Lagebericht

Das Besucheraufkommen der KölnBäder war im Berichtjahr vor allem angesichts des im Vergleich zum Vorjahr schlechteren Sommerwetters leicht rückläufig, aber insgesamt stabil: Im zurückliegenden Jahr nutzten 2.743.039 Gäste die Angebote der KölnBäder an den 13 Standorten im Stadtgebiet. Die KölnBäder zählen damit weiter zu den Naherholungsattraktionen der Stadt und knüpfen erfolgreich an den wetterbedingten Rekord im Vorjahr an.

2019 belief sich die Zahl der Schwimmer auf 2.397.013. Davon nutzten 1.396.303 Badegäste die öffentlichen Badeangebote. Die Teilnehmer des Schul- und Vereinsschwimmens machten einen Anteil von 41,75 % aller Schwimmer aus.

Im Berichtsjahr nutzten zudem 129.081 Gäste die Saunabereiche der KölnBäder, das sind 3,15 % mehr als im Vorjahr.

Die Besucherzahl in der Sparte Eis im Lentpark stieg um 11,56 % auf 165.101.

Die Saunen der KölnBäder verzeichneten überwiegend deutlich mehr Besucher als im Vorjahr: Im Agrippabad saunierten im Berichtsjahr 43.023 Gäste (+13,41 %), im Zündorfbad 13.233 (+8,02 %), im Stadionbad 11.593 (+12,63 %), im Lentpark 8.885 (+16,98 %), im Höhenbergbad 4.567 (+8,43 %) und im Wahnbad 1.837 (+9,41 %). Lediglich die Sauna im Ossendorfbad verzeichnete im Berichtsjahr mit 45.943 Besuchern ein Minus in Höhe von 10,23 %. Dies war der Sanierung geschuldet, die eine 2-monatige Schließung notwendig machte.

Die Freibadbilanz der KölnBäder war im Berichtsjahr wie in den Jahren zuvor stark witterungsabhängig. Die Zahl der Besucher lag entsprechend unter der des Vorjahres mit dem damaligen Rekordsommer. In den Monaten Mai bis August des Berichtsjahres verzeichneten die Freibadanlagen Stadionbad, Naturfreibad Vingst, Agrippabad, Lentpark, Ossendorfbad, Höhenbergbad, Zollstockbad und Zündorfbad insgesamt 759.488 Besucher. Das sind zwar weniger als im Vorjahr mit 886.058 Besuchern, aber wiederum deutlich mehr als im Jahr 2017 mit 662.036 Freibad-Gästen. Stärkster Monat im Berichtsjahr war der Juni mit 304.084 Gästen, der sogar 67,1 % über dem Vorjahr lag. Der besucherstärkste Tag des Berichtsjahres war der 30. Juni mit 6.734 Badegästen im Stadionbad sowie weiteren Bestmarken im Ossendorfbad, im Naturfreibad Vingst und im Zündorfbad mit insgesamt 27.890 Gästen in allen Freibädern zusammen.

Mit ihren beiden Fitnessbereichen AgrippaFit und RochusFit gehören die KölnBäder mit zu den beliebtesten Kölner Adressen des lokalen Fitnessmarktes. Im Agrippabad können gesundheitsorientierte Gäste im Bereich AgrippaFit auf über 1.200 Quadratmetern trainieren. Dazu bietet das umfangreiche Programm mit Kursen wie Yoga, Pilates, Bodypump und Zumba sowie die zahlreichen modernen Geräte für Herz- und Kreislaufübungen und Muskelaufbau beste Möglichkeiten. Zum Ende des Berichtsjahres nutzten dieses Angebot 1.745 Mitglieder. Der Umsatz von AgrippaFit lag im Berichtsjahr bei 883 Tsd. € und damit etwas niedriger als im Vorjahr (891 Tsd. €).

Auch der Fitnessbereich RochusFit des Ossendorfbades erfreut sich großer Beliebtheit. Auf rund 1.000 Quadratmetern trainierten dort zum Ende des Berichtsjahres 1.665 Mitglieder ganzheitlich und unter fachkundiger Betreuung. Wie bei AgrippaFit ist für die Mitglieder von RochusFit die Nutzung von Badelandschaft und Saunabereich im Mitgliedsbeitrag enthalten, außerdem gibt es eine kostenlose Kinderbetreuung für RochusFit-Mitglieder. Der Umsatz lag im Berichtsjahr bei 720 Tsd. € und ist damit höher ausgefallen als im Vorjahr (687 Tsd. €).

2.5.1 Kursangebot

Das Kursprogramm der KölnBäder GmbH war auch im abgelaufenen Geschäftsjahr eine wichtige Einnahmequelle. Die Umsätze mit den Schwimm- und Eiskursen betrugen 687 Tsd. €. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von rund 8,5 %. Im Mittelpunkt standen vor allem Schwimmkurse, die die KölnBäder im Agrippabad, Chorweilerbad, Genovevabad, Höhenbergbad, Lentpark, Ossendorfbad, Stadionbad, Wahnbad, Zollstockbad und Zündorfbad angeboten haben. In den Kursen können Kinder und Erwachsene Schwimmen lernen und ihre Schwimmtechnik verbessern. Im Berichtsjahr nahmen außerhalb der Ferienzeit Kleinkinder, Schüler und Erwachsene an insgesamt 644 quartalsweise durchgeführten Kursen teil (Vorjahr 629 Kurse). Zusätzliche Schwimmkurse boten die KölnBäder in den Ferien an, in den Osterferien 29 (Vorjahr 28), in den Sommerferien 90 (Vorjahr 97) und den Herbstferien 22 (Vorjahr 20). Hinzu kamen im Berichtsjahr 46 Aqua-Fitness-Kurse (Vorjahr 46). Im Lentpark konnten Gäste während der Eislaufsaison zwischen 8 Eislaufkursen für Anfänger und Fortgeschrittene wählen (Vorjahr 10).

2.5.2 Schulschwimmen

Die 2016 vereinbarte Kooperation mit der Stadt Köln zur Betriebsführung der Schulschwimmbäder wurde im Berichtsjahr um die Beauftragung einer richtlinienkonformen Wasseranalytik mit dem Wasserlabor der RheinEnergie erweitert. Die Bilanz ist durchweg positiv und die zuständigen Bezirksämter als Betreiber der acht Schulschwimmbäder werden durch die KölnBäder in die Lage versetzt, eine juristisch einwandfreie Betriebsaufsicht zu gewährleisten.

Seit mehr als zehn Jahren organisiert die KölnBäder GmbH in Kooperation mit der Stadt Köln sehr erfolgreich die Maßnahme „Sicher schwimmen!“, bei der Assistenten die regulären Schwimm-Lehrkräfte unterstützen. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, den Schwimmunterricht in allen Kölner Schulen mit Primarstufe zu optimieren. Die Maßnahme zielt darauf ab, dass 95 % der Grundschüler die Schule nach der 4. Klasse als sichere Schwimmer verlassen. Im Geschäftsjahr 2019 haben die Assistent/-innen im Regelschwimmunterricht der Schulen mit Primarstufe durchschnittlich 740 Unterrichtseinheiten (Vorjahr 870) pro Woche zusätzlich begleitet. Die Stadt Köln und die KölnBäder unterstützen im Rahmen der Aktion 165 von 166 Schulen.

Schulen nutzten im Berichtsjahr 1.743 Bahnenstunden pro Woche und damit deutlich mehr als im Vorjahr (2018 zuletzt 1.642,5 Bahnenstunden pro Woche), insgesamt 66.234 Bahnenstunden im Berichtsjahr. Davon entfielen 100 Bahnenstunden pro Woche und 3.800 Bahnenstunden im Berichtsjahr auf das Projekt „Sicher schwimmen!“ (entspricht der Stundenzahl des Vorjahres).

2.5.3 Vereinsschwimmen

Die KölnBäder GmbH bietet mit ihrer Bäderinfrastruktur vielen Vereinen die Grundlage für die Ausübung ihres Sports. Vereine nutzten im Berichtsjahr 1.304,15 Bahnenstunden pro Woche und insgesamt 56.767,3 Bahnenstunden im Berichtsjahr.

Die Besucherzahlen – öffentliche Nutzer und Sondernutzer – entsprechen den Angaben der Bäder in den Statistiken.

Die Besucherzahl der Schulen und Vereine wurde aus den zur Verfügung gestellten Kapazitäten für Schul- und Vereinsschwimmen gemäß der Anlage zum Bädervertrag errechnet.