Kommunen schaffen im Rahmen der Daseinsvorsorge den Rahmen für sportliche und gesundheitspolitische Aktivitäten ihrer Bürgerinnen und Bürger. Schwimmbäder leisten einen wichtigen Beitrag dazu, denn das Schwimmen zählt nach wie vor zu den beliebtesten Sportarten hierzulande. Insbesondere über ein ausgeprägtes Kombinationsangebot von Sauna, Fitness und Eissport werden die Bäderkomplexe zu vielseitig nachgefragten Freizeitorten. Über die körperliche Fitness hinaus übernehmen öffentliche Bäder auch wichtige soziale und kommunikative Funktionen. Denn sie bilden beliebte Treffpunkte eines modernen städtischen Lebens. Je mehr Optionen zur aktiven Freizeitgestaltung an einem Standort vorhanden sind, desto mehr Möglichkeiten bieten sich dem Nutzer. Auch ergeben sich positive Synergieeffekte im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit durch die saisonale Nutzung von Angebotskomponenten, zum Beispiel in der Personaldisposition.
Für viele Kommunen ist es angesichts knapper Kassen eine große Herausforderung, ihren Bürgerinnen und Bürgern eine flächendeckende und attraktive Bäderlandschaft zu bieten. Die KölnBäder GmbH hingegen realisiert mit Unterstützung des Stadtwerke Köln Konzerns erfolgreich ein bürgerorientiertes und zukunftsorientiertes Konzept unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Anforderungen, um bestehende Angebote auf qualitativ hohem Niveau zu erhalten und in einzelnen Bereichen noch attraktiver zu machen. So haben die KölnBäder im Berichtsjahr zum Beispiel 124 Tsd. € in das Zollstockbad investiert und dort eine sechs Meter hohe Kletterwand installiert, die das Kombibad im Kölner Süden für Familien und Kinder noch attraktiver macht. Die Sauna des Ossendorfbades als meistbesuchte Saunalandschaft der Stadt wurde im Sommer zu ihrem 10-jährigen Bestehen im Rahmen von 2-monatigen Revisionsarbeiten umfassend renoviert. Zudem ist die Neugestaltung des Sauna- und Fitnessbereichs des Agrippabades in die nächste Phase eingetreten: Das europaweite Ausschreibungsverfahren für die Generalplanung ist abgeschlossen. Im Herbst hat ein Kick-off-Termin mit den Planungsbeteiligten stattgefunden und die Detailplanung begonnen.
Seit Gründung der KölnBäder GmbH vor mehr als 20 Jahren und der damaligen Übernahme der städtischen Bäder hat das Unternehmen unter dem Dach des Stadtwerke Köln Konzerns insgesamt über 140 Mio. € investiert, um vielfältige und sportgerechte Freizeitanlagen zu schaffen, in denen Bürgerinnen und Bürger über den Badebetrieb hinaus auch Aktivitäten wie Fitness, Sauna und Eissport betreiben können. Die KölnBäder legen Wert auf sozialverträgliche Tarife, damit alle interessierten Kölnerinnen und Kölner die Angebote nutzen können.
Im Jahr 2019 haben 2,74 Mio. Besucher das Angebot der KölnBäder genutzt. Gegenüber dem wetterbedingten Rekord im Vorjahr bedeutet das einen leichten Rückgang von 1,83 %.
Claudia Heckmann ist seit dem 1. Februar 2019 Geschäftsführerin der KölnBäder GmbH. Die Juristin war zuvor langjährige Alleingeschäftsführerin der Sportwelt Dortmund gGmbH, einem gemeinnützigen Unternehmen, das in der westfälischen Metropole vier städtische Frei- und vier Hallenbäder betreibt. Seit 2015 vertritt sie als Präsidentin den 600 Mitglieder starken Schwimmverband NRW.
Dirk Kolkmann ist seit dem 6. September 2019 zweiter Geschäftsführer bei der KölnBäder GmbH. Die Gesellschafterversammlung hat den Prokuristen und Justitiar des Mutterkonzerns Stadtwerke Köln für fünf Jahre in die Geschäftsführung der KölnBäder berufen. Damit setzt das Unternehmen das bewährte Prinzip einer zweiköpfigen Geschäftsführung fort, bei dem ein Mitglied auch unmittelbar in der Konzernholding arbeitet.
Dirk Kolkmann folgt auf Gerhard Reinke, der seine Position als Geschäftsführer der KölnBäder GmbH zum 30. Juni 2019 aus Altersgründen aufgegeben und das Unternehmen verlassen hat.