Häfen und Güterverkehr Köln AG Geschäftsbericht 2023
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Ertragslage

Für die Steuerung unseres Unternehmens verwenden wir die Kennzahlen Umsatzerlöse und Ergebnis vor Steuern. Daneben werden Eigenkapitalquote, Anlagendeckung und Working Capital regelmäßig berichtet.

Die Summe aus Umsatzerlösen, anderen aktivierten Eigenleistungen, Bestandsveränderung und sonstigen betrieblichen Erträgen fiel im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um rund 6,7 Mio. € bzw. 7,9 % höher aus. Die Umsatzerlöse, die sich auf 80,1 Mio. € beliefen, konnten um 2,4 Mio. € bzw. 3,1 % gesteigert werden und übertrafen somit die geplanten Umsätze von 79,8 Mio. €. Gleichzeitig stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge von 6,8 Mio. € um 3,8 Mio. € oder 55,9 % auf 10,6 Mio. €. Hier wirkten sich hohe, geplante Rückstellungsauflösungen im Geschäftsjahr aus. Dennoch lagen die sonstigen betrieblichen Erträge 2023 unter dem Planwert von 19,0 Mio. €, da Grundstücksverkäufe später als geplant durchgeführt werden.

Im Jahr 2023 betrug die Summe aus Personal- und Materialaufwand, Abschreibungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen 90,5 Mio. € (Vorjahr 89,2 Mio. €). Der Anteil des Personalaufwands lag bei 57,4 % (Vorjahr 54,8 %), auf den Materialaufwand entfielen 15,4 % (Vorjahr 18,8 %) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen machten 14,9 % (Vorjahr 14,8 %) aus. Der Personalaufwand stieg um 3,1 Mio. €, wovon 0,9 Mio. € auf Gehälter entfielen (+2,25 %) und 2,2 Mio. € auf soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung (+20,6 %). Grund für die Steigerung waren hohe Zuführungen zu Pensionsrückstellungen infolge gesetzlicher Änderungen bei den Beamtenpensionen. Die Abschreibungen erhöhten sich um 0,8 Mio. €. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen war ein leichter Anstieg um 0,3 Mio. € zu verzeichnen.

Das Finanzergebnis war mit 12,9 Mio. € insgesamt rd. 4,0 Mio. € geringer als im Vorjahr. Hier wirkten sich insbesondere geringere phasenverschobene Beteiligungserträge von RheinCargo aus, die das Geschäftsjahr 2022 mit einem Verlust abgeschlossen hat und deswegen keine Ausschüttung leistete (im Vorjahr 3,7 Mio. €). Auch eine planmäßig höhere Verlustübernahme von der Fusion führte mit 1,1 Mio. € gegenüber 0,3 Mio. € im Vorjahr zu dieser Veränderung. Den Planwert von 9,1 Mio. € konnte die HGK allerdings durch eine im Vergleich zur Planung deutlich höhere Gewinnabführung der HGK Shipping und einen geringeren Verlustausgleich für die Fusion um insgesamt 3,7 Mio. € übertreffen.

Das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag beläuft sich auf 13,7 Mio. € und verbesserte sich zum Vorjahr um 1,6 Mio. €. Dies markiert erneut das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Nach Abzug der Steuern liegt das Unternehmensergebnis bei 13,3 Mio. €. Durch die nicht erfolgten Grundstücksverkäufe bleibt dieser Wert jedoch 4,8 Mio. € oder 26,5 % unter dem Planergebnis. Davon zahlte die HGK rund 0,4 Mio. € als Garantiedividende an den Rhein-Erft-Kreis aus. Die verbleibenden 12,9 Mio. € (im Vorjahr 11,6 Mio. €) werden im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrags an die Stadtwerke Köln GmbH abgeführt.