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Prognosebericht

Im Rahmen der regelmäßig aktualisierten und weiterentwickelten Unternehmensstrategie stellt sich die RheinEnergie den Herausforderungen in energiepolitischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der internen Prozesse und den beabsichtigten Investitionen in die Dekarbonisierung über alle Wertschöpfungsstufen hinweg soll die Basis für Wachstum und dauerhafte Ertragskraft erhalten werden.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet die RheinEnergie in den einzelnen Sparten in etwa folgende Absatzzahlen: Strom 14.600 GWh (inklusive Erzeugungsmengen), Erdgas 5.600 GWh, Fernwärme 1.200 GWh, Energiedienstleistungen 700 GWh, Dampf 500 GWh und Wasser 75 Mio. cbm.

Die RheinEnergie plant für das Geschäftsjahr 2024 im Wesentlichen preis- und mengenbedingt sinkende Umsätze (ohne Strom- und Energiesteuer) in Höhe von rund 4,3 Mrd. € und ein Ergebnis vor Ertragsteuern in einer Größenordnung von rund 204 Mio. €. Bei den Investitionen steht neben laufenden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien im Vordergrund. Insgesamt erwartet die RheinEnergie eine unverändert gute Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Die Gesellschaft verfolgt weiter den Weg, dem zunehmenden Wettbewerb mit einer Strategie der Kundennähe und Qualitätsführerschaft sowie dem Angebot einer vollständigen, modernen Geräte- und Dienstleistungspalette zu begegnen. Zur Absicherung des Kerngeschäftes stellt BRUNATA-METRONA Hürth, auch zusammen mit den BRUNATA-Gesellschaften in München und Hamburg, strategische Überlegungen zur Geschäftsausweitung an, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen.

Insgesamt erwartet BRUNATA-METRONA für das Folgejahr 2024 einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf. Es wird mit einem deutlich positiven, unter dem Niveau des Jahres 2023 liegenden Ergebnis vor Ergebnisabführung gerechnet.

Die flächendeckende Versorgung mit breitbandigem Internet kommt in Deutschland weiterhin stockend voran. NetCologne wird weiter versuchen, an Förderprogrammen wie „Weiße Flecken“ und jüngst auch „Graue Flecken“ zu partizipieren, die Flächenabdeckung des Glasfasernetzes im Stadtgebiet Köln sowie im Kölner Umland auszuweiten und weitere Haushalte und Gewerbeeinheiten mit FTTB/FTTH zu erschließen. 

Zudem wird die NetCologne weiter in die Bereiche Smart Metering (über den Aufbau eines 450-MHz-Netzes) sowie Smart City investieren und so in zukunftsträchtige Geschäftsfelder expandieren. Durch das ganzheitliche Portfolio an ICT-Dienstleistungen (Datenanbindungen, IT-Security, Cloud etc.) kann die Wertschöpfungstiefe bei Geschäftskunden gemeinsam mit der Tochter NetCologne IT Services GmbH weiter erhöht werden.

Durch die Annahme von weiterhin steigendem Bandbreitenbedarf und gezielten Preismaß-nahmen zur Abmilderung der inflationären Tendenzen geht NetCologne im Wirtschaftsplan 2024 von einer steigenden durchschnittlichen Grundgebühr aus. Die daraus und aus Mengeneffekten resultierende Umsatzsteigerung soll gemäß Planung die steigenden Kostenpositionen kompensieren, was insgesamt zu einer im Vergleich zu 2023 konstanten Ergebnisentwicklung führt.

Auf Basis der eigenen Einschätzungen zur Ergebnisentwicklung der Stadtwerke Düsseldorf und unter Annahme einer Vollausschüttung des Jahresergebnisses 2023 erwartet GEW Köln AG im Jahr 2024 einen Rückgang des Beteiligungsertrages.

Gemäß der Pressemitteilung der RWE AG vom 26. Januar 2024 bestätigt der Vorstand das Dividendenziel von 1,00 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 und wird dies der Hauptversammlung am 3. Mai 2024 vorschlagen. Die GEW Köln AG erwartet insofern im Jahr 2024 eine entsprechende Einnahme aus den Dividenden.

Für die GEW Köln AG wird im Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund 216 Mio. € erwartet. 

Dieser Lagebericht sowie die weiteren Bestandteile des Geschäftsberichts enthalten Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der GEW Köln AG beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Eine verlässliche Prognose kann aus heutiger Sicht aufgrund von Ungewissheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen, regulatorischen, technischen und wettbewerbsbezogenen Entwicklung jedoch nicht abgegeben werden.

Köln, den 26. März 2024

Der Vorstand

Andreas Feicht      Susanne Fabry      Birgit Lichtenstein