Stadtwerke Köln GmbH Geschäftsbericht 2019
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Vermögenslage

Bilanzstruktur und -kennzahlen

Die Konzern-Bilanzsumme beläuft sich per 31. Dezember 2019 auf 5.267,3 Mio. € und liegt damit 216,1 Mio. € unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres (5.483,4 Mio. €). Auf der Aktivseite ging das Anlagevermögen leicht zurück, von 3.715,3 Mio. € im Vorjahr auf 3.703,9 Mio. € im Berichtsjahr. Einen wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung hatte die außerplanmäßige Abschreibung von kohlebasierten Kraftwerksanlagen im Geschäftsfeld Energie und Wasser. Der Wert des Vorratsvermögens belief sich im Berichtsjahr auf 276,8 Mio. € gegenüber 244,5 Mio. € im Vorjahr. Angestiegen sind auch die Forderungen und die sonstigen Aktiva um 60,1 Mio. € auf 1.056,0 Mio. €. Die Erhöhung des Umlaufvermögens betrifft vor allem das Geschäftsfeld Energie und Wasser. 

Die Flüssigen Mittel gingen im Konzern plangemäß von 527,7 Mio. € im Vorjahr auf 230,5 Mio. € im Berichtsjahr zurück. Der Abbau ging einher mit einer Tilgung der zinstragenden Verbindlichkeiten.

Das Eigenkapital beträgt zum Berichtsstichtag 1.644,5 Mio. € und stieg damit gegenüber dem Vorjahr (1.613,3 Mio. €) um 31,2 Mio. € an. In Verbindung mit der geringeren Bilanzsumme erhöhte sich die Eigenkapitalquote auf 31,2 % (Vorjahr 29,4 %). Die Relation von Fremdkapital zu Eigenkapital verringerte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich und beträgt 220 % (Vorjahr 240 %). Das langfristige Fremdkapital stieg gegenüber dem Vorjahr (1.905,7 Mio. €) leicht an und beträgt im Berichtsjahr 1.920,4 Mio. €. Der Anstieg ist zum einen auf die Tilgung kurzfristig fälliger Kreditverbindlichkeiten und gleichzeitig geringere Aufnahme langfristiger Darlehen sowie zum anderen auf die höheren Pensionsrückstellungen, vor allem im Geschäftsfeld Energie und Wasser, zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich der Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit den Energiehandelsaktivitäten aus. Das kurzfristige Fremdkapital sank um 262,0 Mio. € auf 1.702,4 Mio. € (Vorjahr 1.964,4 Mio. €), wobei alleine die zinstragenden Verbindlichkeiten um 207,1 Mio. € zurückgingen. Die Verschiebung zwischen langfristigem und kurzfristigem Fremdkapital sowie die Erhöhung der Eigenkapitalquote wirkte sich positiv auf die Kennzahl Anlagendeckung (Relation des mittel- und langfristigen Kapitals zu langfristigen Vermögenswerten) aus; diese liegt bei 96 % nach 95 % im Vorjahr. 

Die Kennzahlen belegen weiterhin eine zufriedenstellende Bilanz- und Kapitalstruktur des Stadtwerke Köln Konzerns. 

Bilanzstruktur

2019 2018
Mio. € % Mio. € %
Anlagevermögen 3.703,9 70,3 3.715,3 67,8
Vorräte 276,8 5,3 244,5 4,5
Forderungen/sonstiges Umlaufvermögen* 1.056,0 20,0 995,9 18,2
Flüssige Mittel 230,5 4,4 527,7 9,6
Gesamtvermögen 5.267,3 100,0 5.483,4 100,0
Konzern-Eigenkapital 1.644,5 31,2 1.613,3 29,4
Mittel- und langfristiges Fremdkapital 1.920,4 36,5 1.905,7 34,8
Kurzfristiges Fremdkapital 1.702,4 32,3 1.964,4 35,8
Gesamtkapital 5.267,3 100,0 5.483,4 100,0
*) einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten und aktive latente Steuern
Bilanzstruktur 2019/2018

Die Bilanzsumme der SWK GmbH reduzierte sich im Berichtsjahr auf 1.161,5 Mio. € (Vorjahr 1.354,9 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Abbau von Liquidität zurückzuführen, die im Konzern vor allem zur Tilgung der zinstragenden Verbindlichkeiten genutzt wurde. Die Eigenkapitalquote beträgt 60,3 % und liegt damit deutlich über dem Wert des Vorjahres (49,8 %). Neben einer geringeren Bilanzsumme beeinflusste die Erhöhung der Gewinnrücklagen um 25,2 Mio. € die Entwicklung der Eigenkapitalquote positiv. Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen aus Finanzanlagen besteht, ist zu 103,3 % durch Eigen- und langfristiges Fremdkapital gedeckt (Vorjahr 100,4 %). Auf dieser Basis verfügt die SWK-Holding weiterhin über eine gute Bilanz- und Kapitalstruktur.