Das bilanzielle Gesamtvermögen erhöhte sich im Geschäftsjahr von 939,1 Mio. € um 94,9 Mio. € auf 1.034,0 Mio. €.
Insbesondere steigende Forderungen inklusive Rechnungsabgrenzungsposten (+65,5 Mio. €) – im Wesentlichen bedingt durch Veränderungen im Verrechnungskonto SWK – sowie ein Zuwachs an Anlagevermögen (+27,2 Mio. €) und Vorräten (+2,3 Mio. €) waren neben einem leichten Rückgang an flüssigen Mitteln (-0,1 Mio. €) ursächlich für die Steigerung auf der Aktivseite.
Auf der Passivseite erhöhten sich im Geschäftsjahr die Verbindlichkeiten inklusive Rechnungsabgrenzungsposten (+65,2 Mio. €), die Kapitalrücklage (+18,6 Mio. €), der Sonderposten für Investitionszuschüsse (+6,0 Mio. €) und die Rückstellungen (+5,1 Mio. €). In den Verbindlichkeiten sind Finanzierungsleistungen der Stadt Köln im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 60,1 Mio. € für die Kosten der Baubesichtigungsgrube im Zusammenhang mit dem Unglücksfall Waidmarkt enthalten.
Der weiterhin hohe Anteil des Anlagevermögens von 74,3 % (Vorjahr 79,0 %) am Gesamtvermögen spiegelt den Grad der Anlagenintensität der KVB wider. Das gesamte Anlagevermögen war am 31. Dezember 2019 zu 52,1 % (Vorjahr 50,6 %) durch Eigenkapital einschließlich des Sonderpostens für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse finanziert.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote sank trotz der Erhöhung der Kapitalrücklage von 35,0 % im Vorjahr leicht auf 33,6 % zum 31. Dezember 2019. Da wirtschaftlich betrachtet der Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse dem Eigenkapital zuzurechnen ist, betrug das wirtschaftliche Eigenkapital insgesamt 400,2 Mio. € (Vorjahr 375,6 Mio. €) und die wirtschaftliche Eigenkapitalquote 38,7 % (Vorjahr 40,0 %).
Der Anteil der Rückstellungen am Gesamtkapital belief sich im Berichtsjahr auf 12,0 % (Vorjahr 12,7 %). Die Finanzschulden machten am Ende des Berichtsjahres 399,5 Mio. € (Vorjahr 390,6 Mio. €) aus. Das waren 38,6 % (Vorjahr 41,6 %) des Gesamtkapitals. Die nach Abzug der flüssigen Mittel verbleibende Nettoverschuldung stieg im Jahr 2019 auf 397,5 Mio. € (Vorjahr 388,5 Mio. €).
Beim Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten hatten 453,3 Mio. € (71,5 %) langfristigen Charakter, 180,5 Mio. € (28,5 %) waren kurzfristig. Gegenüber dem Vorjahr stieg das langfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten um 7,3 Mio. €, das kurzfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten stieg um 63,0 Mio. €.