AWB Köln GmbH Geschäftsbericht 2023
03

Anlagenspiegel

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens in
der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

  Anschaffungs- und Herstellungskosten
  Stand
1.1.2023
Zugänge

Um-
buchungen
Investitions-
förderungen
Abgänge

I.Immaterielle Vermögens-
gegenstände
         
1. Lizenzen und sonstige Rechte 1.626.166,02 517.484,90 0,00 0,00 155.557,77
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielles Vermögen 397.012,03 489.374,24 0,00 0,00 0,00
  2.023.178,05 1.006.859,14 0,00 0,00 155.557,77
II.         Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 106.406.863,23 209.365,94 66.762,68 0,00 0,00
1.1 Grundstücke 22.251.890,22 0,00 0,00 0,00 0,00
1.2 Gebäude 80.628.281,90 209.365,94 66.762,68 0,00 0,00
1.3 Bauten auf fremdem Grund 3.526.691,11 0,00 0,00 0,00 0,00
           
2. Technische Anlagen und Maschinen 108.278.759,35 10.319.633,64 11.069,31 2.187.631,04 3.270.533,85
2.1 Fuhrpark 82.735.223,87 9.203.119,79 0,00 2.159.472,74 2.953.053,33
2.2 Technische Anlagen und Maschinen 15.572.561,88 706.075,90 11.069,31 28.158,30 89.824,47
2.3 Tonnen und Behälter 9.970.973,60 410.437,95 0,00 0,00 227.656,05
           
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.917.079,43 965.205,04 351.876,91 0,00 215.126,85
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.795.970,91 111.741,29 -429.708,90 0,00 383.508,87
4.1 Anlagen im Bau 3.370.408,04 111.741,29 -429.708,90 0,00 0,00
4.2 Geleistete Anzahlungen 425.562,87 0,00 0,00 0,00 383.508,87
           
5. Sammelposten / GWG 4.523.691,60 1.009.749,72 0,00 0,00 320.383,12
  229.922.364,52 12.615.695,63 0,00 2.187.631,04 4.189.552,69
III.        Finanzanlagen          
     Sonstige
Ausleihungen
380.464,82 23.800,00 0,00 0,00 72.142,23
  232.326.007,39 13.646.354,77 0,00 2.187.631,04 4.417.252,69
    Wertberichtigungen
  Stand
31.12.2023
Stand
1.1.2023
Zugänge

Zuschrei-
bungen
Um-
buchungen
I.Immaterielle Vermögens-
gegenstände
         
1. Lizenzen und sonstige Rechte 1.988.093,15 1.553.959,72 59.755,69 0,00 0,00
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielles Vermögen 886.386,27 0,00 0,00 0,00 0,00
  2.874.479,42 1.553.959,72 59.755,69 0,00 0,00
II.         Sachanlagen          
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 106.682.991,85 35.117.429,09 3.589.257,55 0,00 0,00
1.1 Grundstücke 22.251.890,22 0,00 0,00 0,00 0,00
1.2 Gebäude 80.904.410,52 32.292.872,96 3.488.127,67 0,00 0,00
1.3 Bauten auf fremdem Grund 3.526.691,11 2.824.556,13 101.129,88 0,00 0,00
           
2. Technische Anlagen und Maschinen 113.151.297,41 78.975.187,93 8.308.340,17 0,00 0,00
2.1 Fuhrpark 86.825.817,59 56.210.227,12 7.378.979,27 0,00 0,00
2.2 Technische Anlagen und Maschinen 16.171.724,32 13.496.792,54 575.513,18 0,00 0,00
2.3 Tonnen und Behälter 10.153.755,50 9.268.168,27 353.847,72 0,00 0,00
           
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.019.034,53
4.997.104,86
668.190,60 0,00 0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.094.494,43 2.917.248,40 0,00 564.582,86 0,00
4.1 Anlagen im Bau 3.052.440,43 2.917.248,40 0,00 564.582,86 0,00
4.2 Geleistete Anzahlungen 42.054,00 0,00 0,00 0,00 0,00
           
5. Sammelposten / GWG 5.213.058,20 3.199.937,94 685.990,16 0,00 0,00
  236.160.876,42 125.206.908,22 13.251.778,48 564.582,86 0,00
III.        Finanzanlagen          
   Sonstige
Ausleihungen
332.122,59 27.266,62 3.840,48 1.674,54 0,00
  239.367.478,43 126.788.134,56 13.315.374,65 566.257,40 0,00
  Wertberichtigungen Buchwerte
  Abgänge

Stand
31.12.2023

Stand
31.12.2023

Stand
31.12.2022
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände
       
1. Lizenzen und sonstige
Rechte
155.557,77 1.458.157,64 529.935,51 72.206,30
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielles Vermögen  0,00 0,00 886.386,27 397.012,03
  155.557,77 1.458.157,64 1.416.321,78 469.218,33
II. Sachanlagen        
1. Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden
Grundstücken
0,00 38.706.686,64 67.976.305,21 71.289.434,14
1.1 Grundstücke 0,00 0,00 22.251.890,22 22.251.890,22
1.2 Gebäude 0,00 35.781.000,63 45.123.409,89 48.335.408,94
1.3 Bauten auf fremdem Grund 0,00 2.925.686,01 601.005,10 702.134,98
         
2. Technische Anlagen und
Maschinen
3.185.142,94 84.098.385,16 29.052.912,25 29.303.571,42
2.1 Fuhrpark 2.886.785,13 60.702.421,26 26.123.396,33 26.524.996,75
2.2 Technische Anlagen und
Maschinen
82.002,43 13.990.303,29 2.181.421,03 2.075.769,34
2.3 Tonnen und Behälter 216.355,38 9.405.660,61 748.094,89 702.805,33
         
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 214.178,54 5.451.116,92 2.567.917,61 1.919.974,57
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau  0,00 2.352.665,54 741.828,89 878.722,51
4.1 Anlagen im Bau 0,00 2.352.665,54 699.774,89 453.159,64
4.2 Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 42.054,00 425.562,87
         
5. Sammelposten / GWG 320.383,09 3.565.545,01 1.647.513,19 1.323.753,66
  3.719.704,57 134.174.399,27 101.986.477,15 104.715.456,30
III.Finanzanlagen        
     Sonstige
Ausleihungen
 0,00 29.432,56 302.690,03 353.198,20
  3.875.262,34 135.661.989,47 103.705.488,96 105.537.872,83

1 Angaben zur Form und Darstellung

Die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH, Köln, (AWB) ist eine 100%ige Beteiligung der Stadtwerke Köln GmbH (SWK) und unter HRB 81974 in das Handelsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen. Die AWB wird in den Konzernabschluss der Stadtwerke Köln GmbH einbezogen.

Die AWB hat den Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und den Regelungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Den einzelnen Posten von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden zur besseren Nachvollziehbarkeit Gliederungsziffern zugeordnet.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind im Geschäftsjahr grundsätzlich unverändert beibehalten worden. Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Sonderposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) hat die AWB das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

2 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich Skonti und zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Hier werden Lizenzen für Software ausgewiesen.

Die Vermögensgegenstände werden über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.

3 Sachanlagevermögen

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze vermindert. Als Abschreibungsmethode wird die lineare Methode angewandt. Auf Zugänge im Laufe des Geschäftsjahres werden Abschreibungen „pro rata temporis“ vorgenommen.

Wegen dauerhafter Wertminderung wurde auf ein Gebäude eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 630,0 Tsd. € vorgenommen.

Im Übrigen gelten die Grundsätze des § 253 Abs. 3 HGB.

Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht mehr als 250 € netto betrugen, wurden im Zugangsjahr unmittelbar als Aufwand verbucht. Wenn die Anschaffungskosten mehr als 250 €, aber nicht mehr als 1.000 € netto betragen, werden die Vermögensgegenstände in jährlichen Sammelposten aktiviert. Diese Posten sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung und werden über einen Zeitraum von fünf Jahren planmäßig abgeschrieben. Mit dem Zeitpunkt der vollständigen Abschreibung werden diese Vermögensgegenstände im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen. Das steuerliche Sammelpostenverfahren wird aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewendet.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betreffen im Wesentlichen technische Anlagen und Maschinen (Fuhrpark) sowie Gebäude.

Die Veränderungen der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023 sind in der Entwicklung des Anlagevermögens dargestellt (siehe Anlage zum Anhang).

4 Finanzanlagen

Die Finanzanlagen betreffen ausschließlich sonstige Ausleihungen. Sie weisen Darlehen und langfristige Vorschüsse an Beschäftigte aus, die mit dem beizulegenden Wert bilanziert sind.

Die Entwicklung der Finanzanlagen im Geschäftsjahr 2023 ist in der Entwicklung des Anlagevermögens dargestellt (siehe Anlage zum Anhang).

5 Vorräte

Das Vorratsvermögen umfasst im Berichtsjahr den durch permanente Inventur festgestellten Lagerbestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Die Vorräte sind zum gleitenden Durchschnittspreis bewertet, soweit sich nicht aus der Bewertung nach dem Niederstwertprinzip ein geringerer Wertansatz ergibt. Die sich daraus ergebende Wertberichtigung beläuft sich auf 21,0 Tsd. € (Vorjahr 11,0 Tsd. €). Für Winterdienstmaterialien bleibt wie im Vorjahr ein Festwert in Höhe von 375,1 Tsd. € bestehen.

6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden erkennbare Risiken durch angemessene Wertberichtigungen auf den Nennwert berücksichtigt.

Im Berichtsjahr wurden bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken in Höhe von 459,0 Tsd. € (Vorjahr 2.702,7 Tsd. €) vorgenommen. Zudem wurde in dem Posten eine Pauschalwertberichtigung gebildet, um das allgemeine Kreditrisiko zu berücksichtigen. Sie beträgt 433,8 Tsd. € (Vorjahr 76,4 Tsd. €). Bei der Ermittlung wurden Wertberichtigungssätze von 2 % auf den nicht einzelwertberichtigten Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen angewandt.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

  31.12.2023
Tsd. €
31.12.2022
Tsd. €
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 26.161,8 5.028,5
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.984,0 24.222,7
Sonstige Vermögensgegenstände 492,0 581,6
Gesamt 32.637,8 29.832,8

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von 5.893,7 Tsd. € (Vorjahr 24.133,0 Tsd. €) die Konzernfinanzierung mit dem Alleingesellschafter (SWK). Seit dem Jahr 2014 besteht ein Ergebnisabführungs- und Verlustübernahmevertrag mit der SWK. Zugleich besteht seit 2014 eine ertragsteuerliche Organschaft mit der SWK als Organträger und der AWB als Organgesellschaft.  Der im Berichtsjahr ausgewiesene Gewerbe- und Körperschaftsteueraufwand dient der Informationsvermittlung bzw. der gesonderten Darstellung der Gesellschaft als theoretisch steuerpflichtiges Organ. Die Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer werden als Umlage gegen das Verrechnungskonto mit der SWK verbucht. Der nach Verbuchung der Gewerbesteuer- und Körperschaftsteuerumlage verbleibende Jahresüberschuss wird auf der Grundlage des bestehenden Ergebnisabführungs- und Verlustübernahmevertrages über das Verrechnungskonto mit der SWK an diese abgeführt. Im Berichtsjahr wurde im Rahmen der Teilnahme am konzernweiten Cash-Management ein durchschnittlicher Zinssatz von 3,10 % (Vorjahr 0,15 %) erzielt.

In den folgenden Bilanzposten sind Forderungen gegenüber dem Konzernverbund der Stadt Köln (ohne Teilkonzern SWK) in folgender Höhe enthalten:

  31.12.2023
Tsd. €
31.12.2022
Tsd. €
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.962,4 6.001,6
7 Flüssige Mittel

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Der Posten umfasst Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 25,4 Tsd. € (Vorjahr 13,6 Tsd. €) sowie Barmittel in Höhe von 5,4 Tsd. € (Vorjahr 11,7 Tsd. €).

8 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Der Posten umfasst im Wesentlichen Ende Dezember 2023 ausgezahlte Beamtenvergütungen für Januar 2024 sowie sonstige Aufwendungen des Jahres 2024, die bereits 2023 zu Ausgaben geführt haben.

9 Latente Steuern

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Hieraus ergab sich bei der AWB im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 insgesamt ein Überhang aktiver latenter Steuern, wobei von dem Ansatzwahlrecht des § 274 Abs. 1 S. 2 HGB kein Gebrauch gemacht wurde. Die Berechnung des latenten Steuerüberhangs erfolgte auf der Grundlage eines Steuersatzes für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer in Höhe von 32,45 %.

10 Eigenkapital

Entwicklung des Eigenkapitals:

  31.12.2023
Tsd. €
31.12.2022
Tsd. €
Gezeichnetes Kapital 15.000,0 15.000,0
Gewinnrücklagen 16.725,8 16.725,8
Eigenkapital 31.725,8 31.725,8

Die ausgewiesenen Gewinnrücklagen betreffen ausschließlich andere Rücklagen.

Aufgrund des seit dem Jahr 2014 bestehenden Ergebnisabführungsvertrags mit der SWK wird im Eigenkapital ein Jahresüberschuss in Höhe von 0,00 € ausgewiesen.

11 Rückstellungen
  31.12.2023
Tsd. €
31.12.2022
Tsd. €
Pensionsrückstellungen 42.405,6 42.553,7
Sonstige Steuerrückstellungen 0,0 80,0
Sonstige Rückstellungen 26.601,8 26.273,6
Gesamt  69.007,4 68.907,3

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Grundsatz vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung angesetzt und tragen allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung. Sie decken die entsprechenden Verpflichtungen für die Beamtinnen und Beamten der Stadt Köln ab, die bei der AWB beschäftigt sind. Zudem hat die AWB gegenüber zehn Angestellten Pensionsverpflichtungen für Versorgungsempfänger und Hinterbliebene vertraglich zugesichert, darunter sind fünf Versorgungsempfänger und zwei Ausgeschiedene mit unverfallbaren Ansprüchen, die ebenfalls abgedeckt sind. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Verwendung der biometrischen Grundlagen der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und eines Zinssatzes von 1,82 % (Vorjahr 1,79 %) sowie eines Gehaltstrends von 2,50 % (unverändert zum Vorjahr). Aufgrund entsprechender gesetzlicher Änderungen im Jahr 2016 erfolgt die Ermittlung des Abzinsungssatzes zum 31. Dezember 2023 genau wie im Vorjahr auf Basis eines zehnjährigen Durchschnittssatzes. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem siebenjährigen und dem zehnjährigen Durchschnittssatz beträgt 444,4 Tsd. € (Vorjahr 2.258,1 Tsd. €).

Die sonstigen Rückstellungen resultieren in Höhe von 20.678,8 Tsd. € (Vorjahr 21.135,9 Tsd. €) aus Verpflichtungen gegenüber Beschäftigten der AWB. Dazu zählen die Abgeltung von Urlaub und Mehrarbeit, Altersteilzeit, Tantieme-Verpflichtungen, Arbeitnehmerjubiläen und vertraglich zugesicherte Beihilfeverpflichtungen im Pensionsfall. Außerdem beinhaltet der Posten Rückstellungen für arbeitsrechtliche Prozesse und sonstige Prozessrisiken in Höhe von 118,0 Tsd. € (Vorjahr 214,6 Tsd. €). Für ausstehende Rechnungen sind 2.071,6 Tsd. € (Vorjahr 2.043,5 Tsd. €) in den sonstigen Rückstellungen enthalten. Für Jahresabschluss- und Archivierungskosten wurden 214,7 Tsd. € (Vorjahr 220,3 Tsd. €) zurückgestellt. Für Abrechnungsrisiken wurden Rückstellungen in Höhe von insgesamt 1.145,8 Tsd. € (Vorjahr 995,8 Tsd. €) gebildet. Hinzu kommen Rückstellungen für sonstige Sachverhalte in Höhe von 2.373,0 Tsd. € (Vorjahr 1.663,5 Tsd. €).

Der Ansatz der Rückstellungen erfolgt in Höhe der Erfüllungsbeträge, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind. Bei der Bemessung der Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken angemessen berücksichtigt. Die zu erwartenden zwischenzeitlichen Preis- und Kostensteigerungen werden ebenfalls berücksichtigt.

Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Stichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank bekanntgegebenen Zinssatz abgezinst. Als Zinssatz wird der durchschnittliche laufzeitadäquate Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet. Bei Beihilferückstellungen, Jubiläumsrückstellungen und Rückstellungen für vertraglich vereinbarte Altersteilzeitverpflichtungen wird dieser Zinssatz für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren verwendet.

Die Bewertung der genannten Rückstellungen erfolgte unter Verwendung eines Zinssatzes von 1,75 % (Vorjahr 1,45 %) und eines Gehaltstrends von 2,50 % bzw. einer Kostensteigerung von 2,00 % (unverändert zum Vorjahr).

12 Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten, wobei die Vorjahreszahlen stets in Klammern unter den betreffenden Zahlen des Geschäftsjahres 2023 ausgewiesen werden:

  Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
  31.12.2023
(31.12.2022)
Tsd. €
bis 1 Jahr

Tsd. €
1 bis 5 Jahre

Tsd. €
über
5 Jahre
Tsd. €
1.Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 26.722,0 2.740,8 10.963,2 13.018,0
  (29.462,8) (2.740,8) (10.963,2) (15.758,8)
2.Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.555,1 4.555,1 0,0 0,0
  (3.409,9) (3.409,9) (0,0) (0,0)
3.Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 263,0 263,0 0,0 0,0
  (357,3) (357,3) (0,0) (0,0)
4.Sonstige Verbindlichkeiten 6.283,3 6.283,3 0,0 0,0
  (3.664,4) (3.664,3) (0,0) (0,0)
Gesamt 37.823,4 13.842,2 10.963,2 13.018,0
(Vorjahr) (36.894,4) (10.172,4) (10.963,2) (15.758,8)

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen ausschließlich die Finanzierung des Neubaus Christian-Sünner-Straße über ursprünglich insgesamt 37.000 Tsd. €. Sie valutieren zum Bilanzstichtag mit 26.722,0 Tsd. € und sind durch eine Grundschuld besichert.

In den folgenden Bilanzposten sind Verbindlichkeiten gegenüber dem Konzernverbund der Stadt Köln (ohne Teilkonzern SWK) in folgender Höhe enthalten:

  31.12.2023
Tsd. €
31.12.2022
Tsd. €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 453,2 405,2
Sonstige Verbindlichkeiten (Eigenbetrieb) 2.386,2 1.211,2
Gesamt 2.839,4 1.616,4

Von den ausgewiesenen sonstigen Verbindlichkeiten sind:

  31.12.2023
Tsd. €
31.12.2022
Tsd. €
Verbindlichkeiten aus Steuern 3.731,8 1.737,6

13 Umsatzerlöse

Die AWB erbringt ausschließlich Inlands-Umsatzerlöse, die sich wie folgt nach Erlösgruppen untergliedern lassen:  

  2023
Tsd. €
2022
Tsd. €
Abfallbeseitigung 129.697,2 124.736,4
Straßenreinigung 68.465,9 64.429,2
Werkstatt und Fuhrparkmanagement 3.091,1 3.038,9
Sonstige 78,9 63,4
  201.333,2 192.267,9
14Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von insgesamt 5.775,2 Tsd. € (Vorjahr 2.781,8 Tsd. €) umfassen im Wesentlichen Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 2.440,7 Tsd. € (Vorjahr 163,5 Tsd. €), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 1.099,2 Tsd. € (Vorjahr 669,5 Tsd. €), Erträge aus der Veräußerung von Anlagevermögen in Höhe von 284,2 Tsd. € (Vorjahr 368,8 Tsd. €), Versicherungsentschädigungen in Höhe von 759,0 Tsd. € (Vorjahr 466,1 Tsd. €). Daneben fielen übrige Erträge in Höhe von 1.085,4 Tsd. € (Vorjahr 1.030,9 Tsd. €) an, im Wesentlichen aus Kfz-Verwaltungskosten gegenüber der Stadt Köln, sowie sonstige betriebliche Erträge aus Personalsachverhalten sowie aus Zuschreibungen im Anlagevermögen. Zusätzlich entfallen 106,7 Tsd. € (Vorjahr 83,0 Tsd. €) auf periodenfremde Erträge.

15 Materialaufwand
  2023
Tsd. €
2022
Tsd. €
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 12.727,1 13.394,4
Aufwendungen für bezogene Leistungen 15.467,2 12.889,3
Gesamt 28.194,2 26.283,7

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten direkte Materialzukäufe für die Werkstatt sowie entsprechende Lagerentnahmen. Daneben sind in dem Posten 3.782,2 Tsd. € (Vorjahr 4.495,1 Tsd. €) für das Betanken der Betriebsfahrzeuge enthalten. Hier werden auch die Aufwendungen für Abfallbehälter mit Anschaffungskosten von jeweils unter 250,00 € sowie der Ankauf von Wertstoffen („Erlösbeteiligung an Kunden“) ausgewiesen.

In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind Entsorgungs- und Verwertungskosten enthalten. Sonstige Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen weiterhin die Transportkosten von Abfallcontainern, an Dritte vergebene Kfz-Reparaturen, Fremdleistungen für die Straßenreinigung sowie gewerbliche Zeitarbeitskräfte und Fahrzeuganmietungen.

16 Personalaufwendungen
  2023
Tsd. €
2022
Tsd. €
Löhne und Gehälter 88.931,1 80.414,2
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 26.785,8 27.005,7
(davon für Altersversorgung) (7.571,0) (8.924,3)
Gesamt 115.716,9 107.419,9
17 Abschreibungen

Bei den Abschreibungen des Geschäftsjahres handelt es sich überwiegend um planmäßige Abschreibungen. Nähere Angaben zum Anlagevermögen stehen in den Textziffern (2) und (3).

Daneben wurde im Berichtsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 630,0 Tsd. € (Vorjahr 3,4 Tsd. €) auf ein Gebäude vorgenommen.

Die Verteilung der Abschreibungen auf die einzelnen Anlageklassen ist im Anlagespiegel des Anhangs dargestellt.

18 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit einer Gesamthöhe von 18.328,9 Tsd. € (Vorjahr 17.438,6 Tsd. €) sind im Wesentlichen IT-Kosten (3.095,7 Tsd. €; Vorjahr 2.996,5 Tsd. €), Aufwendungen für Versicherungsbeiträge (1.465,6 Tsd. €; Vorjahr 1.445,9 Tsd. €), Instandhaltungsaufwendungen (1.858,3 Tsd. €; Vorjahr 2.379,3 Tsd. €) und Wertberichtigungen auf Forderungen (814,9 Tsd. €; Vorjahr 1.580,8 Tsd. €) erfasst. Außerdem beinhaltet der Posten Beratungs- und Prüfungskosten (1.357,4 Tsd. €; Vorjahr 1.288,3 Tsd. €) sowie Kosten für die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (692,4 Tsd. €; Vorjahr 533,0 Tsd. €). Daneben fallen auch Aufwendungen für Dienst- und Schutzkleidung (875,4 Tsd. €; Vorjahr 813,4 Tsd. €), Mietaufwendungen (400,6 Tsd. €; Vorjahr 372,9 Tsd. €), Energiekosten (779,6 Tsd. €; Vorjahr 1.064,2 Tsd. €) sowie diverse Kosten mit jeweils geringerem Umfang unter die sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Der Posten enthält 478,5 Tsd. € (Vorjahr 198,8 Tsd. €) periodenfremde Aufwendungen.

In den genannten sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen an verbundene Unternehmen aus der Konzernverrechnung in Höhe von 3.888,7 Tsd. € (Vorjahr 3.544,0 Tsd. €) enthalten. Davon betreffen 1.783,9 Tsd. € (Vorjahr 1.712,8 Tsd. €) die RheinEnergie AG, 1.342,3 Tsd. € (Vorjahr 1.332,3 Tsd. €) die Stadtwerke Köln GmbH, 247,2 Tsd. € (Vorjahr 195,0 Tsd. €) die NetCologne GmbH, 297,5 Tsd. € (Vorjahr 107,3 Tsd. €) die Häfen und Güterverkehr Köln AG, 126,7 Tsd. € (Vorjahr 124,6 Tsd. €) die Kölner Verkehrs-Betriebe AG und 91,1 Tsd. € (Vorjahr 71,9 Tsd. €) sonstige Gesellschaften im SWK-Konzernverbund.

19 Finanzergebnis
  2023
Tsd. €
2022
Tsd. €
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1,9 2,0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.330,3 79,8
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.441,8 -1.478,3
Gesamt -109,6 -1.396,5

Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betreffen Zuschreibungen zu den Finanzanlagen aufgrund der Berechnung der Abzinsung der Finanzanlagen sowie Zinserträge aus Finanzanlagen.

Von den im Jahr 2023 erwirtschafteten Zinserträgen wurden 1.307,1 Tsd. € (Vorjahr 71,9 Tsd. €) aus dem Cash-Management der Konzernmutter erzielt. Sie betreffen in voller Höhe verbundene Unternehmen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen mit 453,5 Tsd. € (Vorjahr 517,2 Tsd. €) die Zinsen für langfristige Darlehen zur Finanzierung von Investitionen und mit 981,9 Tsd. € (Vorjahr 949,2 Tsd. €) Zinsaufwendungen aus Rückstellungsbewertungen. Weiterhin enthält der Posten sonstige Zinsaufwendungen in Höhe von 6,5 Tsd. € (Vorjahr 2,8 Tsd. €).

20 Steuern
  2023
Tsd. €
2022
Tsd. €
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Steuerumlage SWK) 9.413,8 9.752,6
Sonstige Steuern 334,8 438,8
Gesamt 9.748,6 10.191,4

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen im Berichtsjahr ausschließlich die von der SWK belastete Steuerumlage für Körperschaft- und Gewerbesteuer für das Jahr 2023. Seit dem Veranlagungszeitraum 2014 besteht eine ertragsteuerliche Organschaft mit der SWK als Organträgerin.

Sonstige Steuern betreffen im Wesentlichen mit 186,9 Tsd. € (Vorjahr 280,7 Tsd. €) Kraftfahrzeugsteuer. Weiterhin enthält der Posten Grundsteuern in Höhe von 147,9 Tsd. € (Vorjahr 158,1 Tsd. €) für betrieblich genutzten Grundbesitz.

21 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2023 bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen:

In der Zusatzversorgungskasse Köln (ZVK) besteht laut versicherungsmathematischem Gutachten eine Unterdeckung („nicht durch Kapital gedeckte Verpflichtungen“) für Mitarbeitende und ehemalige Mitarbeitende der AWB in Höhe von 57,4 Mio. € (Vorjahr 85,2 Mio. €). Diese Unterdeckung ergibt sich als Differenz aus der Höhe des Barwerts der in der ZVK bestehenden Verpflichtungen zum angerechneten Kapitalisierungsgrad der Zusatzversorgungskasse der Stadt Köln. Der Berechnung der Barwerte liegen unverändert die Richttafeln 2018 G zugrunde. Der Rechnungszinsfuß liegt bei 1,82 % (Zehn-Jahres-Durchschnittszins, Vorjahr 1,79 %), die zugesagte Rentendynamik wurde wie im Vorjahr mit 1 % p.a. berücksichtigt.

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen aufgrund von Mietverträgen für betrieblich genutzte Flächen. Sie betreffen angemietete Flächen für das Wertstoff-Center Butzweilerstraße (Stadt Köln) sowie Büroräume, Parkplätze und Lagerflächen. Die Verträge sind in vielen Fällen unbefristet oder haben eine Restlaufzeit von weniger als zwei Jahren. Lediglich der Anmietung der Flächen für das Abfall-Center Butzweilerstraße liegt mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2027 ein längerer Zeitraum zugrunde. Insgesamt belaufen sich die jährlichen finanziellen Verpflichtungen aus diesen Verträgen auf 284,0 Tsd. €. Daneben existieren Leasingverträge für Dienst- und Schutzkleidung sowie Software mit jährlichen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 447,4 Tsd. €.

Für den Auftrag zur Sammlung und zum Transport von Leichtverpackungen wurden Verträge über den Umschlag von Leichtverpackungen auf mehreren Umschlagplätzen geschlossen. Weiterhin wurde ein Vertrag über die Sortierung der gesammelten Leichtverpackungen mit einer Fristigkeit von einem Jahr geschlossen. Die Gesamtverpflichtungen aus diesen Verträgen für das Jahr 2024 belaufen sich auf rund 1.398,9 Tsd. €.

Mit der RheinCargo GmbH & Co. KG als verbundenem Unternehmen bestehen zwei langjährige Transportverträge, aus denen sich insgesamt eine Mindestabnahmeverpflichtung von rund 1.293,7 Tsd. € pro Jahr bis zum 31. Dezember 2033 ergibt.

Zum Bilanzstichtag besteht ein Bestellobligo in Höhe von 12.206,6 Tsd. € (Vorjahr 15.396,7 Tsd. €), das mit 8.362,4 Tsd. € (Vorjahr 14.956,0 Tsd. €) Fahrzeuge und andere Anlagegüter sowie mit 3.844,2 Tsd. € (Vorjahr 440,7 Tsd. €) sonstige Bestellungen betrifft.

22 Sonstige Angaben

Aufgliederung der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl (ohne Langzeitkranke und Auszubildende) gemäß § 267 Abs. 5 HGB nach Gruppen:

  2023 2022
Gewerbliche Beschäftigte 1.369 1.325
Angestellte und Beamte 367 340
  1.736 1.665

Das Mutterunternehmen ist die Stadtwerke Köln GmbH, Köln, und darüber hinaus die Stadt Köln. Die AWB wird daher in den Konzernabschluss der Stadtwerke Köln GmbH und den Gesamtabschluss der Stadt Köln einbezogen. Die Konzernabschlüsse sind am Sitz des Mutterunternehmens in Köln erhältlich.

Herr Thomas Thalau (Geschäftsführungsbereich Personal, Vertrieb und Kaufmännischer Bereich (seit 1. März 2023 Sprecher)) und Herr Ulrich Gilleßen (Geschäftsführungsbereich Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Fahrzeugtechnik) waren im Jahr 2023 jeweils ganzjährig Geschäftsführer. Herr Peter Mooren (Geschäftsführungsbereich Personal, Vertrieb und Kaufmännischer Bereich (Sprecher)) war bis zum 28. Februar 2023 Mitglied der Geschäftsführung.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer bestehen aus einem Jahresfestgehalt, einer leistungsabhängigen Tantieme, einer Versorgungsregelung für sich und ihre Hinterbliebenen sowie sonstigen Vergütungsbestandteilen, insbesondere Dienstwagen und Versicherungsbeiträgen.

Die Geschäftsführung erhielt im Berichtsjahr eine Gesamtvergütung von 613,1 Tsd. € (Vorjahr 567,2 Tsd. €), die sich wie folgt zusammensetzt:

  Festvergütung


(2022)
Tsd. €
Tantieme


(2022)
Tsd. €
Sach- und
sonstige
Bezüge
(2022)
Tsd. €
Insgesamt


(2022)
Tsd. €
Thomas Thalau (ab 01.01.2023) 190,0 0,0 10,2 200,2
  (0,0) (0,0) (0,0) (0,0)
Ulrich Gilleßen 194,9 72,3 5,1 272,2
  (193,9) (72,3) (5,1) (271,3)
Peter Mooren (bis 28.02.2023) 35,7 102,0 3,0 140,7
  (213,3) (72,3) (10,3) (295,9)
Geschäftsführung gesamt       613,1
        (567,2)

Die Leistungen für den Fall der regulären Vertragsbeendigung sind aufgrund der jeweiligen Regelungen in den Anstellungsverträgen unterschiedlich. Herr Mooren hat mit Vollendung des 65. Lebensjahres sowie bei Beendigung des Anstellungsvertrages vor Erreichen der Altersgrenze einen Anspruch auf Zahlung eines Ruhegehaltes in Höhe des bis dahin erreichten Versorgungsprozentsatzes. Herr Gilleßen hat mit Vollendung der laufenden Bestellperiode zum 31. Januar 2024 einen Anspruch auf Zahlung eines Ruhegehaltes in Höhe seines bis dahin erreichten Versorgungsprozentsatzes.

Herr Thalau erhält eine arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung in Form einer beitragsorientierten Leistungszusage. Zum Aufbau der Altersversorgung stellt die Gesellschaft jährlich einen Beitrag in Höhe von 15 % des Jahresgehaltes zur Verfügung. Der jährliche Versorgungsbeitrag wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in einen jährlichen Rentenbaustein umgerechnet. Die Höhe des Ruhegehaltes ergibt sich aus der Summe der Rentenbausteine.

Die Pensionsverpflichtungen für aktive Mitglieder der Geschäftsführung setzen sich wie folgt zusammen:

  Erreichter
Vers.-%-Satz
Erreichbarer
Vers.-%-Satz
Zuführung zur
Pensions-
rückstellung
2023
Tsd. €
Barwert
Pensionsrück-
stellung per
31.12.2023
Tsd. €
Thomas Thalau - % - % 34,3 34,3
Ulrich Gilleßen 64 % 64 % 197,7 2.547,1
Peter Mooren 65 % 65 % -224,1 3.304,1

Leistungen, die dem einzelnen Geschäftsführer von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Berichtsjahr gewährt wurden, bestehen nicht.

Für frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wurden im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 581,7 Tsd. € (Vorjahr 218,6 Tsd. €) aufgewendet.

Pensionsverpflichtungen für frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans und ihre Hinterbliebenen sind in Höhe von 7.984,6 Tsd. € (Vorjahr 4.778,8 Tsd. €) passiviert worden.

Dem Aufsichtsrat gehörten bzw. gehören folgende Mitglieder an:

    Bezüge
Tsd. €
Christiane Martin MdR, Freiberuflerin, - Vorsitzende - 6,0
Polina Frebel MdR, Rentnerin, - Stellvertretende Vorsitzende - 4,9
Gaetano Magliarisi Betriebsratsvorsitzender, AWB Köln GmbH,
- Stellvertretender Vorsitzender -
4,9
Denise Abé MdR, Beraterin, Squirrels & Nuts Gesellschaft für strategische Beratung mbH 3,3
Constanze Aengenvoort MdR, Referatsleiterin für Informationsdienste
Erzbistum Köln/Generalvikariat
3,8
Stephan Arnold Referent BEM, Betriebliches Eingliederungsmanagement,
AWB Köln GmbH
2,0
Guiseppe Farruggio Gruppenleiter Bereich Stadtreinigung, AWB Köln GmbH 3,8
Andreas Feicht Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Köln GmbH, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG und GEW Köln AG
(bis 06.04.2023)
0,5
Uschi Röhrig MdR, Rentnerin 3,3
Michaela Schumacher Verwaltungsangestellte, AWB Köln GmbH 3,8
Ira Sommer MdR, Rechtsanwältin, selbstständig 3,8
Rafael Struwe Jurist, GVV Kommunalversicherung VVaG 3,8
Michael Theis Geschäftsführer der Stadtwerke Köln GmbH (seit 06.04.2023) 2,1
Ayhan Üc Gruppenleiter Stadtreinigung 3,8
Timo von Lepel Geschäftsführer der Stadtwerke Köln GmbH und der NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH 3,3
William Wolfgramm Beigeordneter der Stadt Köln, Dezernent für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften 3,8

Die Höhe der Aufsichtsratsvergütungen belief sich im Jahr 2023 insgesamt auf 56,4 Tsd. € (Vorjahr 57,4 Tsd. €). Die Verteilung auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder ergibt sich aus der obigen Aufstellung.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der AWB Köln GmbH erhalten für ihre Tätigkeit im Jahr 2023 eine pauschale Aufwandsentschädigung je teilgenommene Gremiensitzung, das sogenannte Sitzungsgeld, sowie zusätzlich eine feste Jahrespauschale in Höhe von 1.500,00 €. Das Sitzungsgeld betrug je teilgenommene Sitzung 250,00 € pro Aufsichtsratsmitglied, wobei der Vorsitzende des Aufsichtsrates den doppelten, sein Stellvertreter den anderthalbfachen Betrag erhielt.

Im Jahr 2023 war ein Prüfungshonorar für den Abschlussprüfer in Höhe von 77,5 Tsd. € (Vorjahr 72,0 Tsd. €) zu zahlen. Daneben erhielt der Abschlussprüfer weitere Honorare in Höhe von insgesamt 11,2 Tsd. € (Vorjahr 11,3 Tsd. €). Diese entfielen auf andere Bestätigungsleistungen.

Köln, den 28. März 2024

Die Geschäftsführung