RheinEnergie AG Geschäftsbericht 2023
03

Anhang

(1) Angaben zur Form und Darstellung

Der Sitz der RheinEnergie AG (RheinEnergie) ist Köln. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 37306 im Handelsregister des Amtsgerichts Köln eingetragen.

Die RheinEnergie ist ein Tochterunternehmen der GEW Köln AG mit Sitz in Köln. Die GEW Köln AG hält 75,78 % (Vorjahr 80,00 %) der Aktien. 24,22 % (Vorjahr 20,00 %) der Anteile entfallen auf Westenergie AG, Essen. Zwischen der RheinEnergie und der GEW Köln AG besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Die GEW Köln AG hat der Gesellschaft gemäß § 20 AktG mitgeteilt, dass ihr die Mehrheit der Aktien an der RheinEnergie gehört.

Zwischen der RheinEnergie und der GEW Köln AG als Organträgerin besteht eine körperschafts- und gewerbesteuerliche Organschaft. Umsatzsteuerlich besteht über die GEW Köln AG mit der Stadtwerke Köln GmbH als Organträgerin eine Organschaft.

Der Jahresabschluss wird nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes unter Berücksichtigung der ergänzenden Regelungen des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (EnWG) vom 7. Juli 2005 aufgestellt.

Gemäß § 6b Abs. 3 EnWG stellt die RheinEnergie mit der Erstellung des Jahresabschlusses für jeden der in § 6b Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 – 6 EnWG genannten Tätigkeitsbereiche jeweils eine den für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften entsprechende Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung auf.

Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, werden einzelne Posten in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung hinzugefügt oder zusammengefasst. Zusammengefasste Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen. Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und „Davon-Vermerke“ werden ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung werden in Euro aufgestellt; die Beträge im Anhang werden in Tausend Euro (T€) angegeben.

(2) Gesellschaftsrechtliche Änderungen

Die Vereinbarungen zur Rheinlandkooperation wurden im Berichtsjahr rechtlich wirksam umgesetzt. In diesem Zusammenhang wurden ländliche Beteiligungen der RheinEnergie und der Westenergie AG in die rhenag AG eingebracht. An der rhenag AG hält die RheinEnergie hiernach 54,42 % (Vorjahr 33,33 %) der Anteile. Des Weiteren hat die Westenergie AG über Kapitalmaßnahmen und Einbringungen in die RheinEnergie ihre Anteilsquote von 20,00 % auf 24,22 % erhöht. Somit hält die GEW Köln AG 75,78 % der Anteile an der RheinEnergie.

(3) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen oder dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen oder dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten und angemessene Teile der Gemeinkosten; Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen. Investitionsförderungen mindern unmittelbar die Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bis zum 31. Dezember 2007 erfolgten, soweit steuerlich zulässig, die Abschreibungen nach der degressiven Methode mit Übergang zur linearen Abschreibung, sobald diese zu höheren Abschreibungen führen. Seit dem 1. Januar 2008 werden Zugänge grundsätzlich nur noch linear abgeschrieben.

Die den planmäßigen Abschreibungen zugrunde gelegten Nutzungsdauern richten sich im Wesentlichen nach den allgemeinen sowie für die Energiewirtschaft anzuwendenden amtlichen Abschreibungstabellen. Die Nutzungsdauern der wichtigsten Anlagengüter betragen:

  Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände 3 bis 5
Gebäude 33,3
Außenanlagen 15 bis 19
Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 15 bis 20
Umspannungs- und Speicheranlagen 20
Leitungsnetze ohne Telekommunikationsnetze 25 bis 40
Telekommunikationsnetze 15 bis 20
Fuhrpark 6 bis 12

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von 250 € werden im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst und voll abgeschrieben. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als 250 € bis 1.000 € wird der jährlich steuerlich zu bildende Sammelposten aus Vereinfachungsgründen in die Handelsbilanz übernommen. Von den jährlichen Sammelposten werden entsprechend den steuerlichen Vorschriften pauschalierend jeweils 20 % p.a. in dem Jahr, für dessen Zugänge der Sammelposten gebildet wurde, und den vier darauffolgenden Jahren abgeschrieben. 

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder bei dauerhafter Wertminderung zu dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Wurden in Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für die Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten. Sofern Ausleihungen unverzinslich oder niedrig verzinslich sind, werden sie zum Barwert ausgewiesen.

Vorräte werden zu den durchschnittlichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der Gemeinkosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. Die unentgeltlich zugeteilten CO2-Zertifikate der Periode 2013 bis 2023 werden abweichend von diesem Grundsatz zum jeweiligen Bilanzstichtag mit 0 € bewertet. Die entgeltlich erworbenen CO2-Zertifikate werden nach dem LiFo-Verbrauchs-folgeverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bzw. mit dem Barwert bewertet; alle erkennbaren Einzelrisiken und das allgemeine Kreditrisiko werden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Innerhalb der Forderungen aus Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserlieferungen sind erhaltene Netto-Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch verrechnet.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag angesetzt.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben oder Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen; sie werden mit dem Nennwert bilanziert. 

Hausanschlusskosten und Baukostenzuschüsse werden ab dem 1. Januar 2003 bis zum 31. Dezember 2015 (für Strom und Gas bis 31. Dezember 2006) als Investitionszuwendungen aktivisch abgesetzt und über die Nutzungsdauer der entsprechenden Vermögensgegenstände aufgelöst. Seit dem 1. Januar 2016 werden die Hausanschlusskosten und Baukostenzuschüsse für Wasser, Wärme und öffentliche Beleuchtung als Investitionszuschüsse im Sonderposten ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der entsprechenden Vermögensgegenstände aufgelöst.

Ab 2016 erfolgt die Behandlung der Baukostenzuschüsse sowie der Hausanschlusskostenbeiträge für die eigenen Strom- und Gasnetze für den Zeitraum ab 1. Januar 2007 nach einem Treuhandmodell. Im Außenverhältnis erfolgt die Vereinnahmung durch den Netzbetreiber bei den Endkunden. Über eine vertraglich vereinbarte Treuhandabrede sowie einen Schuldbeitritt mit Erfüllungsübernahme mit der Rheinische NETZGesellschaft mbH wird klargestellt, dass die Einziehung auf Ebene des Netzbetreibers unmittelbar an die RheinEnergie weitergeleitet wird. Diese Baukostenzuschüsse sowie Hausanschlusskostenbeiträge werden somit als Investitionszuschuss im Sonderposten bilanziert und über die Nutzungsdauer der entsprechenden Vermögensgegenstände aufgelöst. 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gebildet. Der von der Deutschen Bundesbank für Dezember 2023 veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB), beträgt 1,82 % und wurde zur Abzinsung verwendet. Die Fluktuation wird mit einer Rate von 2,5 % angesetzt. Im Rahmen weiterer Annahmen werden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,5 %, Rentensteigerungen von 2,5 % und Preissteigerungen von 2,0 % berücksichtigt. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt 2,1 Mio. € (Vorjahr 11,1 Mio. €). 

Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sowie Beihilfeverpflichtungen und Jubiläumsrückstellungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gebildet. Der von der Deutschen Bundesbank für Oktober 2023 veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB), wurde auf den Dezember interpoliert. Der Zinssatz beträgt 1,75 % und wurde zur Abzinsung verwendet. Die Fluktuation wird mit einer Rate von 2,5 % angesetzt. Im Rahmen weiterer Annahmen werden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,5 %, Rentensteigerungen von 2,5 % und Preissteigerungen von 2,0 % berücksichtigt.

Bei den sonstigen Rückstellungen werden alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften angemessen und ausreichend berücksichtigt. Sie werden in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr vom Zeitpunkt der voraussichtlichen Inanspruchnahme auf den Bilanzstichtag abgezinst. Die Aufwandsrückstellung in Höhe von 3.214 T€, die gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) fortgeführt wurde, konnte im Berichtsjahr vollständig in Anspruch genommen werden.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstbuchung erfasst. Bei Forderungen und Verbindlichkeiten werden Verluste aus Kursänderungen zum Bilanzstichtag ergebniswirksam berücksichtigt.

Es wurde eine Bewirtschaftungsstrategie festgelegt, die vorsieht, dass im Bereich Sondervertragskunden nur zeitgleich geschlossene Energiebeschaffungs- und Energieabsatzverträge mit gleichem Mengenvolumen mit einem Mindestdeckungsbeitrag zulässig sind. Im Bereich der Privat- und Gewerbekunden wird die Energie überwiegend tranchiert beschafft, so dass die Bewertung von schwebenden Geschäften für Bezugsverträge der tranchierten Beschaffung unter Berücksichtigung der Absatzverträge für Privat- und Gewerbekunden auf Portfolioebene erfolgt. Die Bewertung der übrigen Energiebeschaffungsverträge erfolgt auf Basis der einzelnen wirtschaftlich zusammenhängenden Bezugs- und Absatzverträge.

Zwei variabel verzinsliche Tranchen über 10 Mio. € und 54 Mio. € der in 2023 aufgenommenen Schuldscheindarlehen werden über entsprechende Zinsswap-Geschäfte im Hinblick auf Ihre Wertschwankungen abgesichert. Laufzeiten, Höhe und Indizes der Sicherungsgeschäfte sind mit den aufgenommenen Darlehen identisch, es gleichen sich die Änderungen von Wert- und Zahlungsströmen vollständig aus. Die Sicherungsgeschäfte haben zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert in Höhe von 203 T€ und in Höhe von 1.896 T€. Die Geschäfte stellen Bewertungseinheiten dar, die nach der Einfrierungsmethode abgebildet werden, d.h. Wertschwankungen von Grund- und Sicherungsgeschäften werden nicht erfasst. Die Zinsswaps haben eine Laufzeit von 3 und 5 Jahren.

Als Organgesellschaft weist die Gesellschaft keine aktiven oder passiven latenten Steuern aus.

(4) Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten und ihre Entwicklung im Jahr 2023 ergeben sich aus dem Anlagenspiegel.

Der Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2023 ist nachstehend aufgeführt:

Anteil
am Kapital
%
Eigenkapital

T€
Ergebnis

T€
Rheinische NETZGesellschaft mbH, Köln 1 100 85.334 –73.026
RheinEnergie Windkraft GmbH, Köln 1 100 59.315 2.446
RheinEnergie HKW Niehl 3 GmbH, Köln 1 100 55.000 3
RheinEnergie Trading GmbH, Köln 1 100 10.000 150
AGO GmbH Energie + Anlagen, Kulmbach 1 100 8.692 1.668
RheinEnergie Solar GmbH, Köln 1 100 2.525 1.253
RheinEnergie Biokraft Randkanal Nord GmbH & Co. KG, Köln 100 1.774 190
ENERGOTEC Energietechnik GmbH, Köln 1 100 307 6
RheinEnergie Biokraft Verwaltungs GmbH, Köln 100 27 0
RheinEnergie HKW Rostock GmbH, Köln 1 100 25 320.961
GT-HKW Niehl GmbH, Köln 1 100 25 –17
RheinEnergie Industrielösungen GmbH, Ludwigshafen 1 100 25 –12
ENTALO GmbH & Co. KG, Pullach i. Isartal 100 0 –3
TankE GmbH, Köln 2 100 947 –1.503
chargecloud GmbH, Köln 2 65,01 3.636 –979
rhenag Rheinische Energie AG, Köln 54,42 601.131 55.254
BELKAW GmbH, Bergisch Gladbach 2 50,1 56.478 10.312
Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL), Leverkusen 2 50 79.737 8.427
RheinWerke GmbH, Düsseldorf 2 50 5.245 303
Energieversorgung Leverkusen Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Leverkusen 2 50 68 2
AS 3 Beteiligungs GmbH, Essen 2 49 24.553 1.535
Stromkontor Rostock Port GmbH, Rostock 2 49 7.793 836
Stadtwerke Leichlingen GmbH, Leichlingen 1,2 49 6.582 1.326
COLONIA-CLUJ-NAPOCA-Energie S.R.L., Cluj-Napoca 2 33,3 2.604 2.379
GWAdriga GmbH & Co. KG, Berlin 2 31 697 –2.961
GWAdriga Verwaltungs GmbH, Berlin 2 31 24 –1
rostock EnergyPort cooperation GmbH, Rostock 24,964 3.496 -913
Stadtwerke Duisburg AG 1,2 20 219.886 52.942
Energie- und Wasserversorgung Bonn/Rhein-Sieg GmbH, Bonn 1,2 13,7 159.698 46.979
8KU GmbH, Berlin 2 12,5 312 27
450MHz Beteiligung GmbH, Erfurt 2 10 26 92
ASEW Energie und Umwelt Service GmbH & Co. KG, Köln 2 6,25 1.128 49

1 Ergebnis vor Abführung und ggf. Ausgleichszahlungen
2 Vorjahreswerte

(5) Vorräte

  31.12.2023
T€
31.12.2022
T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

21.466

14.862

Emissionsberechtigungen

114.239

53.761

Unfertige Leistungen

40.689

15.867

Gesamt 176.394 84.490

Der aus der Vorratsbewertung resultierende Unterschiedsbetrag für Emissionszertifikate zwischen dem LiFo-Verbrauchsfolgeverfahren und dem letzten vor dem Abschlussstichtag bekannten höheren Börsenkurs beläuft sich auf 45.325 T€. Die Unfertigen Leistungen beinhalten Zuschreibungen von 1.645 T€, welche im Materialaufwand erfasst wurden.

(6) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

  31.12.2023
T€
31.12.2022
T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 270.239 380.744
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 257.485 242.698
Sonstige Vermögensgegenstände 402.510 82.648
Gesamt 930.234 706.090

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auch der abgegrenzte Verbrauch zwischen Ablese- und Bilanzstichtag mit 948.430 T€ (Vorjahr 777.433 T€) enthalten. Die erhaltenen Netto-Abschlagszahlungen in Höhe von 873.608 T€ (Vorjahr 610.405 T€) wurden saldiert. Diese enthalten neben den Zahlungen der Kunden, auch Leistungen gem. Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz, Strompreisbremsengesetz und Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetz.

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen 1.150 T€ (Vorjahr 1.604 T€) Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und 3.524 T€ (Vorjahr 16.021 T€) Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr belaufen sich auf 425 T€ (Vorjahr 236 T€).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von 257.485 T€ (Vorjahr: 231.749 T€) gegenüber der Stadtwerke Köln GmbH aus dem laufenden Verrechnungsverkehr und aus dem Cash-Pooling. Im Vorjahr waren darin auch Lieferungen und Leistungen gegenüber einer Tochtergesellschaft in Höhe von 10.949 T€ enthalten. Die Restlaufzeit beträgt wie im Vorjahr bis zu einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen von 326.972 T€ (Vorjahr 42.796 T€) enthalten und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, von 5.587 T€ (Vorjahr 7.667 T€). Außerdem sind Forderungen aus Steuern mit 28.851 T€ (Vorjahr 4.331 T€) enthalten. Die Restlaufzeit beträgt wie im Vorjahr bis zu einem Jahr.

(7) Gezeichnetes Kapital

Das voll eingezahlte Grundkapital von 422.275 T€ (Vorjahr: 400.000 T€) ist eingeteilt in 84.455.000 Stückaktien (Vorjahr: 80.000.000 Stückaktien) zum Nennbetrag von je 5 €, die auf den Namen lauten.

(8) Kapitalrücklagen

In den Kapitalrücklagen sind Aufgelder gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in Höhe von 259.204 T€ (Vorjahr: 149.729 T€) und Zuzahlungen der Gesellschafter im Sinne des § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB in Höhe von 125.010 T€ enthalten. Die freien Rücklagen wurden im Zusammenhang mit den Gesellschaftsrechtlichen Veränderungen um 109.475 T€ erhöht.

(9) Gewinnrücklagen

Es handelt sich ausschließlich um andere Gewinnrücklagen, welche Zuführungen aus dem Umstellungs- und Anpassungsbedarf im Übergang auf das BilMoG von 112.873 T€ sowie andere Gewinnthesaurierungen von 146.806 T€ beinhalten. Im Geschäftsjahr wurden 120.000 T€ (Vorjahr: 10.000 T€) zur Stärkung der Eigenkapitalbasis zugeführt.

(10) Rückstellungen

  31.12.2023
T€
31.12.2022
T€
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 277.431 283.316
Steuerrückstellungen

2.700

2.700
Sonstige Rückstellungen 629.521 503.375
Gesamt 909.652 789.391

In den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind Pensions-, Versorgungs- und Deputatverpflichtungen enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Drohverluste, Verpflichtungen aus der Rückgabe von CO2-Rechten, Altersteilzeit und personalbezogenen Maßnahmen, ausstehende Eingangsrechnungen, Erlösschmälerungen, variable Vergütungen, zivil- und energiewirtschaftliche Ansprüche, Beihilfen, Urlaubstage und Gleitzeitguthaben sowie Abrechnungsleistungen.

(11) Verbindlichkeiten

Übersicht über die Verbindlichkeiten zum 31.12.2023

  Gesamt
31.12.2023

T€
bis 1 Jahr


T€
über
1 Jahr

T€
davon über
5 Jahre

T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 209.363 2.727 206.636 105.909
(Vorjahr) 19.000 2.182 16.818 8.091
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 996 996 0 0
(Vorjahr) 794 794 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 65.537 64.137 1.400 1.000
(Vorjahr) 66.824 66.824 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 169.193 169.193 0 0
(Vorjahr) 136.489 136.489 0 0
Sonstige Verbindlichkeiten 252.698 231.985 20.713 0
(Vorjahr) 201.436 138.732 62.704 0
davon aus Steuern 3.307 3.307 0 0
(Vorjahr) 3.532 3.532 0 0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 562 562 0 0
(Vorjahr) 480 480 0 0
Gesamt 697.787 469.038 228.749 106.909
(Vorjahr) 424.543 345.021 79.522 8.091

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen im Wesentlichen mit 164.275 T€ (Vorjahr 136.473 T€) die Ergebnisabführung gegenüber dem Gesellschafter GEW Köln AG.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Beträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 96.254 T€ (Vorjahr 64.931 T€) und betreffen im Wesentlichen Verlustübernahmen. Außerdem sind die Ausgleichszahlung nach § 304 AktG in Höhe von 31.751 T€ (Vorjahr 21.983 T€) gegenüber der Westenergie AG sowie Verpflichtungen aus Darlehen in Höhe von 74.540 T€ (Vorjahr 66.683 T€) enthalten.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind 10.781 T€ (Vorjahr 10.972 T€) durch Bürgschaften eines Kreditinstitutes besichert.

(12) Umsatzerlöse ohne Strom- und Energiesteuer

  2023
T€
2022
T€
Strom einschließlich Stromsteuer 2.470.028 2.135.651
Stromsteuer –66.850 –76.447
Strom ohne Stromsteuer 2.403.178 2.059.204
Erdgas einschließlich Energiesteuer 658.041 585.153
Energiesteuer –22.247 –25.843
Erdgas ohne Energiesteuer 635.794 559.310
Fernwärme 192.585 127.448
Nahwärme 128.238 84.743
Dampf 40.868 25.846
Wärme und Dampf 361.691 238.037
Trinkwasser 145.535 131.269
Betriebswasser 971 821
Wasser 146.506 132.090
Verkaufserlöse nach Sparten 3.547.168 2.988.641
Sonstige Umsatzerlöse 518.158 522.508
Empfangene Ertragszuschüsse 4.710 4.401
Umsatzerlöse ohne Strom- und Energiesteuer 4.070.037 3.515.550

Die Verkaufserlöse nach Sparten beinhalten ausschließlich Erlöse des laufenden Geschäftsjahres.

Die Position „Sonstige Umsatzerlöse“ enthält unter anderem Pacht-, Betriebsführungs- und Dienstleistungserlöse. Außerdem sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von -32.852 T€ (Vorjahr -6.396 T€) sowie periodenfremde Strom- und Energiesteuer in Höhe von 2.133 T€ (Vorjahr 2.818 T€) enthalten.

(13) Sonstige betriebliche Erträge

  2023
T€
2022
T€
Optimierungsbonus 100.113 12.515
Konzessionsabgabe 43.796 47.032
Auflösung von Rückstellungen 37.474 6.424
Schadenersatzleistungen 18.453 9.707
Abgang Vermögensgegenstände 2.904 1.776
Investitionszuwendungen 1.309 1.007
Übrige Erträge 12.225 5.943
Gesamt 216.274 84.404

Neben der Auflösung von Rückstellungen enthält der Posten weitere periodenfremde Erträge in Höhe von 3.891 T€ (Vorjahr 2.077 T€).

(14) Materialaufwand

  2023
T€
2022
T€
Aufwendungen:    
für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 2.788.246 2.140.614
für bezogene Leistungen 778.878 737.992
Gesamt 3.567.124 2.878.606

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im Wesentlichen Strombezüge, Gasbezüge, Energieeinsatz in den Kraftwerken sowie Kosten aus dem sonstigen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffverbrauch.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Netzentgelte und Fremdleistungen.

Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungsentlastungen in Höhe von 33.628 T€ (Vorjahr -29.883 T€) enthalten.

(15) Personalaufwand

  2023
T€
2022
T€
Gehälter 223.953 198.836
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 61.300 69.988
davon Aufwendungen für Altersversorgung 23.465 32.228
Gesamt 285.253 268.824

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten ohne Vorstände und Auszubildende stellt sich wie folgt dar:

  2023
 
2022
 
Frauen

757

768

Männer 1.896 1.903
Gesamt 2.653 2.671

(16) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Es sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 15.996 T€ (Vorjahr 0 €) sowie planmäßige Abschreibungen für den Jahressammelposten in Höhe von 1.167 T€ (Vorjahr 1.237 T€) enthalten.

Außerdem wurden vereinnahmte Investitionszuwendungen (Hausanschlusskosten und Baukostenzuschüsse) in Höhe von 2.487 T€ (Vorjahr 2.525 T€) mit den planmäßigen Abschreibungen verrechnet.

(17) Sonstige betriebliche Aufwendungen

  2023
T€
2022
T€

Konzessionsabgaben

68.177 69.524

Fremdleistungen

43.413 28.934
Mieten und Pachten 27.771 24.877
Rechts- und Beratungskosten 24.183 10.510
Zuführung Altersteilzeit- und Personalmaßnahmen 22.983 27.339
Forderungsausfälle, Wertberichtigungen und Rückforderungsansprüche 20.775 26.096
Werbung und Inserate 17.405 13.037
Verwaltungskostenbeiträge 10.777 10.833
Sonstige Steuern 6.498 7.146
Versicherungen 4.717 4.657
Öffentliche Abgaben 4.254 5.314
Porto 2.657 2.819
Telekommunikationsgebühren 2.255 2.385
Übrige Aufwendungen 28.463 26.286
Gesamt 284.328 259.857

Die ausgewiesenen Konzessionsabgaben entsprechen den vertraglichen Regelungen mit den Gebietskörperschaften.

Die Fremdleistungen beinhalten ausschließlich Leistungen für den Vertriebs- und Verwaltungsbereich.

Der Posten „Übrige Aufwendungen“ beinhaltet im Wesentlichen die Kosten für Wartung und Pflege von Software, Aus- und Weiterbildungskosten, Wertberichtigungen, Spenden, Beiträge zu Berufsverbänden, Verluste aus dem Abgang von Vermögensgegenständen, Reisekosten, Bewirtungen und Büromaterial.

Es sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1.905 T€ (Vorjahr 12.485 T€) enthalten.

(18) Finanzergebnis

  2023
T€
2022
T€
Aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen erhaltene Gewinne 326.487 42.310
Erträge aus Beteiligungen 36.313 44.695
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 890 1.284
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.215 865
Zuschreibungen auf Finanzanlagen 58 705
Abschreibungen auf Finanzanlagen –3.093 –3.940
Aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen übernommene Verluste –73.043 –29.838
Zinsen und ähnliche Aufwendungen –15.375 –10.023
Gesamt 286.452 46.058

Die aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen erhaltenen Gewinne betreffen im Wesentlichen die RheinEnergie HKW Rostock GmbH, die RheinEnergie Windkraft GmbH, die AGO GmbH Energie + Anlagen sowie die RheinEnergie Solar GmbH.

Die Position Zinserträge beinhaltet 12.062 T€ (Vorjahr 511 T€) für Guthaben aus dem Cash-Pooling sowie Zinserträge aus der Abzinsung gemäß § 277 Abs. 5 HGB von 340 T€ (Vorjahr 0 €).

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind 6.175 T€ (Vorjahr 6.276 T€) aus der Aufzinsung gemäß § 277 Abs. 5 HGB enthalten.

In den folgenden Posten sind Erträge und Aufwendungen von verbundenen Unternehmen im aufgeführten Umfang ausgewiesen:

  2023
T€
2022
T€
Aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen erhaltene Gewinne 326.487 42.310
Erträge aus Beteiligungen 24.015 18.853
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 429 453
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12.778 534
Aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen übernommene Verluste –73.043 –29.838
Zinsen und ähnliche Aufwendungen –1.257 –119
Gesamt 289.409 32.193

(19) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten aufgrund der steuerlichen Organschaft grundsätzlich Umlagen des Stadtwerke Köln Konzerns für Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag. Diese Belastungen betragen für Gewerbesteuer 48.696 T€ (Vorjahr 6.223 T€) und für Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag 19.877 T€ (Vorjahr 0 €). Zusätzlich enthält die Position Gewerbesteuer für Vorjahre in Höhe von 1.012 T€ (Vorjahr 3.985 T€) sowie Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag für Vorjahre von insgesamt -90 T€ (Vorjahr 545 T€). Daneben werden die für die Ausgleichszahlung gemäß § 304 AktG von der RheinEnergie abzuführende Körperschaftsteuer und der Solidaritätszuschlag von insgesamt 5.911 T€ (Vorjahr 4.093 T€) ausgewiesen.

(20) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen Verpflichtungen aus Lieferrahmenverträgen mit der RheinEnergie Trading GmbH sowie Bezugsverträge für Wirbelschichtbraunkohle. Hieraus hat die RheinEnergie finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 2.629 Mio. € für den Zeitraum 2024 bis 2027.

Das Bestellobligo aus erteilten Aufträgen beträgt 323 Mio. €. Darüber hinaus bestehen langfristige Wartungsverträge in Höhe von 42 Mio. €.

Die RheinEnergie hat gegenüber einem Handelspartner der RheinEnergie Trading GmbH eine Patronatserklärung abgegeben. Aufgrund der geschäftlichen Situation ist mit einer Inanspruchnahme aus derzeitiger Sicht nicht zu rechnen.

Seit 2016 erfolgt die Behandlung der Baukostenzuschüsse sowie der Hausanschlusskostenbeiträge für die verpachteten Strom- und Gasnetze nach einem Treuhandmodell. Im Außenverhältnis erfolgt die Vereinnahmung durch die Rheinische NETZGesellschaft mbH bei den Endkunden. Über eine vertraglich vereinbarte Treuhandabrede sowie Schuldbeitritt mit Erfüllungsübernahme zwischen der Rheinische NETZGesellschaft mbH und der RheinEnergie wird klargestellt, dass die Vereinnahmung auf Ebene des Netzbetreibers unmittelbar an die RheinEnergie weitergeleitet wird. Aufgrund der Schuldbeitritte im Zusammenhang mit der Übernahme der Verpflichtungen aus den Netzanschlussverhältnissen besteht eine Haftung der RheinEnergie in Höhe von 67 Mio. €.

Auf der Grundlage einer Schätzung bei einem Rechnungszinssatz von 1,82 % und unter Berücksichtigung der gemäß Satzung anzuwendenden Richttafeln 2018 G nach Prof. Dr. Klaus Heubeck besteht auf der Basis der fiktiven Zurechnung des anteiligen Kassenvermögens ein nicht bilanzierter Fehlbetrag aus den Versorgungsverpflichtungen der Zusatzversorgungskasse der Stadt Köln (ZVK) und der Rheinischen Zusatzversorgungskasse gegenüber den Versicherten und ehemaligen Mitarbeitern von 156,7 Mio. €. Da die ZVK durch die jährliche Finanzierung aus Umlage und Zusatzbeitrag kontinuierlich Deckungskapital aufbaut, ist aus derzeitiger Sicht eine Inanspruchnahme nicht zu erwarten.

Aus unternehmenspolitischen Gründen hat die RheinEnergie Vermögensgegenstände an ein Tochterunternehmen veräußert und von ihr beginnend seit 2015 geleast. Die von ihr vereinnahmte Kaufpreiszahlung wirkt sich positiv auf die Finanzlage aus. Aus den künftigen Leasingzahlungen resultiert eine Verpflichtung von insgesamt 8.976 T€ jährlich. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit bis zum 28.02.2030.

(21) Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Es haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind.

(22) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Zwischen der RheinEnergie und der RheinEnergie Trading GmbH, der RheinEnergie HKW Rostock GmbH, der RheinEnergie Solar GmbH und der AGO GmbH Energie + Anlagen bestehen Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge. Mit der RheinEnergie einerseits und der Rheinische NETZGesellschaft mbH, der ENERGOTEC Energietechnik GmbH, der GT-HKW Niehl GmbH, der RheinEnergie Windkraft GmbH und der RheinEnergie HKW Niehl 3 GmbH andererseits bestehen Ergebnisabführungsverträge.

Der befreiende Konzernabschluss nach § 291 HGB und der Konzernlagebericht werden von der Stadtwerke Köln GmbH (kleinster und größter Konsolidierungskreis) aufgestellt, an den Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht und von diesem bekannt gemacht.

(23) Veröffentlichung

Der Jahresabschluss der RheinEnergie wird beim Betreiber des Unternehmensregisters elektronisch eingereicht und von diesem bekannt gemacht.

(24) Honorare des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar für Leistungen der Abschlussprüfung beträgt im Geschäftsjahr 219 T€. Darüber hinaus sind Honorare für Testatsleistungen in Höhe von 48 T€ sowie sonstige Leistungen in Höhe von 149 T€ angefallen.

(25) Nahestehende Unternehmen und Personen

Wesentliche Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen haben im Geschäftsjahr 2023 nicht stattgefunden.

(26) Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Geschäfte größeren Umfangs im Sinne der vorstehenden gesetzlichen Regelung wurden mit der Rheinische NETZGesellschaft mbH getätigt. Die RheinEnergie hat ihre eigenen und fremden Strom- und Gasnetze an die Rheinische NETZGesellschaft mbH verpachtet, die hierfür die Netzbetreiberfunktion übernommen hat. Weiterhin erbringt die RheinEnergie im Wesentlichen technische und kaufmännische Dienstleistungen gegenüber der Rheinische NETZGesellschaft mbH, BELKAW GmbH, RheinEnergie HKW Rostock GmbH, RheinEnergie HKW Niehl 3 GmbH und der GT-HKW Niehl GmbH. Neben den Pachtaufwendungen für fremde Strom- und Gasnetze erhält die RheinEnergie kaufmännische und technische Dienstleistungen von der AggerEnergie GmbH, der Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL), der Gasversorgungsgesellschaft mbH Rhein-Erft und der evd energieversorgung dormagen GmbH. Die Beträge hierzu sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Vertragsart Betrag
T€
Ertrag:  
technische Betriebsführung 215.602
kaufmännische Dienstleistung 98.893
Verpachtung Stromnetze 72.097
Verpachtung Gasnetze 45.810
Aufwand:  
technische Dienstleistung –55.539
Pacht Stromnetze –41.008
Pacht Gasnetze –30.049
kaufmännische Dienstleistung –11.166

(27) Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes

Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes sind auf der Seite Organe der Gesellschaft angegeben.

(28) Gesamtbezüge des Aufsichtsrates und des Vorstandes

Die Mitglieder des Aufsichtsrates der RheinEnergie erhalten für ihre Tätigkeit eine pauschale Aufwandsentschädigung je teilgenommene Sitzung des Aufsichtsrates gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Dezember 2002. Gleiches gilt für die Mitglieder des nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz gebildeten Ausschusses, für den Beteiligungsausschuss sowie die Hauptversammlung.

Für die Mitglieder des Aufsichtsrates betrug diese Vergütung je teilgenommene Sitzung 500 €, wobei der Vorsitzende des Aufsichtsrates den zweifachen, sein Stellvertreter den eineinhalbfachen Betrag erhielt.

Auf die einzelnen Aufsichtsratsmitglieder verteilen sich die Gesamtbezüge wie folgt:

Mitglieder des Aufsichtsrates Gesamtbezüge
in T€
Bernd Petelkau, Vorsitzender 35,5
Andreas Mathes, stellv. Vorsitzender 30,0
Frauke Bendokat 16,5
Clivia Conrad 5,5
Nadine Daniel-Groß 11,5
Prof. Dr. Dörte Diemert 6,0
Thorsten Fledderus 6,5
Georg Abraham Gampe 6,5
Dr. Thomas König 2,5
Claudia Kowalak, bis 30.06.2023 5,3
Dr. Gerrit Krupp 12,5
Holger Leonhard 6,5
Stefanie Mägdefrau 12,5
Christiane Martin 10,5
Wolfgang Paul 6,5
Reiner Priggen 18,5
Katherina Reiche 10,0
Gernot Schubert, bis 31.12.2023 6,5
Ira Sommer 6,5
Rafael Struwe 4,5
Bianca Vüst, seit 01.07.2023 1,8
Summe 222,1

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder bestehen aus einem Jahresfestgehalt, einer erfolgsabhängigen Tantieme, einer Versorgungsregelung für die Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen sowie sonstigen Vergütungsbestandteilen, insbesondere Dienstwagen und Versicherungsbeiträgen.

Der Vorstand erhielt im Berichtsjahr eine Gesamtvergütung in Höhe von 2.391 T€ (Vorjahr: 2.392 T€), die sich wie folgt zusammensetzt:

  Festvergütung*


Tantieme**


davon
Einkünfte
Drittmandate
(€)
Sach- und sonstige Bezüge*
Insgesamt



Andreas Feicht 453.648,60
(184,5)
99.720,04
(0,0)
13.967,99
(0,0)
37.217,90
(13,0)
590.586,54
(197,5)
Susanne Fabry 378.040,50
(369,0)
199.440,07
(147,0)
16.184,95
(5,5)
19.655,78
(10,6)
597.136,35
(521,2)
Birgit Lichtenstein 378.040,50
(369,0)
199.440,07
(147,0)
22.396,66
(6,2)
13.979,33
(10,2)
591.459,90
(519,7)
Achim Südmeier
(bis 31.10.2023)
348.363,34
(410,0)
199.440,07
(196,0)

 
13.107,92
(15,0)
560.911,33
(621,0)
Stephan Segbers
(ab 1.10.2023)
96.770,25
(0,0)
0,0
(0,0)
0,0
(0,0)
6.718,53
(0,0)
103.488,78
(0,0)

* erfolgsunabhängige Bezüge
** bei Andreas Feicht, Susanne Fabry, Birgit Lichtenstein und Stephan Segbers werden die Vergütungen der Gremientätigkeiten in 2022 mit den Tantiemen verrechnet.


Die Versorgungsleistungen sind aufgrund unterschiedlicher Vertragsregelungen in den Anstellungsverträgen differenziert:

Herr Feicht, Frau Fabry, Frau Lichtenstein und Herr Segbers erhalten eine arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung in Form einer beitragsorientierten Leistungszusage. Zum Aufbau dieser Altersversorgung stellt die Gesellschaft jährlich jeweils einen Beitrag in Höhe von 15 % des Jahresfestgehaltes zur Verfügung. Dieser Versorgungsbeitrag wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung eines altersabhängigen Verrentungsfaktors in jährliche Versorgungsbausteine umgerechnet. Die Höhe der Ruhegehälter ergibt sich aus der Summe der Rentenbausteine.

Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeiten bestehen für alle Vorstandsmitglieder bei einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit und im Falle einer Beendigung der Verträge vor Erreichung der Altersgrenze Ansprüche auf Leistungen.

Die Pensionsverpflichtung im Einzelnen:

  Zuführung zur
Pensionsrückstellung
(Stand Rückstellung Vorjahr)
T€
Barwert Pensionsrück-
stellung per
31.12.2023
T€
Andreas Feicht 77,6 (31,1) 108,7
Susanne Fabry 65,4 (109,4) 174,8
Birgit Lichtenstein 65,4 (109,2) 174,6
Stephan Segbers 16,0 (0,0) 16,0

Im Berichtsjahr ist ein Vorstandsmitglied ausgeschieden: für Herrn Südmeier besteht nach Ablauf seines Anstellungsvertrages Anspruch auf Zahlung eines Ruhegehaltes. Die Versorgungsleistung ist in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der festen Vergütung bei Vertragsbeendigung zugesagt und wird bei vorzeitiger Inanspruchnahme quotal gekürzt. Auf das Ruhegehalt werden die Leistungen der gesetzlichen Altersrente und Versorgungsansprüche aus früheren Anstellungsverhältnissen angerechnet.

  Erreichter
Ver.-%-Satz

Erreichbarer
Ver.-%-Satz

Veränderung der
Pensionsrückstellung
(Stand Rückstellung Vorjahr)
T€
Barwert Pensionsrück-
stellung per
31.12.2023
T€
Achim Südmeier 56,0 65,0 –1.436,4 (3.404,8) 1.968,4

Leistungen, die dem einzelnen Vorstandsmitglied von einem Dritten im Hinblick auf die Tätigkeit zugesagt oder im Berichtsjahr gewährt wurden, beziehen sich nahezu ausschließlich auf Aufsichtsratsmandate bei Konzern- und Beteiligungsgesellschaften. Sie beinhalten pauschale Aufwandsentschädigungen (Sitzungsgelder) sowie ergebnisabhängige und/ oder - unabhängige Bestandteile und teilen sich wie folgt auf:

  Beträge
T€
Andreas Feicht * 15,7
Susanne Fabry * 28,8
Birgit Lichtenstein * 33,1
Stephan Segbers * 0,0

* die Bezüge werden auf die Tantieme angerechnet

Für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden an Pensionen 3.315,8 T€ (Vorjahr 3.541,6 T€) aufgewendet; hierfür bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 70.068 T€ (Vorjahr 72.389 T€).

Köln, den 25. März 2024

Der Vorstand

Feicht        Fabry         Lichtenstein       Segbers       

  Anschaffungs- und Herstellungskosten
  1.1.2023



Zugänge



Umbuchungen



Abgänge



Immaterielle Vermögens-
gegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 67.016.266,73 5.279.063,00 39.278,34 2.766.762,36
Geleistete Anzahlungen 147.413,06 152.384,29 –39.278,34 0,00
  67.163.679,79 5.431.447,29 0,00 2.766.762,36
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 279.208.549,96 110.883,08 65.902,47 235.138,03
Technische Anlagen und Maschinen
2.769.752.823,42 55.458.917,20 19.024.926,18 15.948.716,85
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung
340.010.826,34 12.310.136,56 2.201.904,34 13.908.795,89
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 63.529.369,51 63.314.795,04 –21.292.732,99 102.948,30
  3.452.501.569,23 131.194.731,88 0,00 30.195.599,07
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 291.533.867,84 13.835.850,00 297.252.811,40 99.259,49
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 13.590.000,00 0,00 0,00 548.000,00
Beteiligungen 410.930.232,61 159.465.561,92 –283.069.483,90 1.470.000,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht
22.043.311,33 500.000,00 –14.183.327,50 796.201,73
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 5.510.319,98 133.200,00 0,00 442.116,16
  743.607.731,76 173.934.611,92 0,00 3.355.577,38
         
  4.263.272.980,78 310.560.791,09 0,00 36.317.938,81
  Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen
  Investitions-
förderung


31.12.2023



Kumulierte
Investitions-
zuwendungen

1.1.2023



Immaterielle Vermögens-
gegenstände
       
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
0,00 69.567.845,71 0,00 58.869.790,73
Geleistete Anzahlungen 0,00 260.519,01 0,00 0,00
  0,00 69.828.364,72 0,00 58.869.790,73
Sachanlagen        
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0,00 279.150.197,48 0,00 206.331.166,29
Technische Anlagen und Maschinen 3.362.174,73 2.824.925.775,22 85.813.701,30 2.248.255.417,12
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung
146.971,44 340.467.099,91 0,00 250.028.231,34
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 105.448.483,26 0,00 0,00
  3.509.146,17 3.549.991.555,87 85.813.701,30 2.704.614.814,75
Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 602.523.269,75 0,00 4.150.000,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 13.042.000,00 0,00 590.000,00
Beteiligungen 0,00 285.856.310,63 0,00 25.265.881,34
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht
0,00 7.563.782,10 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 5.201.403,82 0,00 2.034.141,12
  0,00 914.186.766,30 0,00 32.040.022,46
         
3.509.146,17 4.534.006.686,89 85.813.701,30 2.795.524.627,94
  Abschreibungen
  Abschrei-
bungen des
laufenden Jahres

Um-
buchungen


Zuschrei-
bungen


Immaterielle Vermögens-
gegenstände
     
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2.584.450,34 0,00 0,00
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00
  2.584.450,34 0,00 0,00
Sachanlagen      
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.257.963,20 0,00 0,00
Technische Anlagen und Maschinen
56.798.919,60 –12.268,16 0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung
16.347.271,91 12.268,16 0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00
  74.404.154,71 0,00 0,00
Finanzanlagen      
Anteile an verbundenen Unternehmen
1.894.000,00 0,00 0,00
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
0,00 0,00 48.000,00
Beteiligungen
1.116.000,00 0,00 0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht
0,00 0,00 0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 83.030,78 0,00 211.918,46
  3.093.030,78 0,00 259.918,46
       
80.081.635,83 0,00 259.918,46
  Abschreibungen Buchwerte
  Abgänge



31.12.2023



31.12.2023



31.12.2022



Immaterielle Vermögens-
gegenstände
       
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.760.534,36 58.693.706,71 10.874.139,00 8.146.476,00
Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 260.519,01 147.413,06
  2.760.534,36 58.693.706,71 11.134.658,01 8.293.889,06
Sachanlagen        
Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
235.138,03 207.353.991,46 71.796.206,02 72.877.383,67
Technische Anlagen und Maschinen 14.900.641,68 2.290.141.426,88 448.970.647,04 435.683.705,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung
13.324.092,09 253.063.679,32 87.403.420,59 89.982.595,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 105.448.483,26 63.529.369,51
  28.459.871,80 2.750.559.097,66 713.618.756,91 662.073.053,18
Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 6.044.000,00 596.479.269,75 287.383.867,84
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 542.000,00 12.500.000,00 13.000.000,00
Beteiligungen 0,00 26.381.881,34 259.474.429,29 385.664.351,27
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht
0,00 0,00 7.563.782,10 22.043.311,33
Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 0,00 0,00 0,00
Sonstige Ausleihungen 0,00 1.905.253,44 3.296.150,38 3.476.178,86
  0,00 34.873.134,78 879.313.631,52 711.567.709,30
         
  31.220.406,16 2.844.125.939,15 1.604.067.046,44 1.381.934.651,54