von Kraftwerksrevisionen geringere Erzeugungsmenge des Vorjahres konnte 2019 deutlich übertroffen werden. Ursächlich waren neben der höheren Kraftwerksverfügbarkeit auch die deutlich verbesserten Marktbedingungen, was auch zu einer gegenüber den Planansätzen höheren Erzeugungsmenge führte. Der Erdgasabsatz der RheinEnergie stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,1 %.

Vom Gesamtumsatz ohne Strom- und Energiesteuer entfielen auf die Verkaufserlöse nach Sparten (ohne periodenfremde Effekte): Strom 1.458 Mio. € (Vorjahr 1.408 Mio. €), Erdgas 236 Mio. € (Vorjahr 219 Mio. €), Wärme (inklusive Dampf) 180 Mio. € (Vorjahr 172 Mio. €) und Wasser 136 Mio. € (Vorjahr 134 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge bleiben mit 107 Mio. € nahezu konstant (Vorjahr 106 Mio. €). Neben Erträgen aus der Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen sind gegenüber dem Vorjahr vor allem Erträge aus Anlagenabgängen enthalten. Der Materialaufwand in Höhe von 1.920 Mio. € ist aufgrund des gestiegenen Mengenvolumens im Umsatz und durch höhere Bezugskosten angestiegen. Die Erhöhung des Personalaufwands von 270 Mio. € (Vorjahr 263 Mio. €) bei leicht rückläufigen Personalkapazitäten resultiert insbesondere aus der Tariferhöhung sowie den erhöhten Aufwendungen für Altersversorgung aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus. Die Abschreibungen (49 Mio. €, Vorjahr 50 Mio. €) bewegen sich nahezu auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzieren sich um 14 Mio. € auf 205 Mio. € (Vorjahr 219 Mio. €). Der Rückgang ist gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen auf geringere Zuführungen zu Altersteilzeitrückstellungen zurück zu führen. Insgesamt stieg das operative Ergebnis um 56 Mio. € von 134 Mio. € im Vorjahr auf 190 Mio. €.

Das Finanzergebnis der Gesellschaft beläuft sich auf -32 Mio. € und ist gegenüber dem Vorjahr um -68 Mio. € gesunken. Zum einen waren aufgrund der Energiepreisentwicklungen sowie der Diskussionen zum Kohleausstieg bei der RheinEnergie HKW Rostock GmbH, Köln, eine außerplanmäßige Abschreibung auf die Kraftwerksanlagen vorzunehmen. Zum anderen verzeichnete die Rheinische NETZGesellschaft mbH, Köln, regulatorisch bedingt einen höheren nach Ergebnisabführungsvertrag zu übernehmenden Verlust. Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 53 Mio. € sind gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen.

Der Ertragsteueraufwand lag um 1 Mio. € über dem Vorjahresniveau.

Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (= EBITDA) beträgt 221 Mio. € (Vorjahr 235 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (= EBIT) beläuft sich im Geschäftsjahr 2019 auf 172 Mio. € (Vorjahr 185 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern erreicht 148 Mio. € (Vorjahr 160 Mio. €). Von dem Ergebnis nach Steuern erhält der Gesellschafter innogy SE eine Ausgleichszahlung nach § 304 AktG von 25 Mio. € (Vorjahr 28 Mio. €). Ein Gewinn von 123 Mio. € (Vorjahr 122 Mio. €) wird an den mit 80 % beteiligten Mehrheitsgesellschafter GEW Köln AG abgeführt.

Schwerpunktmäßig ist die geschäftliche Tätigkeit der BRUNATA-METRONA weiterhin auf Wärmemess-, Geräte- und sonstige Serviceleistungen für die Wohnungswirtschaft ausgerichtet. Wesentliche Faktoren für die Geschäftsentwicklung sind neben der Bindung und Entwicklung bestehender Kundenbeziehungen insbesondere die Ausweitung der Geschäftstätigkeit durch die Übernahme von Abrechnungsaufträgen des Wettbewerbs und die Entwicklung der allgemeinen Bautätigkeit. 

Typischerweise werden die von BRUNATA-METRONA angebotenen Dienstleistungen in Gebäuden mit drei oder mehr Wohnungen in Anspruch genommen. Die Anzahl der Neubaugenehmigungen für solche Wohngebäude lag in den für BRUNATA-METRONA relevanten Bundesländern im Jahr 2018 – und damit als Marktvolumen im Jahr 2019 wirksam – bei rund 7.600 Gebäuden mit etwa 76.000 Wohnungen. Mit Blick auf das Marktvolumen für Wärmemessdienstleistungen ist allerdings zu berücksichtigen, dass Neubauten mit einem sehr hohen Standard zur Energieeinsparung teilweise nicht mehr zur verbrauchsabhängigen Abrechnung von Wärme und Warmwasser nach der Heizkostenverordnung verpflichtet sind.

Der Markt für Wärmemessdienstleistungen ist in Deutschland vollständig erschlossen und verteilt. Deshalb können weitere Marktanteile außerhalb des durch Neubau zusätzlich entstehenden Marktvolumens nur durch die Verdrängung anderer Marktteilnehmer gewonnen werden. Das führt zu einem erheblichen Wettbewerbsdruck und damit – insbesondere im Großkundenbereich – zu tendenziell rückläufigen Preisen.

In diesem Marktumfeld hat sich BRUNATA-METRONA im Berichtsjahr sehr gut behauptet. Einerseits hat die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen mit Bestandskunden auf Basis eines umfassenden Angebots an Mess-, Abrechnungs- und Servicedienstleistungen mit hohen Qualitätsstandards weiter ausgebaut. Andererseits verzeichnete sie auch ein organisches Wachstum im Bestand der betreuten Gebäude und Wohneinheiten. 

Die BRUNATA-METRONA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die gesamten Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Mio. € bzw. 0,7 % auf 145,2 Mio. € erhöht. Dazu leisteten die beiden Kerngeschäftsfelder Abrechnungsdienst und Vermietung von Messgeräten die wesentlichen Beiträge. Das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung liegt mit 28,8 Mio. € auf dem Vorjahresniveau.

Im Jahr 2019 befand sich die NetCologne in einem nach wie vor schwierigen, dynamischen und regulierten Telekommunikationsmarktumfeld, das durch intensiven Wettbewerb und hohen Preisdruck gekennzeichnet ist. An der Gesamtmenge von bundesweit rund 34,6 Mio. Festnetzanschlüssen (inklusive Breitband- und VoIP-Anschlüsse) betrug der Marktanteil der NetCologne 1,2 %. Über das eigene Hochleistungsnetz werden rund 74,8 % der Teilnehmer-Anschlüsse realisiert.

Nachdem das bisherige Verbreitungsgebiet bereits weitestgehend mit Breitbandtechnologien versorgt werden konnte, hat die NetCologne im Berichtsjahr im Rahmen des verbliebenen FttC-Ausbaus den Vectoring-Ausbau der 55 Nahbereiche abgeschlossen. Damit hat die Gesellschaft alle VDSL-Anschlüsse exklusiv über NetCologne-Technik realisiert. 

Als Bestandteil des Projektes „DigitalNetCologne“ hat NetCologne im Jahr 2019 mit dem Ausbau der weiteren Flächengebiete in Köln mit Schwerpunkt Privatkunden begonnen. Bis zum Ende des Berichtsjahres konnte NetCologne durch Verdichtungen in den bestehenden FttB-Gebieten sowie den Ausbau der neuen Flächen rund 60.000 weitere Wohn- und Geschäftseinheiten erschließen. Mittels modernster Technik wie G.fast sind bei FttB Bandbreiten aktuell bis 1 Gbit/s möglich. 

Innerhalb der NetCologne hat sich der Bereich Geschäftskunden seit Mitte des Jahres 2019 neu aufgestellt. Das Vorhaben hat der Bereich zu Beginn des Geschäftsjahres 2020 final umgesetzt. NetCologne hat sich zum Ziel gesetzt, Geschäftskunden einen hervorragenden Service und eine umfassende Beratung zu bieten. Gleichzeitig misst sich das Geschäftskundensegment an stetig wachsenden Absatzzahlen. 

Im abgelaufenen Jahr 2019 betrugen die Umsatzerlöse 283,7 Mio. € und lagen damit um 15,4 Mio. € über dem Vorjahreswert (268,3 Mio. €). Der Anstieg ist überwiegend auf das Umsatzwachstum im Geschäftskunden- und Privatkundenbereich zurückzuführen, vor allem im Wholesale- und Festnetzbereich. Die NetCologne erwirtschaftete einen Jahresüberschuss in Höhe von 7,3 Mio. €. Damit liegt das Ergebnis um 0,8 Mio. € unter dem Vorjahresniveau.

Die GEW Köln AG hat im Berichtsjahr eine Dividende in Höhe von 15,0 Mio. € von der Stadtwerke Düsseldorf AG für das Geschäftsjahr 2018 vereinnahmt (Vorjahr 8,7 Mio. €). Während der Jahresüberschuss 2017 der Gesellschaft noch zu 50 % thesauriert worden war, wurde das Jahresergebnis 2018 im Berichtsjahr vollständig ausgeschüttet.

Die GEW Köln AG hält zum Bilanzstichtag 21,4 % der Anteile an der RW Beteiligungs GmbH i.L. Am 10. Dezember 2018 wurde die Auflösung dieser Gesellschaft im Bundesanzeiger bekannt gemacht, die Liquidation dauert noch an. Nach Ablauf des gesetzlichen Sperrjahres hat die RW Beteiligungs GmbH i.L. Ende 2019 1.461.817 Stückaktien der RWE AG an die GEW Köln AG übertragen.

Die Hauptversammlung der RWE AG hat am 3. Mai 2019 beschlossen, für das Geschäftsjahr 2018 eine Dividende von 0,70 € (Vorjahr 1,50 €) je dividendenberechtigte Stückaktie auszuschütten. Diese Dividendenerträge wurden seinerzeit von der RW Beteiligungs GmbH i.L. vereinnahmt und konnten aufgrund des laufenden Liquidationsprozesses noch nicht an die Gesellschafter weitergereicht werden. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2020 vollzogen.

Es lagen keine sonstigen geschäftlichen Aktivitäten vor.

Im Rahmen des „Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Männern und Frauen an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ hat sich die GEW Köln AG das Ziel gesetzt, bis zum 30. Juni 2022 einen Frauenanteil von mindestens 30 % im Vorstand und im Aufsichtsrat zu erreichen. Zum Stichtag wurden die angestrebten Zielvorgaben nicht erreicht. Das liegt daran, dass es in der entsprechenden Zeit in den Positionen der GEW Köln AG kaum Fluktuation gab.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Zum 31. Dezember 2019 beträgt die Bilanzsumme der GEW Köln AG 1.035.938 T€ (Vorjahr 1.031.802 T€).

Die Aktivseite erhöht sich im Wesentlichen durch eine Zunahme der Finanzanlagen um 6.650 T€ aufgrund der Zuschreibung der RWE-Aktien. Dem steht ein Rückgang der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 2.514 T€ gegenüber. Auf der Passivseite veränderten sich die Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Köln GmbH aufgrund der angestiegenen Gewinnabführung um insgesamt 4.151 T€.

Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 170.240 T€ (Vorjahr 166.154 T€). Für diesen bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikator waren rund 155.281 T€ geplant. Die Abweichung gegenüber dem Plan lässt sich im Kern auf höhere Beteiligungserträge, Erträge aus der Zuschreibung auf Finanzanlagen sowie gestiegene Gewinne aus Ergebnisabführungsverträgen zurückführen. Nach Berücksichtigung von Ertragsteuern in Höhe von 4.778 T€ (Vorjahr 4.843 T€) beträgt die Gewinnabführung an die Stadtwerke Köln GmbH 165.462 T€ (Vorjahr 161.311 T€).

Die Liquidität der GEW Köln AG ist durch die Einbindung in das Cash-Management der Stadtwerke Köln GmbH gewährleistet.

Insgesamt verfügt die GEW Köln AG weiterhin über eine solide Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
(Berichterstattung gemäß § 108 Abs. 3 Nr. 2 GO NRW)

Neben einer angemessenen Eigenkapitalverzinsung werden die Kunden der operativen Tochterunternehmen mit telekommunikations- und energienahen Dienstleistungen bedient beziehungsweise mit Strom und Wärme unter Einsatz umweltschonender Energieerzeugungstechniken und schadstoffarmer Brennstoffe sowie mit Erdgas und Wasser beliefert.